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Buch 28 (DER PROPHET HOSEA)



1

1 (Hoseas Ehe - das Zeichen fŸr die Untreue Israels) Dies ist das Wort des HERRN, das geschehen ist zu Hosea, dem Sohn Beeris, zur Zeit des Usija, Jotam, Ahas und Hiskia, der Kšnige von Juda, und zur Zeit Jerobeams, des Sohnes des Joasch, des Kšnigs von Israel. Jes 1,1, 2. Kšn 14,23; Am 1,1)

2 Als der HERR anfing zu reden durch Hosea, sprach er zu ihm: Geh hin und nimm ein Hurenweib und Hurenkinder; denn das Land lŠuft vom HERRN weg der Hurerei nach. Kap 3,1; 5. Mose 23,18)

3 Und er ging hin und nahm Gomer, die Tochter Diblajims, zur Frau; die ward schwanger und gebar ihm einen Sohn.

4 Und der HERR sprach zu ihm: Nenne ihn Jesreel; denn es ist nur noch eine kurze Zeit, dann will ich die Blutschuld von Jesreel heimsuchen am Hause Jehu und will mit dem Kšnigreich des Hauses Israel ein Ende machen. 2. Kšn 10,1-14)

5 Zur selben Zeit will ich den Bogen Israels zerbrechen in der Ebene Jesreel.

6 Und sie ward abermals schwanger und gebar eine Tochter. Und er sprach zu ihm: Nenne sie Lo-Ruhama*; denn ich will mich nicht mehr Ÿber das Haus Israel erbarmen, sondern ich will sie wegwerfen. Kap 2,3.25) (*d. h. Unbegnadigte.)

7 Doch will ich mich erbarmen Ÿber das Haus Juda und will ihnen helfen durch den HERRN, ihren Gott; ich will ihnen aber nicht helfen durch Bogen, Schwert, RŸstung, Ro§ und Wagen.

8 Und als sie Lo-Ruhama entwšhnt hatte, ward sie wieder schwanger und gebar einen Sohn.

9 Und er sprach: Nenne ihn Lo-Ammi*; denn ihr seid nicht mein Volk, so will ich auch nicht der Eure sein. (*d. h. Nicht mein Volk)



2

1 (Gottes Treue Ÿberwindet Israels Untreue) *Es wird aber die Zahl der Israeliten sein wie der Sand am Meer, den man weder messen noch zŠhlen kann. Und es soll geschehen, anstatt da§ man zu ihnen sagt: ÈIhr seid nicht mein VolkÇ, wird man zu ihnen sagen: ÈO ihr Kinder des lebendigen Gottes!Ç 1. Mose 22,17, Ršm 9,26) (*Abweichende VerszŠhlung statt 2,1-25: 1,10 - 2,23.)

2 Denn es werden die JudŠer und die Israeliten zusammenkommen und werden sich ein gemeinsames Haupt erwŠhlen und aus dem Lande heraufziehen; denn der Tag Jesreels wird ein gro§er Tag sein. Jes 11,11-13; Jer 3,18; Hes 37,22)

3 Sagt euren BrŸdern, sie seien mein Volk, und zu euren Schwestern, sie seien in Gnaden. Kap 1,9, Kap 1,6)

4 Fordert von eurer Mutter - sie ist ja nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann! -, da§ sie die Zeichen ihrer Hurerei von ihrem Angesichte wegtue und die Zeichen ihrer Ehebrecherei zwischen ihren BrŸsten, Hes 16; 23)

5 damit ich sie nicht nackt ausziehe und hinstelle, wie sie war, als sie geboren wurde, und ich sie nicht mache wie eine WŸste und wie ein dŸrres Land und sie nicht vor Durst sterben lasse!

6 Und ich will mich ihrer Kinder nicht erbarmen, denn sie sind Hurenkinder.

7 Ihre Mutter ist eine Hure, und die sie getragen hat, treibt es schŠndlich und spricht: Ich will meinen Liebhabern nachlaufen, die mir mein Brot und Wasser geben, Wolle und Flachs, …l und Trank. Jer 44,17)

8 Darum siehe, ich will ihr den Weg mit Dornen versperren und eine Mauer ziehen, da§ sie ihren Pfad nicht finden soll.

9 Und wenn sie ihren Liebhabern nachlŠuft und sie nicht einholen kann, und wenn sie nach ihnen sucht und sie nicht finden kann, so wird sie sagen: Ich will wieder zu meinem frŸheren Mann gehen; denn damals ging es mir besser als jetzt.

10 Aber sie will nicht erkennen, da§ ich es bin, der ihr Korn, Wein und …l gegeben hat und viel Silber und Gold, das sie dem Baal zu Ehren gebraucht haben. 5. Mose 7,12.13)

11 Darum will ich mein Korn und meinen Wein mir wieder nehmen zu seiner Zeit und meine Wolle und meinen Flachs ihr entrei§en, womit sie ihre Blš§e bedeckt.

12 Dann will ich ihre Scham aufdecken vor den Augen ihrer Liebhaber, und niemand soll sie aus meiner Hand erretten. Jer 13,22)

13 Und ich will ein Ende machen mit allen ihren Freuden, Festen, Neumonden, Sabbaten und allen ihren Feiertagen.

14 Ich will ihre Weinstšcke und FeigenbŠume verwildern lassen, weil sie sagt: ÈDas ist mein Lohn, den mir meine Liebhaber gegeben haben.Ç Ich will eine Wildnis aus ihnen machen, da§ die Tiere des Feldes sie fressen sollen.

15 So will ich heimsuchen an ihr die Tage der Baale, an denen sie RŠucheropfer darbringt und sich mit Stirnreifen und HalsbŠndern schmŸckt und ihren Liebhabern nachlŠuft, mich aber vergi§t, spricht der HERR.

16 Darum siehe, ich will sie locken und will sie in die WŸste fŸhren und freundlich mit ihr reden. Jes 40,2)

17 Dann will ich ihr von dorther ihre Weinberge geben und das Tal Achor* zum Tor der Hoffnung machen. Und dorthin wird sie willig folgen wie zur Zeit ihrer Jugend, als sie aus €gyptenland zog. Jos 7,24-26) (*Siehe Sach- und WorterklŠrungen.)

18 Alsdann, spricht der HERR, wirst du mich nennen ÈMein MannÇ und nicht mehr ÈMein BaalÇ. Jes 54,5)

19 Denn ich will die Namen der Baale von ihrem Munde wegtun, da§ man ihrer Namen nicht mehr gedenken soll.

20 Und ich will zur selben Zeit fŸr sie einen Bund schlie§en mit den Tieren auf dem Felde, mit den Všgeln unter dem Himmel und mit dem GewŸrm des Erdbodens und will Bogen, Schwert und RŸstung im Lande zerbrechen und, will sie sicher wohnen lassen. 1. Mose 9,9.10, Hes 34,25)

21 Ich will mich mit dir verloben fŸr alle Ewigkeit, ich will mich mit dir verloben in Gerechtigkeit und Recht, in Gnade und Barmherzigkeit. Offb 19,7)

22 Ja, in Treue will ich mich mit dir verloben, und du wirst den HERRN erkennen. Jer 31,34)

23 Zur selben Zeit will ich erhšren, spricht der HERR, ich will den Himmel erhšren, und der Himmel soll die Erde erhšren,

24 und die Erde soll Korn, Wein und …l erhšren, und diese sollen Jesreel erhšren.* (*ÈJesreelÇ kann hei§en ÈGott sŠt einÇ und meint die fruchtbare Ebene, zugleich aber (Vers 25) den Prophetensohn, der wiederum ganz Israel vertritt (vgl. Kap 1,4).)

25 Und ich will ihn mir in das Land einsŠen und mich erbarmen Ÿber Lo-Ruhama, und ich will sagen zu Lo-Ammi: ÈDu bist mein VolkÇ, und er wird sagen: ÈDu bist mein Gott.Ç Kap 1,6, Kap 1,9; Ršm 9,25; 1. Petr 2,10)



3

1 (Gottes Langmut wird sein Volk zurŸckgewinnen) Und der HERR sprach zu mir: Geh noch einmal hin und wirb um eine buhlerische und ehebrecherische Frau, wie denn der HERR um die Israeliten wirbt, obgleich sie sich zu fremden Gšttern kehren und Traubenkuchen lieben. Kap 1,2, Jer 7,17.18)

2 Und ich kaufte sie mir fŸr fŸnfzehn SilberstŸcke und fŸnfzehn Scheffel Gerste

3 und sprach zu ihr: Lange Zeit sollst du bleiben, ohne zu huren und ohne einem Mann anzugehšren, und auch ich will nicht zu dir eingehen.

4 Denn lange Zeit werden die Israeliten ohne Kšnig und ohne Obere bleiben, ohne Opfer, ohne Steinmal, ohne Efod und ohne Hausgott. 2. Chr 15,3)

5 Danach werden sich die Israeliten bekehren und den HERRN, ihren Gott, und ihren Kšnig David suchen und werden mit Zittern zu dem HERRN und seiner Gnade kommen in letzter Zeit. Jer 30,9; Hes 34,23.24)



4

1 (Strafrede gegen die Priester und gegen den Gštzendienst Israels) Hšret, ihr Israeliten, des HERRN Wort! Denn der HERR hat Ursache, zu schelten, die im Lande wohnen; denn es ist keine Treue, keine Liebe und keine Erkenntnis Gottes im Lande,

2 sondern Verfluchen, LŸgen, Morden, Stehlen und Ehebrechen haben Ÿberhandgenommen, und eine Blutschuld kommt nach der andern.

3 Darum wird das Land dŸrre stehen, und alle seine Bewohner werden dahinwelken; auch die Tiere auf dem Felde und die Všgel unter dem Himmel und die Fische im Meer werden weggerafft.

4 Doch soll man niemand schelten noch zurechtweisen, sondern allein dich, Priester, habe ich zu schelten.

5 Darum sollst du bei Tage fallen, und der Prophet soll des Nachts neben dir fallen; auch deine Mutter will ich dahingeben.

6 Mein Volk ist dahin, weil es ohne Erkenntnis ist. Denn du hast die Erkenntnis verworfen; darum will ich dich auch verwerfen, da§ du nicht mehr mein Priester sein sollst. Du vergi§t das Gesetz deines Gottes; darum will auch ich deine Kinder vergessen.

7 Je mehr ihrer werden, desto mehr sŸndigen sie gegen mich; darum will ich ihre Ehre zuschanden machen.

8 Sie nŠhren sich von den SŸndopfern meines Volks und sind begierig nach seiner Schuld. 3. Mose 4,13-21.27-35; 6,19)

9 Darum soll es dem Priester gehen wie dem Volk; denn ich will sein Tun heimsuchen und ihm vergelten, wie er's verdient:

10 Sie werden essen und nicht satt werden, Hurerei treiben und sich nicht mehren, weil sie den HERRN verlassen haben und ihn nicht achten.

11 Hurerei, Wein und Trunk machen toll.

12 Mein Volk befragt sein Holz, und sein Stab soll ihm antworten; denn der Geist der Hurerei verfŸhrt sie, da§ sie mit ihrer Hurerei ihrem Gott weglaufen. Jer 2,27, Kap 5,4)

13 Oben auf den Bergen opfern sie, und auf den HŸgeln rŠuchern sie unter den Eichen, Linden und Buchen; denn ihr Schatten erquickt. Darum werden eure Tšchter auch zu Huren und eure BrŠute zu Ehebrecherinnen. Hes 6,13)

14 Ich will's auch nicht wehren, wenn eure Tšchter zu Huren und eure BrŠute zu Ehebrecherinnen werden, weil ihr selbst abseits geht mit den Huren und mit den Tempeldirnen opfert und so das tšrichte Volk zu Fall kommt. Kap 1,2)

15 Willst du, Israel, schon huren, so soll Juda sich nicht auch verschulden! Geht nicht hin nach Gilgal und kommt nicht hinauf nach Bet-Awen und schwšrt nicht: So wahr der HERR lebt! Am 5,5, Kap 10,5, Am 8,14)

16 Denn Israel lŠuft dahin wie eine tolle Kuh; soll da der HERR sie weiden lassen wie ein Lamm auf freiem Feld?

17 Ephraim hat sich zu den Gštzen gesellt; so la§ es hinfahren.

18 Sie haben sich der Schwelgerei und Hurerei ergeben; ihre Schamlosen haben Lust an der Schande.

19 Der Wind mit seinen FlŸgeln wird sie fassen, und Ÿber ihrem Opfer sollen sie zuschanden werden.



5

1 (Drohung gegen die FŸhrer Israels) So hšret nun dies, ihr Priester, und merke auf, du Haus Israel, und nimm zu Ohren, du Haus des Kšnigs! Denn euch ist das Recht anvertraut! Ihr aber seid eine Schlinge fŸr Mizpa geworden und ein ausgespanntes Netz auf dem Tabor

2 und eine tiefe Grube zu Schittim; darum mu§ ich sie allesamt strafen.

3 Ich kenne Ephraim gut, und Israel ist vor mir nicht verborgen; Ephraim ist nun eine Hure und Israel unrein. Kap 1,2; 6,10)

4 Ihre bšsen Taten lassen es nicht zu, da§ sie umkehren zu ihrem Gott; denn sie haben einen Geist der Hurerei in ihrem Herzen, und den HERRN kennen sie nicht. Kap 4,12)

5 Wider Israel zeugt seine Hoffart; darum sollen Israel und Ephraim fallen um ihrer Schuld willen; auch Juda soll mit ihnen fallen.

6 Alsdann werden sie kommen mit ihren Schafen und Rindern, den HERRN zu suchen, aber ihn nicht finden; denn er hat sich von ihnen gewandt. Jes 1,11-15)

7 Sie sind dem HERRN untreu und zeugen fremde Kinder; darum wird sie auch der Neumond fressen samt ihrem Erbteil. Kap 2,13)

8 (Der Bruderkrieg zwischen Ephraim und Juda und Israels flŸchtige Bu§e) Blast die Posaune zu Gibea, ja, trompetet zu Rama, ja, ruft laut zu Bet-Awen: Man ist hinter dir her, Benjamin! (5,8 - 6,6) 2. Kšn 15,37; Jes 7,1-9, Kap 4,15)

9 Denn Ephraim soll zur WŸste werden zur Zeit, wenn ich sie strafen werde. Davor habe ich die StŠmme Israels treulich gewarnt.

10 Die Oberen von Juda sind denen gleich, die die Grenze verrŸcken; darum will ich meinen Zorn Ÿber sie ausschŸtten wie Wasser. 5. Mose 19,14)

11 Ephraim leidet Gewalt, zertreten ist das Recht; denn es gefiel ihm, dem Nichtigen nachzulaufen.

12 Ich bin fŸr Ephraim wie eine Motte und fŸr das Haus Juda wie eine Made.

13 Als aber Ephraim seine Krankheit und Juda seine Wunde fŸhlte, zog Ephraim hin nach Assur und schickte zum Kšnig Jareb. Aber der kann euch nicht helfen noch eure Wunde heilen. Kap 7,11; 10,6; 12,2)

14 Denn ich bin fŸr Ephraim wie ein Lšwe und fŸr das Haus Juda wie ein junger Lšwe. Ich, ich zerrei§e sie und gehe davon; ich schleppe sie weg, und niemand kann sie retten. Kap 13,7 Kap 6,1)

15 Ich will wieder an meinen Ort gehen, bis sie ihre Schuld erkennen und mein Angesicht suchen; wenn's ihnen Ÿbel ergeht, so werden sie mich suchen: Jes 26,16)



6

1 ÈKommt, wir wollen wieder zum HERRN; denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen, er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden. Kap 5,14)

2 Er macht uns lebendig nach zwei Tagen, er wird uns am dritten Tage aufrichten, da§ wir vor ihm leben werden. 5. Mose 32,39)

3 La§t uns darauf achthaben und danach trachten, den HERRN zu erkennen; denn er wird hervorbrechen wie die schšne Morgenršte und wird zu uns kommen wie ein Regen, wie ein SpŠtregen, der das Land feuchtet.Ç

4 Was soll ich dir tun, Ephraim? Was soll ich dir tun, Juda? Denn eure Liebe ist wie eine Wolke am Morgen und wie der Tau, der frŸhmorgens vergeht. Kap 7,16)

5 Darum schlage ich drein durch die Propheten und tšte sie durch die Worte meines Mundes, da§ mein Recht wie das Licht hervorkomme. Jer 23,29)

6 Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer. 1. Sam 15,22; Spr 21,3; Mt 9,13; 12,7)

7 (Gegen Israels Kšnige und ihre BŸndnisse) Sie haben den Bund Ÿbertreten bei Adam*; dort wurden sie mir untreu. (*d. i. der Name einer Stadt (vgl. Jos 3,16).)

8 Gilead ist eine Stadt voller †beltŠter, befleckt von Blutschuld.

9 Und die Rotten der Priester sind wie die RŠuber, die da lauern auf die Leute; sie morden auf dem Wege, der nach Sichem geht, ja, Schandtaten vollbringen sie.

10 Ich sehe im Hause Israel, wovor mir graut; denn da treibt Ephraim Hurerei und Israel macht sich unrein. Kap 5,3)

11 Auch Juda wird noch eine Ernte vor sich haben.



7

1 Wenn ich meines Volkes Geschick wenden und Israel heilen will, so zeigt sich erst die SŸnde Ephraims und die Bosheit Samarias, wie sie Lug und Trug treiben und die Diebe einsteigen und die RŠuber auf der Stra§e plŸndern. Joel 4,1)

2 Dennoch wollen sie nicht einsehen, da§ ich alle ihre Bosheit merke. Ich sehe aber ihr bšses Tun wohl, das sie allenthalben treiben.

3 Sie erfreuen den Kšnig mit ihrer Bosheit und Obere mit ihren LŸgen;

4 sie sind allesamt Ehebrecher, glŸhend wie ein Backofen, den der BŠcker heizt, wenn er den Teig ausgeknetet hat und ihn durchsŠuern und aufgehen lŠ§t.

5 ÈHeute ist unseres Kšnigs Fest!Ç Da werden die Oberen toll vom Wein, und er zieht die Spštter zu sich.

6 Denn ihr Herz ist in hei§er Glut wie ein Backofen, wenn sie Bšses ersinnen. Ihr Grimm schlŠft die ganze Nacht, aber am Morgen brennt er lichterloh.

7 Allesamt sind sie erhitzt wie ein Backofen, so da§ sie ihre Richter fressen; ja, alle ihre Kšnige fallen, und es ist keiner unter ihnen, der mich anruft.

8 Ephraim mengt sich unter die Všlker; Ephraim ist wie ein Kuchen, den niemand umwendet.

9 Fremde fressen seine Kraft, doch er will es nicht merken; seine Haare sind schon grau geworden, doch er will es nicht merken.

10 Wider Israel zeugt seine Hoffart, dennoch bekehren sie sich nicht zum HERRN, ihrem Gott, fragen auch trotz alledem nicht nach ihm.

11 Denn Ephraim ist wie eine tšrichte Taube, die sich leicht locken lŠ§t. Jetzt rufen sie €gypten an, dann laufen sie nach Assur. Kap 5,13)

12 Aber indem sie hin- und herlaufen, will ich mein Netz Ÿber sie werfen und sie herunterholen wie Všgel unter dem Himmel; ich will sie strafen, wie es ihrer Gemeinde verkŸndet ist.

13 Weh ihnen, da§ sie von mir weichen! Sie sollen vertilgt werden; denn sie sind abtrŸnnig geworden von mir. Ich wollte sie wohl erlšsen; aber sie reden LŸgen wider mich. Ps 81,14.15)

14 Auch rufen sie mich nicht von Herzen an, sondern machen ein Geheul auf ihren Lagern. Sie ritzen sich wund um Korn und Wein, aber mir sind sie ungehorsam.

15 Ich lehre sie Zucht und stŠrke ihren Arm; aber sie sinnen Bšses gegen mich.

16 Sie bekehren sich, aber nicht recht, sondern sind wie ein schlaffer Bogen. Darum werden ihre Oberen durchs Schwert fallen wegen der Frechheit ihrer Zungen. Das soll ihnen in €gyptenland zum Spott werden. Ps 78,57)



8

1 (Israels falscher Gottesdienst) Sto§e laut in die Posaune! Es kommt Ÿber das Haus des HERRN wie ein Adler, weil sie meinen Bund Ÿbertreten und sich gegen meine Gebote auflehnen. Jes 58,1, 5. Mose 28,49, Kap 6,7)

2 Wohl schreien sie zu mir: ÈDu bist meinGott; wir, Israel, kennen dich.Ç

3 Doch Israel verwirft das Gute; darum soll der Feind sie verfolgen.

4 Sie machen Kšnige, aber ohne mich; sie setzen Obere ein, und ich darf es nicht wissen. Aus ihrem Silber und Gold machen sie Gštzen, damit sie ja bald ausgerottet werden! 2. Kšn 15,10.14.25.30)

5 Dein Kalb, Samaria, verwerfe ich. Mein Zorn ist gegen sie entbrannt. Wie lange soll das noch andauern? Sie kšnnen doch nicht ungestraft bleiben, die Sšhne Israel. (5 und 6) 2. Mose 32,20; 1. Kšn 12,28)

6 Ein Goldschmied hat das Kalb gemacht, und es kann doch kein Gott sein; darum soll das Kalb Samarias zerpulvert werden.

7 Denn sie sŠen Wind und werden Sturm ernten. Ihre Saat soll nicht aufgehen; was dennoch aufwŠchst, bringt kein Mehl; und wenn es etwas bringen wŸrde, sollen Fremde es verschlingen. Jer 12,13)

8 Verschlungen wird Israel; die Heiden gehen mit ihnen um wie mit einem GefŠ§, das niemand haben will; Jer 22,28)

9 denn sie laufen nach Assur, einsam wie ein Wildesel, und Ephraim buhlt mit Geschenken. Kap 5,13)

10 Auch wenn sie unter den Heiden austeilen, will ich sie doch jetzt einsammeln; sie sollen's bald mŸde werden, Kšnige und Obere zu salben.

11 Ephraim hat sich viele AltŠre gemacht; aber sie sind ihm zur SŸnde geworden.

12 Wenn ich ihm auch noch so viele meiner Gebote aufschreibe, so werden sie doch geachtet wie eine fremde Lehre.

13 Wenn sie auch viel opfern und Fleisch herbringen und essen's, so hat doch der HERR kein Gefallen daran, sondern er will ihrer Schuld gedenken und ihre SŸnden heimsuchen. Sie sollen wieder zurŸck nach €gypten! Jes 1,11, 5. Mose 28,68)

14 Israel vergi§t seinen Schšpfer und baut PalŠste, und Juda macht viele feste StŠdte; aber ich will Feuer in seine StŠdte senden, das soll seine PalŠste verzehren. Jer 17,27; Am 2,5)



9

1 (Die Freude ist dahin, die Vergeltung ist da) Du darfst dich nicht freuen, Israel, noch rŸhmen wie die Všlker; denn du lŠufst mit deiner Hurerei deinem Gott weg; gern nimmst du Hurenlohn auf allen Tennen. Kap 1,2)

2 Darum sollen Tenne und Kelter sie nicht nŠhren, und der Wein soll ihnen fehlen.

3 Sie sollen nicht bleiben im Lande des HERRN; sondern Ephraim mu§ wieder nach €gypten und mu§ in Assyrien Unreines essen. Kap 8,13)

4 Dort werden sie dem HERRN kein Trankopfer vom Wein bringen, und ihre Schlachtopfer werden ihm nicht wohlgefŠllig sein. Ihr Brot soll sein wie das Brot der Trauernden, an dem unrein werden alle, die davon essen; denn ihr Brot mŸssen sie fŸr sich allein essen, doch es soll nicht in des HERRN Haus gebracht werden.

5 Was wollt ihr dann in den Festzeiten und an den Feiertagen des HERRN tun?

6 Siehe, sie mŸssen fort wegen der VerwŸstung. €gypten wird sie sammeln und Memfis sie begraben. Nesseln werden wachsen, wo jetzt ihr kostbares Silber ist, und Dornen in ihren HŸtten. Kap 10,8)

7 Die Zeit der Heimsuchung ist gekommen, die Zeit der Vergeltung; dessen wird Israel innewerden. ÈEin Narr ist der Prophet und wahnsinnig der Mann des Geistes!Ç Ja, um deiner gro§en Schuld und um der gro§en Anfeindung willen!

8 Ephraim spŠhte wohl aus nach meinem Gott; aber nun stellen sie dem Propheten Fallen auf allen seinen Wegen, Anfeindung selbst im Hause seines Gottes.

9 Tief verdorben ist ihr Tun wie in den Tagen von Gibea; darum wird er ihrer Schuld gedenken und ihre SŸnden heimsuchen. Kap 10,9; Ri 19,22-30; 20,13)

10 (Israels Undank gegen Gottes Wohltaten) Ich fand Israel wie Trauben in der WŸste und sah eure VŠter wie die ersten Feigen am Feigenbaum; aber hernach gingen sie zum Baal-Peor und gelobten sich dem schŠndlichen Abgott und wurden so zum Greuel wie ihre Liebhaber. 5. Mose 32,10, 4. Mose 25,3)

11 Darum mu§ die Herrlichkeit Ephraims wie ein Vogel wegfliegen, da§ sie weder gebŠren noch tragen noch schwanger werden sollen.

12 Und wenn sie ihre Kinder auch gro§zšgen, will ich sie doch kinderlos machen, so da§ kein Mensch mehr da ist. Ja, weh ihnen, wenn ich von ihnen gewichen bin!

13 Als ich Ephraim sah, war es herrlich gepflanzt wie Tyrus; aber nun mu§ es seine Kinder herausgeben dem TotschlŠger. Hes 27,3)

14 HERR, gib ihnen - was willst du ihnen geben? Gib ihnen unfruchtbare Leiber und versiegende BrŸste!

15 All ihre Bosheit geschieht zu Gilgal; dort werde ich ihnen feind. So will ich sie um ihres bšsen Tuns willen aus meinem Hause sto§en und ihnen keine Liebe mehr erweisen; denn alle ihre Oberen sind abtrŸnnig.

16 Ephraim ist geschlagen, seine Wurzel ist verdorrt, so da§ sie keine Frucht mehr bringen kšnnen. Auch wenn sie gebŠren wŸrden, will ich doch die ersehnte Frucht ihres Leibes tšten.

17 Mein Gott wird sie verwerfen, weil sie ihn nicht hšren wollen, und sie sollen unter den Heiden umherirren.



10

1 (Das Gericht Ÿber Kšnigtum und Gštzendienst) Israel ist ein Ÿppig rankender Weinstock, der seine Frucht trŠgt. Aber je mehr FrŸchte er hatte, desto mehr AltŠre machten sie; wo das Land am besten war, da richteten sie die schšnsten Steinmale auf. Jer 2,21, 3. Mose 26,1)

2 Ihr Herz ist falsch; nun wird sie ihre Schuld treffen. Ihre AltŠre sollen zerbrochen und ihre Steinmale zerstšrt werden.

3 Schon mŸssen sie sagen: Wir haben keinen Kšnig, denn wir fŸrchteten den HERRN nicht. Was kann uns der Kšnig nun helfen?

4 Sie reden und schwšren falsch und schlie§en BŸndnisse, und ihr Recht grŸnt wie giftiges Kraut auf allen Furchen im Felde.

5 Die Einwohner von Samaria sorgen sich um das Kalb zu Bet-Awen. Sein Volk trauert darum, und seine Gštzenpfaffen zittern um seine Herrlichkeit; denn sie wird von ihnen weggefŸhrt. Kap 4,15)

6 Ja, das Kalb wird nach Assyrien gebracht zum Geschenk fŸr den Kšnig Jareb. So mu§ Ephraim zuschanden werden und Israel beschŠmt sein trotz seiner Klugheit. Kap 5,13)

7 Denn der Kšnig von Samaria ist dahin wie Schaum auf dem Wasser.

8 Die Hšhen zu Awen sind verwŸstet, auf denen sich Israel versŸndigte; Disteln und Dornen wachsen auf ihren AltŠren. Und sie werden sagen: Ihr Berge, bedecket uns! und: Ihr HŸgel, fallet Ÿber uns! Kap 9,6, Lk 23,30; Offb 6,16)

9 Israel, du hast seit den Tagen von Gibea gesŸndigt; dort standen sie gegen mich auf. Sollte darum nicht in Gibea der Krieg Ÿber sie kommen wegen der bšsen Leute? Kap 9,9)

10 Ich werde sie zŸchtigen nach meinem Willen; Všlker sollen gegen sie versammelt werden, wenn ich sie strafen werde wegen ihrer zwiefachen SŸnde.

11 Ephraim war eine junge Kuh, daran gewšhnt, gern zu dreschen. Aber ich habe ihm ein Joch auf seinen schšnen Nacken gelegt; ich will Ephraim einspannen; Juda soll pflŸgen und Jakob eggen.

12 SŠet Gerechtigkeit und erntet nach dem Ma§e der Liebe! PflŸget ein Neues, solange es Zeit ist, den HERRN zu suchen, bis er kommt und Gerechtigkeit Ÿber euch regnen lŠ§t! Jer 4,3, Jes 55,6)

13 Ihr aber pflŸgt Bšses und erntet †beltat und esset LŸgenfrŸchte. Weil du dich nun verlŠ§t auf deinen Weg und auf die Menge deiner Helden, Hiob 4,8)

14 darum soll sich ein GetŸmmel erheben in deinem Volk, da§ alle deine Festungen zerstšrt werden, gleichwie Schalman zerstšrte Bet-Arbeel damals im Krieg, als die Mutter zerschmettert wurde samt den Kindern.

15 So soll's euch zu Bethel auch ergehen um eurer gro§en Bosheit willen; schon frŸh am Morgen wird der Kšnig von Israel untergehen.



11

1 (Gottes heilige Liebe) Als Israel jung war, hatte ich ihn lieb und rief ihn, meinen Sohn, aus €gypten; 5. Mose 7,8, 2. Mose 4,22.23; Mt 2,15)

2 aber wenn man sie jetzt ruft, so wenden sie sich davon und opfern den Baalen und rŠuchern den Bildern.

3 Ich lehrte Ephraim gehen und nahm ihn auf meine Arme; aber sie merkten's nicht, wie ich ihnen half.

4 Ich lie§ sie ein menschliches Joch ziehen und in Seilen der Liebe gehen und half ihnen das Joch auf ihrem Nacken tragen und gab ihnen Nahrung,

5 da§ sie nicht wieder nach €gyptenland zurŸckkehren sollten. Nun aber mu§ Assur ihr Kšnig sein; denn sie wollen sich nicht bekehren.

6 Darum soll das Schwert Ÿber ihre StŠdte kommen und soll ihre Riegel zerbrechen und sie fressen um ihres Vorhabens willen.

7 Mein Volk ist mŸde, sich zu mir zu kehren, und wenn man ihnen predigt, so richtet sich keiner auf.

8 Wie kann ich dich preisgeben, Ephraim, und dich ausliefern, Israel? Wie kann ich dich preisgeben gleich Adma und dich zurichten wie Zebojim? Mein Herz ist andern Sinnes, alle meine Barmherzigkeit ist entbrannt. 5. Mose 29,22, Jer 31,20)

9 Ich will nicht tun nach meinem grimmigen Zorn noch Ephraim wieder verderben. Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch und bin der Heilige unter dir und will nicht kommen, zu verheeren. Klgl 3,31-36)

10 Alsdann wird man dem HERRN nachfolgen, und er wird brŸllen wie ein Lšwe. Und wenn er brŸllen wird, so werden zitternd herbeikommen seine Sšhne von Westen her. Jer 25,30, Kap 2,1)

11 Und auch aus €gypten kommen sie erschrocken wie Všgel und aus dem Lande Assur wie Tauben; und ich will sie wieder wohnen lassen in ihren HŠusern, spricht der HERR.



12

1 (Der Stammvater Jakob als Urbild seines Volkes) In Ephraim ist allenthalben LŸge wider mich und im Hause Israel falscher Gottesdienst. Aber auch Juda hŠlt nicht fest an Gott und an dem Heiligen, der treu ist.

2 Ephraim weidet Wind und lŠuft dem Ostwind nach, und tŠglich mehrt es die LŸge und Gewalttat. Sie schlie§en mit Assur einen Bund und bringen …l nach €gypten. Kap 5,13)

3 Darum wird der HERR mit Juda rechten. Er wird Jakob heimsuchen nach seinem Wandel und ihm vergelten nach seinem Tun.

4 Er hat schon im Mutterleibe seinen Bruder betrogen und im Mannesalter mit Gott gekŠmpft. 1. Mose 25,22.26, 1. Mose 32,25-29)

5 Er kŠmpfte mit dem Engel und siegte, er weinte und bat ihn. Dann hat er ihn zu Bethel gefunden und dort mit ihm geredet 1. Mose 35,15)

6 - der HERR ist der Gott Zebaoth, HERR ist sein Name -. Ps 83,19)

7 So bekehre dich nun zu deinem Gott, halte fest an Barmherzigkeit und Recht und hoffe stets auf deinen Gott!

8 Wie Kanaans HŠndler hat Ephraim eine falsche Waage in seiner Hand und betrŸgt gern;

9 denn er spricht: Ich bin reich, ich habe genug! Bei all meinen MŸhen wird man keine Schuld an mir finden, die SŸnde ist. Offb 3,17)

10 Ich aber, der HERR, bin dein Gott von €gyptenland her und will dich wieder in Zelten wohnen lassen wie in der WŸstenzeit. Kap 13,4)

11 Ich rede wieder zu den Propheten, und ich bin's, der viel Offenbarung gibt und durch die Propheten sich kundtut.

12 (Auf Israels Gštzendienst folgt Israels Untergang) In Gilead verŸben sie Greuel, darum werden sie zunichte; und zu Gilgal opfern sie Stiere, darum sollen ihre AltŠre werden wie Steinhaufen an den Furchen im Felde. Kap 6,8, Kap 9,15)

13 Jakob mu§te fliehen in das Land Aram, und Israel mu§te um ein Weib dienen, um eine Frau mu§te er die Herde hŸten. 1. Mose 27,43; 28,5, 1. Mose 29,20)

14 Aber hernach fŸhrte der HERR durch einen Propheten Israel aus €gypten, und durch einen Propheten lie§ er sie hŸten. 2. Mose 3,10)

15 Nun aber hat ihn Ephraim bitter erzŸrnt; darum wird ihr Blut Ÿber sie kommen, und ihr Herr wird ihnen vergelten die Schmach, die sie ihm antun.



13

1 (Gottes Gericht Ÿber Ephraim) Solange Ephraim nach meinem Gebot redete, war er erhoben in Israel. Danach versŸndigte er sich durch Baal und starb dahin.

2 Dennoch sŸndigen sie weiter: Aus ihrem Silber gie§en sie Bilder, wie sie sich's erdenken, Gštzen, die doch nur Schmiedewerk sind. Dann sagen sie von ihnen: Wer die KŠlber kŸssen will, der soll Menschen opfern. Jes 44,10)

3 Darum werden sie sein wie eine Wolke am Morgen und wie der Tau, der frŸhmorgens vergeht; ja, wie Spreu, die von der Tenne verweht wird, und wie Rauch aus dem Fenster. Kap 6,4, Ps 1,4)

4 Ich aber bin der HERR, dein Gott, von €gyptenland her, und du solltest keinen andern Gott kennen als mich und keinen Heiland als allein mich. 2. Mose 20,2.3)

5 Ich nahm mich ja deiner an in der WŸste, im dŸrren Lande. Kap 9,10)

6 Aber als sie geweidet wurden, da§ sie satt wurden und genug hatten, erhob sich ihr Herz; darum vergessen sie mich. 5. Mose 32,15)

7 So will ich fŸr sie wie ein Lšwe werden und wie ein Panther am Wege auf sie lauern. Kap 5,14)

8 Ich will sie anfallen wie eine BŠrin, der ihre Jungen genommen sind, und will ihr verstocktes Herz zerrei§en und will sie dort wie ein Lšwe fressen; die wilden Tiere sollen sie zerrei§en.

9 Israel, du bringst dich ins UnglŸck; denn dein Heil steht allein bei mir. Jer 2,17)

10 Wo ist dein Kšnig, der dir helfen kann in allen deinen StŠdten, und deine Richter, von denen du sagtest: Gib mir einen Kšnig und Obere? (10 und 11) 1. Sam 8,5-9)

11 Ich gebe dir Kšnige in meinem Zorn und will sie dir nehmen in meinem Grimm.

12 Die Schuld Ephraims ist zusammengebunden, und seine SŸnde ist sicher verwahrt.

13 Wehen kommen, da§ er geboren werden soll, aber er ist ein unverstŠndiges Kind: Wenn die Zeit gekommen ist, so will er den Mutterscho§ nicht durchbrechen.

14 Aber ich will sie aus dem Totenreich erlšsen und vom Tode erretten, Tod, ich will dir ein Gift sein; Totenreich, ich will dir eine Pest sein; Rache kenne ich nicht mehr. 2. Tim 1,10; Offb 20,14; 21,4, 1. Kor 15,54.55)

15 (Samarias Zerstšrung) Denn wenn Ephraim auch zwischen BrŸdern Frucht bringt, so wird doch ein Ostwind vom HERRN aus der WŸste herauffahren, da§ sein Brunnen vertrocknet und seine Quelle versiegt, und er wird rauben seinen Schatz, alles kostbare GerŠt.



14

1 Samaria wird wŸst werden; denn es ist seinem Gott ungehorsam. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden. 2. Kšn 15,16)

2 (Mahnung zur Umkehr und Verhei§ung des kommenden Heils) Bekehre dich, Israel, zu dem HERRN, deinem Gott; denn du bist gefallen um deiner Schuld willen. Kap 12,7; Sach 1,4)

3 Nehmt diese Worte mit euch und bekehrt euch zum HERRN und sprecht zu ihm: Vergib uns alle SŸnde und tu uns wohl, so wollen wir opfern die Frucht unserer Lippen. Hebr 13,15)

4 Assur soll uns nicht helfen; wir wollen nicht mehr auf Rossen reiten, auch nicht mehr sagen zu den Werken unserer HŠnde: ÈIhr seid unser Gott.Ç Denn bei dir finden die Verwaisten Gnade.

5 So will ich ihre AbtrŸnnigkeit wieder heilen; gerne will ich sie lieben; denn mein Zorn soll sich von ihnen wenden.

6 Ich will fŸr Israel wie ein Tau sein, da§ es blŸhen soll wie eine Lilie, und seine Wurzeln sollen ausschlagen wie eine Linde

7 und seine Zweige sich ausbreiten, da§ es so schšn sei wie ein …lbaum und so guten Geruch gebe wie die Linde.

8 Und sie sollen wieder unter meinem Schatten sitzen; von Korn sollen sie sich nŠhren und blŸhen wie ein Weinstock. Man soll sie rŸhmen wie den Wein vom Libanon.

9 Ephraim, was sollen dir weiter die Gštzen? Ich will dich erhšren und fŸhren, ich will sein wie eine grŸnende Tanne; von mir erhŠltst du deine FrŸchte.

10 Wer ist weise, da§ er dies versteht, und klug, da§ er dies einsieht? Denn die Wege des HERRN sind richtig, und die Gerechten wandeln darauf; aber die †bertreter kommen auf ihnen zu Fall.

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