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Buch 56 (DER BRIEF DES PAULUS AN TITUS)



1

1 Paulus, ein Knecht Gottes und ein Apostel Jesu Christi, nach dem Glauben der AuserwŠhlten Gottes und der Erkenntnis der Wahrheit, die dem Glauben gemŠ§ ist,

2 in der Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott, der nicht lŸgt, verhei§en hat vor den Zeiten der Welt; 2. Tim 2,13)

3 aber zu seiner Zeit hat er sein Wort offenbart durch die Predigt, die mir anvertraut ist nach dem Befehl Gottes, unseres Heilands; Eph 1,9.10)

4 an Titus, meinen rechten Sohn nach unser beider Glauben: Gnade und Friede von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserm Heiland! 1. Tim 1,2)

5 (Von den €ltesten und Bischšfen) Deswegen lie§ ich dich in Kreta, da§ du vollends ausrichten solltest, was noch fehlt, und Ÿberall in den StŠdten €lteste einsetzen, wie ich dir befohlen habe: Apg 14,23)

6 wenn einer untadelig ist, Mann einer einzigen Frau, der glŠubige Kinder hat, die nicht im Ruf stehen, liederlich oder ungehorsam zu sein. (6-9) 1. Tim 3,1-7)

7 Denn ein Bischof* soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigensinnig, nicht jŠhzornig, kein SŠufer, nicht streitsŸchtig, nicht schŠndlichen Gewinn suchen; 1. Kor 4,1, 2. Tim 2,24 ) (*Siehe Sach- und WorterklŠrungen.)

8 sondern gastfrei, gŸtig, besonnen, gerecht, fromm, enthaltsam;

9 er halte sich an das Wort der Lehre, das gewi§ ist, damit er die Kraft habe, zu ermahnen mit der heilsamen Lehre und zurechtzuweisen, die widersprechen.

10 (Gegen die Irrlehrer) Denn es gibt viele Freche, unnŸtze SchwŠtzer und VerfŸhrer, besonders die aus den Juden,

11 denen man das Maul stopfen mu§, weil sie ganze HŠuser verwirren und lehren, was nicht sein darf, um schŠndlichen Gewinns willen.

12 Es hat einer von ihnen gesagt, ihr eigener Prophet: Die Kreter sind immer LŸgner, bšse Tiere und faule BŠuche.

13 Dieses Zeugnis ist wahr. Aus diesem Grund weise sie scharf zurecht, damit sie gesund werden im Glauben 2. Tim 4,2)

14 und nicht achten auf die jŸdischen Fabeln und die Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden. 1. Tim 4,7; 2. Tim 4,4)

15 Den Reinen ist alles rein; den Unreinen aber und UnglŠubigen ist nichts rein, sondern unrein ist beides, ihr Sinn und ihr Gewissen. Mt 15,11; Ršm 14,20)

16 Sie sagen, sie kennen Gott, aber mit den Werken verleugnen sie ihn; ein Greuel sind sie und gehorchen nicht und sind zu allem guten Werk untŸchtig. 2. Tim 3,5)



2

1 (Das Zusammenleben in der Gemeinde) Du aber rede, wie sich's ziemt nach der heilsamen Lehre. 2. Tim 1,13)

2 Den alten MŠnnern sage, da§ sie nŸchtern seien, ehrbar, besonnen, gesund im Glauben, in der Liebe, in der Geduld; 1. Tim 5,1)

3 desgleichen den alten Frauen, da§ sie sich verhalten, wie es sich fŸr Heilige ziemt, nicht verleumderisch, nicht dem Trunk ergeben. Sie sollen aber Gutes lehren 1. Tim 3,11)

4 und die jungen Frauen anhalten, da§ sie ihre MŠnner lieben, ihre Kinder lieben,

5 besonnen seien, keusch, hŠuslich, gŸtig, und sich ihren MŠnnern unterordnen, damit nicht das Wort Gottes verlŠstert werde. Eph 5,22)

6 Desgleichen ermahne die jungen MŠnner, da§ sie besonnen seien

7 in allen Dingen. Dich selbst aber mache zum Vorbild guter Werke, mit unverfŠlschter Lehre, mit Ehrbarkeit, (7 und 8) 2. Tim 2,15; 1. Petr 2,15, 1. Tim 4,12; 1. Petr 5,3)

8 mit heilsamem und untadeligem Wort, damit der Widersacher beschŠmt werde und nichts Bšses habe, das er uns nachsagen kann.

9 Den Sklaven sage, da§ sie sich ihren Herren in allen Dingen unterordnen, ihnen gefŠllig seien, nicht widersprechen, (9 und 10) Eph 6,5.6; 1. Tim 6,1.2; 1. Petr 2,18)

10 nichts veruntreuen, sondern sich in allem als gut und treu erweisen, damit sie der Lehre Gottes, unseres Heilands, Ehre machen in allen StŸcken.

11 (Die heilsame Gnade) Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen Kap 3,4)

12 und nimmt uns in Zucht, da§ wir absagen dem ungšttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben

13 und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des gro§en Gottes und unseres Heilandes Jesus Christus, 1. Kor 1,7; Phil 3,20; 1. Thess 1,10)

14 der sich selbst fŸr uns gegeben hat, damit er uns erlšste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wŠre zu guten Werken. Gal 1,4; 1. Tim 2,6, 2. Mose 19,5, Eph 2,10)

15 Das sage und ermahne und weise zurecht mit ganzem Ernst. Niemand soll dich verachten. 1. Tim 4,12)



3

1 (Der Christ in der Welt (

Erinnere sie daran, da§ sie der Gewalt der Obrigkeit* untertan und gehorsam seien, zu allem guten Werk bereit, Ršm 13,1; 1. Petr 2,13 ) (*Siehe Sach- und WorterklŠrungen.)

2 niemanden verleumden, nicht streiten, gŸtig seien, alle Sanftmut beweisen gegen alle Menschen. Phil 4,5)

3 Denn auch wir waren frŸher unverstŠndig, ungehorsam, gingen in die Irre, waren mancherlei Begierden und GelŸsten dienstbar und lebten in Bosheit und Neid, waren verha§t und ha§ten uns untereinander. 1. Kor 6,11; Eph 2,2; 5,8; 1. Petr 4,3)

4 Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilandes, Kap 2,11)

5 machte er uns selig - nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit - durch das c Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im heiligen Geist, (5 und 6) Joel 3,1, 2. Tim 1,9 c Joh 3,5; Eph 5,26)

6 den er Ÿber uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland,

7 damit wir, durch dessen Gnade gerecht geworden, Erben des ewigen Lebens wŸrden nach unsrer Hoffnung. Ršm 3,26)

8 Das ist gewi§lich wahr. Und ich will, da§ du dies mit Ernst lehrst, damit alle, die zum Glauben an Gott gekommen sind, darauf bedacht sind, sich mit guten Werken hervorzutun. Das ist gut und nŸtzt den Menschen.

9 Von tšrichten Fragen aber, von Geschlechtsregistern, von Zank und Streit Ÿber das Gesetz halte dich fern; denn sie sind unnŸtz und nichtig. 1. Tim 1,4, 1. Tim 4,7; 2. Tim 2,14)

10 Einen ketzerischen Menschen meide, wenn er einmal und noch einmal ermahnt ist, 2. Joh 10, Mt 18,15-17)

11 und wisse, da§ ein solcher ganz verkehrt ist und sŸndigt und sich selbst damit das Urteil spricht. 1. Tim 6,4.5)

12 (AuftrŠge und GrŸ§e) Wenn ich Artemas oder Tychikus zu dir senden werde, so komm eilends zu mir nach Nikopolis; denn ich habe beschlossen, dort den Winter Ÿber zu bleiben. Eph 6,21)

13 Zenas, den Rechtsgelehrten, und Apollos rŸste gut aus zur Reise, damit ihnen nichts fehlt. Apg 18,24; 1. Kor 3,5.6)

14 La§ aber auch die Unseren lernen, sich hervorzutun mit guten Werken, wo sie nštig sind, damit sie kein fruchtloses Leben fŸhren. Kap 2,14, Mt 7,19)

15 Es gr٤en dich alle, die bei mir sind. Gr٤e alle, die uns lieben im Glauben. Die Gnade sei mit euch allen!

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