Das Universale Haus der Gerechtigkeit
12. November 2001
An alle Nationalen Geistigen Rte
Liebe Bah'-Freunde!
In Ergnzung des Briefes vom 5. August 2001, der Ihnen in unserem Auftrag gesandt wurde, halten wir es fr notwendig, Sie davon zu unterrichten, dass sich die Situation des Internationalen Bah'-Fonds seitdem weiter verschlechtert hat und Anlass zu tiefer Besorgnis geworden ist.
Im Bah'-Weltzentrum wird daher eine Reihe von Ma§nahmen ergriffen, die eine deutliche Verringerung der Ausgaben zum Ziel haben. Dazu gehren
· das Zurckstellen aller noch so wnschenswerten Projekte, die derzeit nicht von unmittelbar entscheidender Bedeutung sind;
· das Aufschieben einiger Aufgabenbereiche, auf die zeitweise einigerma§en verzichtet werden kann, ohne dass die Arbeit des Weltzentrums langfristig ernsthaft beeintrchtigt wird;
· das Verringern der Zahl der im Weltzentrum dienenden Mitarbeiter;
· die Erhhung der wchentlichen Dienstzeit der Mitarbeiter des Weltzentrums;
· die Aussetzung des Inflationsausgleiches bei den Zuwendungen fr die Mitarbeiter.
Es werden auch noch verschiedene andere Ma§nahmen in Erwgung gezogen, um whrend der Dauer dieser Finanzkrise unsere Ausgaben weiter zu senken.
Wir fgen einen Brief an alle Mitglieder der Bah'-Gemeinde bei, in dem wir sie ber den Bedarf des Internationalen Bah'-Fonds unterrichten. Bitte sorgen Sie dafr, dass dieses Schreiben unverzglich unter den Glubigen in Ihrem Bereich verbreitet wird.
Wir bitten Sie dringend, mit Hilfe der Berater und ihrer Hilfsamtsmitglieder in einer erneuten Anstrengung die Freunde zu ermutigen, ihren finanziellen Einsatz zu intensivieren - ungeachtet der jeweiligen materiellen Situation und jeder nach seinen Mglichkeiten -, damit der Grundbedarf des Weltzentrums gedeckt werden kann.
Die universelle Teilnahme am aufopferungsvollen Geben materieller Mittel, zu der die Freunde jetzt aufgerufen werden, wird unermessliche Segnungen auf sie herabkommen lassen und bei der standhaften Durchfhrung des Fnfjahresplanes eine Quelle neuer Kraft fr die Glubigen sein.
Mit liebevollen Bah'-Gr§en
Das Universale Haus der Gerechtigkeit
Anlage
Das Universale Haus der Gerechtigkeit
12. November 2001
An die Bah' der Welt
Liebe Bah'-Freunde!
Der Gr§ere Plan Gottes ist weltweit am Werk und beschleunigt die Auflsung der alten Ordnung, wobei sich gleichzeitig die neue Ordnung entfaltet. Whrend er gesellschaftliche Vernderungen von nie zuvor gesehenem Ausma§ vorantreibt, beherrschen Angst und Ungewissheit das Denken der meisten Vlker der Welt, die der Absicht Gottes an diesem Tag noch immer nicht gewahr sind. Ein zunehmendes Gespr fr tiefgreifende, weitreichende Vernderungen dmpfen die Beschftigung mit den Freuden und Annehmlichkeiten des materiellen Lebens. Inmitten dieses Aufruhrs wird Gottes Wille fr die Menschheit erfllt.
Der Fortschritt, den die Gemeinde des Gr§ten Namens aufweist, ist Anlass zu hchster Zufriedenheit. Inmitten der sie umgebenden Verwirrung und Not bemhen sich ihre Mitglieder unverzagt, die Menschen, denen sie begegnen, zu beruhigen und ihnen Einsicht zu vermitteln, um sicherzustellen, dass die ihrer Arbeit zugrunde liegende zuversichtliche Vision nicht von der begrenzten Sichtweise der breiten Masse der Menschheit getrbt wird. Den Bah' bieten die derzeitigen Geschehnisse in der Welt die Gelegenheit, das vom Gttlichen Arzt dargebotene Heilmittel praktisch vorzufhren.
Zu diesem kritischen Zeitpunkt sehen wir uns gentigt, uns an Sie, unsere Mitarbeiter, zu wenden und ihnen mitzuteilen, dass der Internationale Bah'-Fonds ganz dringend eines merklich hheren Zustroms an Spenden bedarf. Ein gro§er Teil der Mittel dieses Fonds wird fr den Fortschritt der Sache Gottes au§erhalb des Heiligen Landes ausgegeben. Diese Aufwendungen sind derzeit besonders wichtig, weil der Fnfjahresplan deutlich erkennen lsst, dass in den vor uns liegenden Jahren der Prozess des Beitritts in Scharen beachtlich vorankommen wird. Dieser gleiche Fonds muss das Funktionieren des Weltzentrums, das Instandhalten des als heilig geachteten Besitzes im Heiligen Land, das Pilgerprogramm sowie die Verteidigung und Verkndigung des Glaubens finanzieren.
Wir appellieren an alle Anhnger Bah'u'llhs, auf diesen Bedarf zu antworten. Unser Aufruf wendet sich an alle ohne Ausnahme: an die mit bescheidenen Mitteln wie auch an jene, die ber ein betrchtliches Vermgen verfgen. Es ist dringend notwendig, dass Sie unverzglich und nachhaltig handeln, denn die Erfllung Ihrer geistigen Pflicht, zum Fortschritt der Sache beizusteuern, kann keinen Aufschub mehr dulden. Der Segen, der Ihrem aufopferungsvollen Handeln entspringt, ist gewiss.
Die gegenwrtige Krise des Internationalen Bah'-Fonds ist in betrchtlichem Ma§e die Folge der starken Verknappung verfgbarer Mittel aufgrund des wirtschaftlichen Rckgangs, von dem gro§e Teile der Welt betroffen sind. Zum Teil entstand sie auch, weil die Arbeit fr den Glauben in immer mehr von Krieg, interner Uneinigkeit und gebietsbedingter Armut verwsteten Lndern Hilfe und Untersttzung aus dem Internationalen Bah'-Fonds braucht. Die Hauptursache fr unsere gegenwrtige tiefe Besorgnis ist jedoch die zwingende Notwendigkeit, die Gebude und Grten im Weltzentrum in einem Zustand zu erhalten, der ihnen geziemt. Ein Faktor des Kostenanstiegs ist dabei, dass sich die Flche der Grten inzwischen mehr als verdoppelt hat.
Der Internationale Bah'-Fonds darf nicht versumen, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Als Hilfsma§nahme haben wir beschlossen, einen Weltzentrum-Stiftungsfonds zu grnden, der fr den Erhalt, die Instandhaltung und die Sicherheit der Gebude und des Gelndes um das geistige und administrative Zentrum des Glaubens da sein soll, fr Arbeiten also, die derzeit einen so gro§en Teil der Verpflichtungen des Internationalen Bah'-Fonds ausmachen. Mit dieser Entscheidung wird dem Beispiel Shoghi Effendis gefolgt, der whrend seiner Amtszeit die Ertrge des Landbesitzes in der Nhe des Jordantales der Instandhaltung der Heiligen Schreine widmete.
Dieser Stiftungsfonds, fr den wir Sie zustzlich zu Ihrer Untersttzung des Internationalen Bah'-Fonds dringend um Spenden bitten, wird anfangs zur Deckung der oben genannten Ausgaben in Hhe von derzeit schtzungsweise sieben Millionen Dollar jhrlich eingesetzt. Jedweder Restbetrag, der am Ende jeden Jahres als nicht ausgegeben stehen bleibt, wird als zweckgebundenes Kapital umgebucht, und in dem Ma§e, wie dieses in den kommenden Jahren anwchst, wird es eine stndige Quelle von Kapitalertrgen zugunsten der Instandhaltung der prachtvollen Umgebung dieser Heiligen Sttten sein. Diese Gelnde wurden whrend des letzten Jahrhunderts schrittweise gestaltet mit Hilfe der Gabenstrme der opferbereiten Glubigen als Antwort auf die Vision Bah'u'llhs und als Untersttzung fr den mhevollen Einsatz des Meisters und des Hters. Wichtig ist, dass diese einer solch heiligen Sttte geziemende, erlesene Schnheit in den kommenden Jahrzehnten erhalten bleibt.
Wir beten inbrnstig in den Heiligen Schreinen, dass in jedem Land das hingebungsvolle Streben derer, die die Gesegnete Schnheit lieben, gestrkt werden mge, whrend sie den Bedrfnissen der stndig voranschreitenden Sache Gottes nachkommen.
Das Universale Haus der Gerechtigkeit