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STICHWAHLEN (STIMMENGLEICHHEIT)

Internationales Lehrzentrum 29. Juli 1986

Kontinentales Berateramt in Europa

Innig geliebte Mitarbeiter, mit großer Interesse haben wir das Protokoll Ihrer Sitzung vom 13-20 Juni 1986 in Langenhain
erhalten und sorgfältig berücksichtigt.

Im Hinblick auf Minderheiten, teilen wir Ihnen einen Auszug eines Briefes vom 17. Juni 1981 im Auftrag des Universalen
Hauses der Gerechtigkeit an einen Nationalen Geistigen Rat mit.

"Die Definition von Minderheiten oder Mehrheit Gruppierungen in ... ist nach dem Ermessen Ihres Rates, da die Unter-
scheidung für Wahlzwecke, welche der Hüter 'verschiedene Rassen, Glauben oder Nationalitäten' nannte, in jedem Land
nur von seinem (eigenen) Nationalen Geistigen Rat gemacht werden kann. Es ist klar, daß Pioniere von anderen Län-
dern nicht als zu einer Minderheit zugehörig betrachtet werden sollten, wenn es Situationen geht, die die Stichwahlen
betreffen".

Wir sind sehr glücklich über die tatkräftige Weise, in welcher sie an die Beratungen über den Sechsjahres Plan herange-
hen und versichern Ihnen unserer Gebete für Ihren Erfolg an den Heiligen Schreinen.

Mit liebevollen Bahá’í-Grüßen
Das Internationale Lehrzentrum

Das Universale Haus der Gerechtigkeit Bahá’í-Weltzentrum 31. Mai 1987

Der Nationale Geistige Rat der Bahá’í in Frankreich

Liebe Bahá’í - Freunde,

In Antwort auf die in Ihrem Brief vom 11. März 1987 gestellten Fragen übersenden wir Ihnen die beiliegende kurze Zu-
sammenstellung der Auszüge von Briefen geschrieben im Auftrag des Universalen Hauses der Gerechtigkeit an anderen
Nationalen Geistigen Räten über das selbe Thema.

Wir sind beauftragt hinzuzufügen, daß Pioniere nicht als eine Minderheit betrachtet werden sollen, ein Iranischer Gläubi-
ger in Frankreich nicht als Mitglied einer Minderheit zu zählen ist, während bei einer nationalen Wahl in jenem Lande ein
Baske, Bretone oder Roma (Zigeuner) dies ohne Zweifel ist. Alle weiteren Einzelheiten können von Ihrem Rat im Lichte
der beigefügten Richtlinien entschieden werden. Wie Sie sehen, sollte, wenn es irgendwelche Zweifel überhaupt geben
sollte, eine Stichwahl abgehalten werden.

Mit liebevollen Bahá’í -Grüßen
Für die Abteilung des Sekretariats

Anlagen nachrichtlich: Internationale Lehrzentrum, Berateramt in Europa zusätzliche Kopien an Herrn Louis Henuzet, Dr.
Agnes Ghaznavi

'The House of Justice instructs us to say that the delegates acted quite correctly in deciding to vote to break the tie at
your last National Convention, since there were so many places involved. Whenever there is any doubt about whether a
minority is involved or not, it is always correct to vote to break a tie".

"Das Haus der Gerechtigkeit hat uns beauftragt beauftragt Ihnen mitzuteilen, daß die Abgeordneten in ihrem Entschluß
ganz korrekt gehandelt haben, bei Ihrer letzten Nationaltagung eine Stichwahl durchzuführen, da so viele Plätze betrof-
fen waren. Wann immer irgend ein Zweifel darin besteht, ob eine Minderheit betroffen ist oder nicht, ist es immer richtig
zu beschließen eine Stichwahl zu unternehmen.

Universales Haus der Gerechtigkeit, in einem Brief an den Nationalen Geistigen Rat der Bahá’í in Griechenland, vom
5.02.1980.

The Guardian's instruction is clear and definite an the following point, namely that when an election results in a tied vote
between persons, one of whom represents a minority, that person should unhesitatingly be accorded the priority without
having a re-vote to break the tie. There is no doubt an this point. What is not clearly defined ist 'majority' and 'minority'.
The Guardian refers to 'various races, faiths or nationalities'. Where this is obvious, „, there is no problem. In all cases of
doubt a re-vote should be held. We feel that this direction covers all eventualities."

Die Anweisung des Hüters über den folgenden Punkt ist klar und deutlich, nämlich wenn eine Wahl zwischen zwei Per-
sonen zu einer Stimmengleichheit führt, und einer eine Minderheit präsentiert, dieser Person ohne Zögern den Vorzug
gewährt werden soll, ohne nochmals zu wählen (ohne eine Stichwahl zu haben). Darüber gibt es keinen Zweifel. Was
nicht deutlich definiert ist, ist "Mehrheit" und "Minderheit". Der Hüter bezieht sich auf 'verschiedene Rassen, Glauben
oder Nationalitäten'. Wo dies offensichtlich ist, ...gibt es kein Problem. In allen Zweifelsfällen sollte eine Stichwahl gehal-
ten werden. Wir fühlen, daß diese Anweisung (Vorschrift, Führung) alle Möglichkeiten deckt."

Therefore, in the event that any doubt arises as to whether one or more persons in a tied vote represents a minority (Le.
should some persons feel the rule does apply in a specific case while others are uncertain), the tie should be broken by a
vote an the tied names"

Deshalb, in dem Fall, daß irgend ein Zweifel besteht, ob eine oder mehrere Personen bei einer Stimmengleichheit eine
Minderheit vertreten (d.h. sollten einige Personen fühlen, daß die Regel in einem bestimmten Fall zutrifft, während ande-
re sich unsicher sind) wird anhand einer Stichwahl über die gleichstehenden Namen entschieden (freier übersetzt: wird
eine Stichwahl unter denjenigen mit der gleichen Anzahl Stimmen durchgeführt).

Das Universale Haus der Gerechtigkeit, 27. August 1992 an den Nationalen Geistigen Rat von Kanada, zitiert in den Kanadischen Bahá’í-
Nachrichten, No. 282 (Jan.-Feb. 1975)
Freie Übersetzung: A. Razialruh

Vertiefung: Stichwahlen ( von Roland Zimmel)


Hamburg, den 12.06.2003 Datei:E:\Winword2\bastu\STICHWAHLEN.doc Seite: 2 von 2

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