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Buch 33 (DER PROPHET MICHA)


1

1 (Gott erscheint zum Gericht Ÿber Israel und Juda) Dies ist das Wort des HERRN, welches geschah zu Micha aus Moreschet zur Zeit des Jotam, Ahas und Hiskia, der Kšnige von Juda, das er geschaut hat Ÿber Samaria und Jerusalem. Jer 26,18, Jes 1,1)

2 Hšret, alle Všlker! Merk auf, Land und alles, was darinnen ist! Denn Gott der HERR hat mit euch zu reden, ja, der Herr aus seinem heiligen Tempel.

3 Denn siehe, der HERR wird herausgehen aus seiner Wohnung und herabfahren und treten auf die Hšhen der Erde, Am 4,13)

4 da§ die Berge unter ihm schmelzen und die TŠler sich spalten, gleichwie Wachs vor dem Feuer zerschmilzt, wie die Wasser, die talwŠrts stŸrzen.

5 Das alles um Jakobs †bertretung willen und um der SŸnden willen des Hauses Israel. Was ist aber die †bertretung Jakobs? Ist's nicht Samaria? Was sind aber die Opferhšhen Judas? Ist's nicht Jerusalem? Jer 23,13.14)

6 Und ich will Samaria zu Steinhaufen im Felde machen, die man fŸr die Weinberge nimmt, und will seine Steine ins Tal schleifen und es bis auf den Grund blo§legen. 1. Kšn 16,24; Hos 14,1)

7 Alle seine Gštzen sollen zerbrochen und all sein Hurenlohn soll mit Feuer verbrannt werden. Und ich will alle seine Gštzenbilder zerstšren; denn sie sind von Hurenlohn zusammengebracht und sollen auch wieder zu Hurenlohn werden. Hos 2,7.14)

8 (Unheil kommt Ÿber die StŠdte Judas) DarŸber mu§ ich klagen und heulen, ich mu§ barfu§ und blo§ dahergehen; ich mu§ klagen wie die Schakale und jammern wie die Strau§e:

9 Denn unheilbar ist die Plage des HERRN: sie kommt bis nach Juda, sein Schlag reicht bis an meines Volkes Tor, bis hin nach Jerusalem.

10 *VerkŸndet's ja nicht in Gat; la§t euer Weinen nicht hšren; in Bet-Leafra wŠlzt euch im Staube! 2. Sam 1,20) (*Verse 10-16: Die Wortspiele, die an die Namen judŠischer Orte (vgl. Jos 15,33-47) anknŸpfen, kšnnen im Deutschen nicht wiedergegeben werden. Der Text ist nur zum Teil verstŠndlich Ÿberliefert.)

11 Ihr Einwohner von Schafir mŸ§t dahin mit allen Schanden; die Einwohner von Zaanan werden nicht ausziehen; das Leid Bet-Ezels wird euch wehren, da§ ihr euch da lagert.

12 Die Einwohner von Marot vermšgen sich nicht zu tršsten; denn es wird das UnglŸck vom HERRN kommen auch bis an die Tore Jerusalems.

13 Du Stadt Lachisch, spanne Rosse an und fahre davon; denn du bist fŸr die Tochter Zion der Anfang zur SŸnde, und in dir finden sich die †bertretungen Israels.

14 Du wirst dich scheiden mŸssen von Moreschet-Gat; die HŠuser von Achsib werden den Kšnigen von Israel zum Trug werden.

15 Ich will Ÿber dich, Marescha, den rechten Erben bringen, und die Herrlichkeit Israels soll kommen bis Adullam.

16 La§ dir die Haare abscheren und geh kahl um deiner verzŠrtelten Kinder willen; ja, mach dich kahl wie ein Geier, denn sie sind gefangen von dir weggefŸhrt.


2

1 (Weheruf Ÿber die Machthaber, die das Volk berauben) Weh denen, die Schaden zu tun trachten und gehen mit bšsen Gedanken um auf ihrem Lager, da§ sie es frŸhe, wenn's licht wird, vollbringen, weil sie die Macht haben! Ps 36,5)

2 Sie rei§en €cker an sich und nehmen HŠuser, wie sie's gelŸstet. So treiben sie Gewalt mit eines jeden Hause und mit eines jeden Erbe. 5. Mose 5,21; Spr 24,15; Jes 5,8)

3 Darum spricht der HERR: Siehe, ich ersinne wider dies Geschlecht Bšses, aus dem ihr euren Hals nicht ziehen und unter dem ihr nicht so stolz dahergehen sollt; denn es soll eine bšse Zeit sein. Am 5,13)

4 Zur selben Zeit wird man einen Spruch von euch machen und klagen: Es ist aus - so wird man sagen -, wir sind vernichtet! Meines Volkes Land kriegt einen fremden Herrn! Wann wird er uns die €cker wieder zuteilen, die er uns genommen hat?

5 Jawohl, ihr werdet keinen Anteil behalten in der Gemeinde des HERRN.

6 ÈGeifert nicht!Ç, so geifern sie. ÈSolches soll man nicht predigen! Wir werden nicht so zuschanden werden! Am 7,16)

7 Ist denn das Haus Jakob verflucht? Meinst du, der HERR sei schnell zum Zorn? Sollte er solches tun wollen?Ç Es ist wahr, meine Reden sind freundlich den Frommen. Am 6,3)

8 Aber ihr steht wider mein Volk wie ein Feind; denn wie Leute, die aus dem Kriege kommen, raubt ihr Rock und Mantel denen, die sicher dahergehen.

9 Ihr treibt die Frauen meines Volks aus ihren lieben HŠusern und nehmt von ihren Kindern meinen Schmuck auf immer.

10 Darum macht euch auf! Ihr mŸ§t davon, ihr sollt an dieser StŠtte nicht bleiben! Um der Unreinheit willen mu§ sie unsanft zerstšrt werden.

11 Wenn ich ein Irrgeist wŠre und ein LŸgenprediger und predigte, wie sie saufen und schwelgen sollen - das wŠre ein Prediger fŸr dies Volk!

12 (Verhei§ung des kŸnftigen Heils U|

ÈIch will dich, Jakob, sammeln ganz und gar und, was Ÿbrig ist von Israel, zusammenbringen. Ich will sie wie Schafe miteinander in einen festen Stall tun und wie eine Herde in ihre HŸrden, da§ es von Menschen dršhnen soll.Ç Jer 31,10, Hes 36,37)

13 Er wird als ein Durchbrecher* vor ihnen heraufziehen; sie werden durchbrechen und durchs Tor hinausziehen, und ihr Kšnig wird vor ihnen hergehen und der HERR an ihrer Spitze. Jes 52,12) (*Gemeint ist im Gleichnis das Leittier der Herde.)


3

1 (Gegen die fŸhrenden MŠnner in Juda) Und ich sprach: Hšret doch, ihr HŠupter im Hause Jakob und ihr Herren im Hause Israel! Ihr solltet die sein, die das Recht kennen. Jer 5,5)

2 Aber ihr hasset das Gute und liebet das Arge; ihr schindet ihnen die Haut ab und das Fleisch von ihren Knochen

3 und fresset das Fleisch meines Volks. Und wenn ihr ihnen die Haut abgezogen habt, zerbrecht ihr ihnen auch die Knochen; ihr zerlegt es wie in einen Topf und wie Fleisch in einen Kessel. Ps 14,4)

4 Darum, wenn ihr nun zum HERRN schreit, wird er euch nicht erhšren, sondern wird sein Angesicht vor euch verbergen zur selben Zeit, wie ihr mit eurem bšsen Treiben verdient habt. Spr 1,28; Hes 8,18)

5 So spricht der HERR wider die Propheten, die mein Volk verfŸhren, die da predigen, es werde gut gehen, wenn man ihnen zu fressen gibt; wer ihnen aber nichts ins Maul gibt, dem predigen sie, es werde ein Krieg kommen:

6 ÈDarum soll euch die Nacht ohne Gesichte sein und die Finsternis ohne Wahrsagung.Ç Die Sonne soll Ÿber den Propheten untergehen und der Tag Ÿber ihnen finster werden.

7 Und die Seher sollen zuschanden und die Wahrsager zu Spott werden; sie mŸssen alle ihren Bart verhŸllen, weil kein Gotteswort dasein wird. Am 8,12)

8 Ich aber bin voll Kraft, voll Geist des HERRN, voll Recht und StŠrke, da§ ich Jakob seine †bertretung und Israel seine SŸnde anzeigen kann. Jes 58,1)

9 So hšret doch dies, ihr HŠupter im Hause Jakob und ihr Herren im Hause Israel, die ihr das Recht verabscheut und alles, was gerade ist, krumm macht;

10 die ihr Zion mit Blut baut und Jerusalem mit Unrecht Hab 2,12)

11 - seine HŠupter richten fŸr Geschenke, seine Priester lehren fŸr Lohn und seine Propheten wahrsagen fŸr Geld - und euch dennoch auf den HERRN verla§t und sprecht: ÈIst nicht der HERR unter uns? Es kann kein UnglŸck Ÿber uns kommenÇ: Jer 7,4)

12 Darum wird Zion um euretwillen wie ein Acker gepflŸgt werden, und Jerusalem wird zu Steinhaufen werden und der Berg des Tempels zu einer Hšhe wilden GestrŸpps. Ps 79,1; Jer 9,10; 26,18)


4

1 (Das kommende Friedensreich Gottes) In den letzten Tagen aber wird der Berg, darauf des HERRN Haus ist, fest stehen, hšher als alle Berge und Ÿber die HŸgel erhaben. Und die Všlker werden herzulaufen, (1-3) Jes 2,2-4)

2 und viele Heiden werden hingehen und sagen: Kommt, la§t uns hinauf zum Berge des HERRN gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, da§ er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von Jerusalem. Lk 24,47)

3 Er wird unter gro§en Všlkern richten und viele Heiden zurechtweisen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spie§e zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu fŸhren.

4 Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen, und niemand wird sie schrecken. Denn der Mund des HERRN Zebaoth hat's geredet. 1. Kšn 5,5; Sach 3,10)

5 Ein jedes Volk wandelt im Namen seines Gottes, aber wir wandeln im Namen des HERRN, unseres Gottes, immer und ewiglich!

6 (Die Begnadigung des zerschlagenen Volkes) Zur selben Zeit, spricht der HERR, will ich die Lahmen sammeln und die Versto§enen zusammenbringen und die ich geplagt habe. Jer 31,8, 5. Mose 30,4)

7 Und ich will den Lahmen geben, da§ sie viele Erben haben, und will die Versto§enen zum gro§en Volk machen. Und der HERR wird Kšnig Ÿber sie sein auf dem Berge Zion von nun an bis in Ewigkeit.

8 Und du, Turm der Herde, du Feste der Tochter Zion, zu dir wird kommen und wiederkehren die frŸhere Herrschaft, das Kšnigtum der Tochter Jerusalem.

9 Warum schreist du denn jetzt so laut? Ist kein Kšnig bei dir? Und sind deine Ratgeber alle hinweg, da§ dich die Wehen erfassen wie eine in Kindsnšten? Jer 8,19)

10 Leide doch solche Wehen und stšhne, du Tochter Zion, wie eine in Kindsnšten; denn du mu§t zwar zur Stadt hinaus und auf dem Felde wohnen und nach Babel kommen. Aber von dort wirst du wieder errettet werden, dort wird dich der HERR erlšsen von deinen Feinden.

11 Nun aber werden sich viele Heiden wider dich zusammenrotten und sprechen: Sie ist dahingegeben; wir wollen auf Zion herabsehen!

12 Aber sie wissen des HERRN Gedanken nicht und kennen seinen Ratschlag nicht, da§ er sie zusammengebracht hat wie Garben auf der Tenne.

13 Darum mache dich auf und drisch, du Tochter Zion! Denn ich will dir eiserne Hšrner und eherne Klauen machen, und du sollst viele Všlker zermalmen und ihr Gut dem HERRN weihen und ihre Habe dem Herrscher der ganzen Welt.

14 Aber nun zerraufe und zerkratze dich, denn man wird uns belagern und den Richter Israels mit der Rute auf die Backe schlagen.


5

1 (Der Herrscher aus Davids Geschlecht wird aus Bethlehem kommen) Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den StŠdten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist. 1. Mose 35,19; Mt 2,5.6, Joh 1,1.2)

2 Indes lŠ§t er sie plagen bis auf die Zeit, da§ die, welche gebŠren soll, geboren hat. Da wird dann der Rest seiner BrŸder wiederkommen zu den Sšhnen Israel. Jes 7,14, Jes 11,12)

3 Er aber wird auftreten und weiden in der Kraft des HERRN und in der Macht des Namens des HERRN, seines Gottes. Und sie werden sicher wohnen; denn er wird zur selben Zeit herrlich werden, so weit die Welt ist. Hes 34,23)

4 Und er wird der Friede sein. Wenn Assur in unser Land fŠllt und in unsere festen HŠuser einbricht, so werden wir sieben Hirten und acht FŸrsten dagegen aufstellen, Jes 9,5; Eph 2,14)

5 die das Land Assur verderben mit dem Schwert und das Land Nimrods mit ihren blo§en Waffen. So wird er uns von Assur erretten, wenn es in unser Land fallen und in unsere Grenzen einbrechen wird.

6 Und es werden die †briggebliebenen aus Jakob unter vielen Všlkern sein wie Tau vom HERRN, wie Regen aufs Gras, der auf niemand harrt noch auf Menschen wartet. Ps 110,3)

7 Ja, die †briggebliebenen aus Jakob werden unter den Heiden inmitten vieler Všlker sein wie ein Lšwe unter den Tieren im Walde, wie ein junger Lšwe unter einer Herde Schafe, dem niemand wehren kann, wenn er einbricht, zertritt und zerrei§t.

8 Denn deine Hand wird siegen gegen alle deine Widersacher, da§ alle deine Feinde ausgerottet werden.

9 Zur selben Zeit, spricht der HERR, will ich deine Rosse ausrotten und deine Wagen zunichte machen Sach 9,10)

10 und will die StŠdte deines Landes vernichten und alle deine Festungen zerbrechen.

11 Und ich will die Zauberei bei dir ausrotten, da§ keine Zeichendeuter bei dir bleiben sollen.

12 Ich will deine Gštzenbilder und Steinmale aus deiner Mitte ausrotten, da§ du nicht mehr anbeten sollst deiner HŠnde Werk, (12 und 13) Sach 13,2)

13 und will deine Ascherabilder ausrei§en aus deiner Mitte und deine StŠdte vertilgen.

14 Und ich will mit Grimm und Zorn Vergeltung Ÿben an allen Všlkern, die nicht gehorchen wollen.


6

1 (Der rechte Gottesdienst) Hšret doch, was der HERR sagt: ÈMach dich auf, fŸhre deine Sache vor den Bergen und la§ die HŸgel deine Stimme hšren!Ç Hes 6,2)

2 Hšret, ihr Berge, wie der HERR rechten will, und merket auf, ihr Grundfesten der Erde; denn der HERR will mit seinem Volk rechten und mit Israel ins Gericht gehen!

3 ÈWas habe ich dir getan, mein Volk, und womit habe ich dich beschwert? Das sage mir! Jer 2,5)

4 Habe ich dich doch aus €gyptenland gefŸhrt und aus der Knechtschaft erlšst und vor dir her gesandt Mose, Aaron und Mirjam. 2. Mose 15,20)

5 Mein Volk, denke doch daran, was Balak, der Kšnig von Moab, vorhatte und was ihm Bileam, der Sohn Beors, antwortete; wie du hinŸberzogst von Schittim bis nach Gilgal, damit ihr erkennt, wie der HERR euch alles Gute getan hat.Ç 4. Mose 22 - 24, Jos 2,1, Jos 4,19)

6 ÈWomit soll ich mich dem HERRN nahen, mich beugen vor dem hohen Gott? Soll ich mich ihm mit Brandopfern nahen und mit einjŠhrigen KŠlbern? Ps 50,8-13; Am 5,22)

7 Wird wohl der HERR Gefallen haben an viel tausend Widdern, an unzŠhligen Stršmen von …l? Soll ich meinen Erstgeborenen fŸr meine †bertretung geben, meines Leibes Frucht fŸr meine SŸnde?Ç

8 Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nŠmlich Gottes Wort halten und Liebe Ÿben und demŸtig sein vor deinem Gott. 5. Mose 10,12; 1. Sam 15,22)

9 (Gegen Lug und Trug in Jerusalem) Des HERRN Stimme ruft Ÿber die Stadt - wer deinen Namen fŸrchtet, dem wird's gelingen -: Hšret, ihr StŠmme und Ratsleute!

10 Noch immer bleibt unrecht Gut in des Gottlosen Hause und das verfluchte falsche Ma§. 3. Mose 19,35)

11 Oder sollte ich unrechte Waage und falsche Gewichte im Beutel billigen? Spr 20,10)

12 Ihre Reichen tun viel Unrecht, und ihre Einwohner gehen mit LŸgen um und haben falsche Zungen in ihrem Halse.

13 Darum will auch ich anfangen, dich zu plagen und dich um deiner SŸnden willen wŸst zu machen.

14 Du sollst essen und doch nicht satt werden. Und was du beiseite schaffst, wirst du doch nicht retten; und was du rettest, will ich doch dem Schwert preisgeben.

15 Du sollst sŠen und nicht ernten; du sollst …l keltern und dich damit nicht salben und Wein keltern und ihn nicht trinken. 5. Mose 28,38-40; Am 5,11)

16 Denn du hieltest dich an die Weisungen Omris und alle Werke des Hauses Ahab und folgtest ihrem Rat. Darum will ich dich zur WŸste machen und ihre Einwohner, da§ man sie auspfeifen soll, und ihr sollt die Schmach meines Volks tragen. 1. Kšn 16,29-33)


7

1 (Klage Ÿber die Verderbnis des Volkes) Ach, es geht mir wie einem, der Obst pflŸcken will, der im Weinberge Nachlese hŠlt, da man keine Trauben findet zu essen, und ich wollte doch gerne die besten FrŸchte haben!

2 Die frommen Leute sind weg in diesem Lande, und die Gerechten sind nicht mehr unter den Leuten. Sie lauern alle auf Blut, ein jeder jagt den andern, da§ er ihn fange. Ps 12,2; Jes 57,1)

3 Ihre HŠnde sind geschŠftig, Bšses zu tun. Der FŸrst und der Richter fordern Geschenke. Die Gewaltigen reden nach ihrem Mutwillen, um Schaden zu tun, und drehen's, wie sie wollen.

4 Der Beste unter ihnen ist wie ein Dornstrauch und der Redlichste wie eine Hecke. Aber es kommt der Tag, den deine SpŠher geschaut haben, da sollst du heimgesucht werden; da werden sie nicht wissen, wo aus noch ein.

5 Niemand glaube seinem NŠchsten, niemand verlasse sich auf einen Freund! Bewahre die TŸr deines Mundes vor der, die in deinen Armen schlŠft! (5 und 6) Jer 9,3.4)

6 Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter widersetzt sich der Mutter, die Schwiegertochter ist wider die Schwiegermutter; und des Menschen Feinde sind seine eigenen Hausgenossen. Mt 10,35.36)

7 Ich aber will auf den HERRN schauen und harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhšren.

8 (Die Hoffnung der Gemeinde auf Gottes Gnade) Freue dich nicht Ÿber mich, meine Feindin! Wenn ich auch daniederliege, so werde ich wieder aufstehen; und wenn ich auch im Finstern sitze, so ist doch der HERR mein Licht. Obd 12, Ps 27,1)

9 Ich will des HERRN Zorn tragen - denn ich habe wider ihn gesŸndigt -, bis er meine Sache fŸhre und mir Recht schaffe. Er wird mich ans Licht bringen, da§ ich seine Gnade schaue. Jer 14,7)

10 Meine Feindin wird's sehen mŸssen und in Schande dastehen, die jetzt zu mir sagt: Wo ist der HERR, dein Gott? Meine Augen werden's sehen, da§ sie dann wie Dreck auf der Gasse zertreten wird. Ps 79,10)

11 Es kommt der Tag, da werden deine Mauern gebaut werden, da wird weit werden deine Grenze,

12 da werden sie von Assur und von den StŠdten €gyptens zu dir kommen, von €gypten bis an den Euphrat, von einem Meer zum andern, von einem Gebirge zum andern.

13 Denn die Erde wird wŸst sein ihrer Bewohner wegen, um der Frucht ihrer Werke willen.

14 Du aber weide dein Volk mit deinem Stabe, die Herde deines Erbteils, die da einsam wohnt im Walde, mitten im fruchtbaren Lande; la§ sie in Baschan und Gilead weiden wie vor alters! Kap 5,3, Jer 50,19)

15 La§ uns Wunder sehen wie zur Zeit, als du aus €gyptenland zogst,

16 da§ die Heiden es sehen und aller ihrer Macht sich schŠmen sollen und die Hand auf ihren Mund legen und ihre Ohren zuhalten.

17 Sie sollen Staub lecken wie die Schlangen, und wie das GewŸrm auf Erden sollen sie zitternd hervorkommen aus ihren Burgen. Sie werden sich fŸrchten vor dem HERRN, unserm Gott, und vor dir sich entsetzen. Ps 72,9)

18 Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die SŸnde vergibt und erlŠ§t die Schuld denen, die Ÿbriggeblieben sind von seinem Erbteil; der an seinem Zorn nicht ewig festhŠlt, denn er ist barmherzig! Ps 103,3.8-13)

19 Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter die FŸ§e treten und alle unsere SŸnden in die Tiefen des Meeres werfen.

20 Du wirst Jakob die Treue halten und Abraham Gnade erweisen, wie du unsern VŠtern vorzeiten geschworen hast. 1. Mose 28,13-15, 1. Mose 22,16-18; Lk 1,73)

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