Lesen: 12 2.Koˆnige


Buch 12 (DAS ZWEITE BUCH DER K…NIGE)



1

1 (Reich Israel: Ahasja und der Prophet Elia) Es fielen aber die Moabiter ab von Israel, als Ahab tot war. 2. Sam 8,2, Kap 3,4-27)

2 Und Ahasja fiel durch das Gitter in seinem Obergemach in Samaria und wurde krank. Und er sandte Boten und sprach zu ihnen: Geht hin und befragt Baal-Sebub, den Gott von Ekron, ob ich von dieser Krankheit genesen werde. 1. Kšn 22,52-54)

3 Aber der Engel des HERRN redete mit Elia, dem Tischbiter: Auf und geh den Boten des Kšnigs von Samaria entgegen und sprich zu ihnen: Ist denn nun kein Gott in Israel, da§ ihr hingeht, zu befragen Baal-Sebub, den Gott von Ekron? Jes 8,19)

4 Darum spricht der HERR: Du sollst nicht mehr von dem Bett herunterkommen, auf das du dich gelegt hast, sondern sollst des Todes sterben. Und Elia ging.

5 Und als die Boten zum Kšnig zurŸckkamen, sprach er zu ihnen: Warum kommt ihr zurŸck?

6 Sie sprachen zu ihm: Es kam ein Mann herauf uns entgegen und sprach zu uns: Geht wieder hin zu dem Kšnig, der euch gesandt hat, und sprecht zu ihm: So spricht der HERR: Ist denn kein Gott in Israel, da§ du hinsendest, zu befragen Baal-Sebub, den Gott von Ekron? Darum sollst du nicht mehr herunterkommen von dem Bett, auf das du dich gelegt hast, sondern sollst des Todes sterben.

7 Er sprach zu ihnen: Von welcher Art war denn der Mann, der euch begegnete und das zu euch sagte?

8 Sie sprachen zu ihm: Er hatte langes Haar und einen Ledergurt um seine Lenden. Er aber sprach: Es ist Elia, der Tischbiter. Ri 16,17, Mt 3,4)

9 Und der Kšnig sandte zu Elia einen Hauptmann Ÿber fŸnfzig samt seinen fŸnfzig Mann. Und als der zu ihm hinaufkam, siehe, da sa§ er oben auf dem Berge. Er aber sprach zu ihm: Du Mann Gottes, der Kšnig sagt: Du sollst herabkommen!

10 Elia antwortete dem Hauptmann Ÿber fŸnfzig: Bin ich ein Mann Gottes, so falle Feuer vom Himmel und fresse dich und deine fŸnfzig Mann. Da fiel Feuer vom Himmel und fra§ ihn und seine fŸnfzig Mann. Lk 9,54; Offb 11,5)

11 Und der Kšnig sandte wiederum einen andern Hauptmann Ÿber fŸnfzig zu ihm samt seinen fŸnfzig Mann. Der kam zu ihm hinauf und sprach zu ihm: Du Mann Gottes, so spricht der Kšnig: Komm eilends herab!

12 Elia antwortete: Bin ich ein Mann Gottes, so falle Feuer vom Himmel und fresse dich und deine fŸnfzig Mann. Da fiel das Feuer Gottes vom Himmel und fra§ ihn und seine fŸnfzig Mann.

13 Da sandte der Kšnig wiederum den dritten Hauptmann Ÿber fŸnfzig samt seinen fŸnfzig Mann. Als der zu ihm hinaufkam, beugte er seine Knie vor Elia und flehte ihn an und sprach zu ihm: Du Mann Gottes, la§ mein Leben und das Leben deiner Knechte, dieser fŸnfzig, vor dir etwas gelten!

14 Siehe, Feuer ist vom Himmel gefallen und hat die ersten zwei Hauptleute Ÿber fŸnfzig mit ihren fŸnfzig Mann gefressen; nun aber la§ mein Leben etwas gelten vor dir.

15 Da sprach der Engel des HERRN zu Elia: Geh mit ihm hinab und fŸrchte dich nicht vor ihm! Und er machte sich auf und ging mit ihm hinab zum Kšnig.

16 Und er sprach zu ihm: So spricht der HERR: Weil du Boten hingesandt hast und hast befragen lassen Baal-Sebub, den Gott von Ekron, als wŠre kein Gott in Israel, dessen Wort man erfragen kšnnte, so sollst du von dem Bett nicht mehr herunterkommen, auf das du dich gelegt hast, sondern sollst des Todes sterben.

17 So starb Ahasja nach dem Wort des HERRN, das Elia geredet hatte. Und Joram wurde Kšnig an seiner Statt im zweiten Jahr Jorams, des Sohnes Joschafats, des Kšnigs von Juda; denn Ahasja hatte keinen Sohn. Kap 3,1)

18 Was aber mehr von Ahasja zu sagen ist, was er getan hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Israel.



2

1 (Elia wird entrŸckt, und Elisa tritt seine Nachfolge an) Als aber der HERR Elia im Wetter gen Himmel holen wollte, gingen Elia und Elisa von Gilgal weg.

2 Und Elia sprach zu Elisa: Bleibe du hier, denn der HERR hat mich nach Bethel gesandt. Elisa aber sprach: So wahr der HERR lebt und du lebst: ich verlasse dich nicht. Und als sie hinab nach Bethel kamen,

3 gingen die ProphetenjŸnger, die in Bethel waren, heraus zu Elisa und sprachen zu ihm: Wei§t du auch, da§ der HERR heute deinen Herrn von dir hinwegnehmen wird? Er aber sprach: Auch ich wei§ es wohl; schweigt nur still.

4 Und Elia sprach zu ihm: Elisa, bleib du hier, denn der HERR hat mich nach Jericho gesandt. Er aber sprach: So wahr der HERR lebt und du lebst: ich verlasse dich nicht. Und als sie nach Jericho kamen,

5 traten die ProphetenjŸnger, die in Jericho waren, zu Elisa und sprachen zu ihm: Wei§t du auch, da§ der HERR heute deinen Herrn von dir hinwegnehmen wird? Er aber sprach: Auch ich wei§ es wohl; schweigt nur still.

6 Und Elia sprach zu ihm: Bleib du hier, denn der HERR hat mich an den Jordan gesandt. Er aber sprach: So wahr der HERR lebt und du lebst: ich verlasse dich nicht. Und es gingen die beiden miteinander.

7 Und fŸnfzig von den ProphetenjŸngern gingen hin und standen von ferne; aber die beiden standen am Jordan.

8 Da nahm Elia seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug ins Wasser; das teilte sich nach beiden Seiten, so da§ die beiden auf trockenem Boden hinŸbergingen. 2. Mose 14,21.22; Jos 3,16 |P

9 Und als sie hinŸberkamen, sprach Elia zu Elisa: Bitte, was ich dir tun soll, ehe ich von dir genommen werde. Elisa sprach: Da§ mir zwei Anteile von deinem Geiste zufallen. 5. Mose 21,17)

10 Er sprach: Du hast Schweres erbeten. Doch wenn du mich sehen wirst, wie ich von dir genommen werde, so wird's geschehen; wenn nicht, so wird's nicht sein.

11 Und als sie miteinander gingen und redeten, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Rossen, die schieden die beiden voneinander. Und Elia fuhr im Wetter gen Himmel. 1. Mose 5,24)

12 Elisa aber sah es und schrie: Mein Vater, mein Vater, du Wagen Israels und sein Gespann! und sah ihn nicht mehr. Da fa§te er seine Kleider, zerri§ sie in zwei StŸcke Kap 6,21; 13,14)

13 und hob den Mantel auf, der Elia entfallen war, und kehrte um und trat wieder an das Ufer des Jordans.

14 Und er nahm den Mantel, der Elia entfallen war, und schlug ins Wasser und sprach: Wo ist nun der HERR, der Gott Elias? und schlug ins Wasser. Da teilte es sich nach beiden Seiten, und Elisa ging hindurch.

15 Und als das die ProphetenjŸnger sahen, die gegenŸber bei Jericho waren, sprachen sie: Der Geist Elias ruht auf Elisa, und sie gingen ihm entgegen und fielen vor ihm nieder zur Erde

16 und sprachen zu ihm: Siehe, es sind unter deinen Knechten fŸnfzig starke MŠnner, die la§ gehen und deinen Herrn suchen. Vielleicht hat ihn der Geist des HERRN genommen und auf irgendeinen Berg oder in irgendein Tal geworfen. Er aber sprach: La§t sie nicht gehen!

17 Aber sie nštigten ihn, bis er nachgab und sprach: La§t sie hingehen! Und sie sandten hin fŸnfzig MŠnner, und diese suchten Elia drei Tage; aber sie fanden ihn nicht.

18 Und sie kamen zu Elisa zurŸck, als er noch in Jericho war, und er sprach zu ihnen: Sagte ich euch nicht, ihr solltet nicht hingehen?

19 (Elisa macht eine Quelle gesund und straft die spottenden Knaben) Und die MŠnner der Stadt sprachen zu Elisa: Siehe, es ist gut wohnen in dieser Stadt, wie mein Herr sieht; aber es ist bšses Wasser, und es macht unfruchtbar.

20 Er sprach: Bringt mir her eine neue Schale und tut Salz hinein! Und sie brachten's ihm.

21 Da ging er hinaus zu der Wasserquelle und warf das Salz hinein und sprach: So spricht der HERR: Ich habe dies Wasser gesund gemacht; es soll hinfort weder Tod noch Unfruchtbarkeit von ihm kommen.

22 So wurde das Wasser gesund bis auf diesen Tag nach dem Wort Elisas, das er sprach.

23 Und er ging hinauf nach Bethel. Und als er den Weg hinanging, kamen kleine Knaben zur Stadt heraus und verspotteten ihn und sprachen zu ihm: Kahlkopf, komm herauf! Kahlkopf, komm herauf!

24 Und er wandte sich um, und als er sie sah, verfluchte er sie im Namen des HERRN. Da kamen zwei BŠren aus dem Walde und zerrissen zweiundvierzig von den Kindern.

25 Von da ging er auf den Berg Karmel und kehrte von da nach Samaria zurŸck.



3

1 (Reich Israel: Jorams Krieg gegen die Moabiter und Elisas Hilfe) Joram, der Sohn Ahabs, wurde Kšnig Ÿber Israel zu Samaria im achtzehnten Jahr Joschafats, des Kšnigs von Juda, und regierte zwšlf Jahre. Kap 1,17)

2 Und er tat, was dem HERRN mi§fiel, doch nicht wie sein Vater und seine Mutter. Denn er entfernte das Steinmal Baals, das sein Vater hatte machen lassen; 1. Kšn 16,32)

3 aber er blieb hangen an den SŸnden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sŸndigen machte, und lie§ nicht ab davon. 1. Kšn 12,28-30)

4 Mescha aber, der Kšnig der Moabiter, besa§ viele Schafe und hatte dem Kšnig von Israel Wolle zu entrichten von hunderttausend LŠmmern und von hunderttausend Widdern.

5 Als aber Ahab tot war, fiel der Kšnig der Moabiter ab vom Kšnig von Israel.

6 Und alsbald zog der Kšnig Joram aus von Samaria und bot ganz Israel auf

7 und sandte hin zu Joschafat, dem Kšnig von Juda, und lie§ ihm sagen: Der Kšnig der Moabiter ist von mir abgefallen; komm mit mir, um gegen die Moabiter zu kŠmpfen! Er sprach: Ich will kommen; ich bin wie du, und mein Volk wie dein Volk, und meine Rosse wie deine Rosse. 1. Kšn 22,4)

8 Und Joram sprach: Welchen Weg wollen wir hinaufziehen? Joschafat sprach: Den Weg durch die WŸste Edom.

9 So zogen hin der Kšnig von Israel, der Kšnig von Juda und der Kšnig von Edom. Und als sie sieben Tagereisen weit gezogen waren, hatte das Heer und das Vieh, das bei ihnen war, kein Wasser.

10 Da sprach der Kšnig von Israel: O weh! Der HERR hat diese drei Kšnige hergerufen, um sie in die HŠnde der Moabiter zu geben!

11 Joschafat aber sprach: Ist kein Prophet des HERRN hier, damit wir den HERRN durch ihn befragen? Da antwortete einer unter den MŠnnern des Kšnigs von Israel und sprach: Hier ist Elisa, der Sohn Schafats, der Elia Wasser auf die HŠnde go§. 1. Kšn 22,5.7, 1. Kšn 19,19-21)

12 Joschafat sprach: Des HERRN Wort ist bei ihm. So zogen zu ihm hinab der Kšnig von Israel und Joschafat und der Kšnig von Edom.

13 Elisa aber sprach zum Kšnig von Israel: Was habe ich mit dir zu schaffen? Geh hin zu den Propheten deines Vaters und zu den Propheten deiner Mutter! Der Kšnig von Israel sprach zu ihm: Nicht doch! Denn der HERR hat diese drei Kšnige hergerufen, um sie in die HŠnde der Moabiter zu geben.

14 Elisa sprach: So wahr der HERR Zebaoth lebt, vor dem ich stehe: wenn ich nicht Joschafat, den Kšnig von Juda, ehrte, ich wollte dich nicht ansehen noch achten. 1. Kšn 18,15)

15 So bringt mir nun einen Spielmann! Und als der Spielmann auf den Saiten spielte, kam die Hand des HERRN auf Elisa, 1. Sam 16,16)

16 und er sprach: So spricht der HERR: Macht hier und da Gruben in diesem Tal.

17 Denn so spricht der HERR: Ihr werdet weder Wind noch Regen sehen; dennoch soll das Tal voll Wasser werden, da§ ihr und euer Heer und euer Vieh trinken kšnnt.

18 Und das ist noch ein Geringes vor dem HERRN; er wird auch die Moabiter in eure HŠnde geben,

19 so da§ ihr wŸste machen werdet alle festen StŠdte und alle auserwŠhlten StŠdte und fŠllen alle guten BŠume und verstopfen alle Wasserbrunnen und alle guten €cker mit Steinen verderben.

20 Aber am nŠchsten Morgen, zur Zeit, da man Speisopfer opfert, siehe, da kam Wasser von Edom her und fŸllte das Land mit Wasser. 4. Mose 28,4.5)

21 Als aber alle Moabiter hšrten, da§ die Kšnige heraufzogen, um gegen sie zu kŠmpfen, riefen sie alle auf, die zur RŸstung alt genug und darŸber waren, und stellten sich an der Grenze auf.

22 Und als sie sich frŸh am Morgen aufmachten und die Sonne aufging Ÿber dem GewŠsser, schien den Moabitern das GewŠsser in der Ferne rot zu sein wie Blut.

23 Und sie sprachen: Das ist Blut! Die Kšnige haben sich mit dem Schwert umgebracht, und einer wird den andern erschlagen haben. Ha, Moab, mach dich nun auf zur Beute!

24 Aber als sie zum Lager Israels kamen, machte sich Israel auf und schlug die Moabiter, und sie flohen vor ihnen. Aber Israel jagte ihnen nach und schlug Moab.

25 Die StŠdte zerstšrten sie, und jeder warf einen Stein auf alle guten €cker, und sie machten sie voll davon und verstopften alle Wasserbrunnen und fŠllten alle guten BŠume, bis nur Kir-Heres Ÿbrigblieb. Aber die Schleuderer umringten die Stadt und schossen auf sie.

26 Als aber der Kšnig der Moabiter sah, da§ ihm der Kampf zu stark war, nahm er siebenhundert Mann mit sich, die das Schwert fŸhrten, um beim Kšnig von Edom durchzubrechen; aber sie konnten's nicht.

27 Da nahm er seinen erstgeborenen Sohn, der an seiner Statt Kšnig werden sollte, und opferte ihn zum Brandopfer auf der Mauer. Da kam ein gro§er Zorn Ÿber Israel, so da§ sie von ihm abzogen und in ihr Land zurŸckkehrten.



4

1 (Elisa mehrt das …l der Witwe) Und es schrie eine Frau unter den Frauen der ProphetenjŸnger zu Elisa und sprach: Dein Knecht, mein Mann, ist gestorben; und du wei§t ja, da§ dein Knecht den HERRN fŸrchtete. Nun kommt der Schuldherr und will meine beiden Kinder nehmen zu leibeigenen Knechten. Am 2,6; Mi 2,9, 3. Mose 25,39)

2 Elisa sprach zu ihr: Was soll ich dir tun? Sage mir, was hast du im Hause? Sie sprach: Deine Magd hat nichts im Hause als einen …lkrug. 1. Kšn 17,12)

3 Er sprach: Geh hin und erbitte drau§en von allen deinen Nachbarinnen leere GefŠ§e, aber nicht zu wenig,

4 und geh ins Haus und schlie§ die TŸr zu hinter dir und deinen Sšhnen und gie§ in alle GefŠ§e; und wenn du sie gefŸllt hast, so stelle sie beiseite.

5 Sie ging hin und tat so und schlo§ die TŸr zu hinter sich und ihren Sšhnen; diese brachten ihr die GefŠ§e herbei, und sie go§ ein.

6 Und als die GefŠ§e voll waren, sprach sie zu ihrem Sohn: Reiche mir noch ein GefŠ§ her! Er sprach zu ihr: Es ist kein GefŠ§ mehr hier. Da stand das …l.

7 Und sie ging hin und sagte es dem Mann Gottes an. Er sprach: Geh hin, verkaufe das …l und bezahle deinen Schuldherrn; du aber und deine Sšhne, nŠhrt euch von dem Ÿbrigen.

8 (Elisa verhei§t der Schunemiterin einen Sohn und erweckt das tote Kind) Und es begab sich eines Tages, da§ Elisa nach Schunem ging. Dort war eine reiche Frau; die nštigte ihn, da§ er bei ihr a§. Und sooft er dort durchkam, kehrte er bei ihr ein und a§ bei ihr. Jos 19,18)

9 Und sie sprach zu ihrem Mann: Siehe, ich merke, da§ dieser Mann Gottes heilig ist, der immer hier durchkommt.

10 La§ uns ihm eine kleine Kammer oben machen und Bett, Tisch, Stuhl und Leuchter hinstellen, damit er dort einkehren kann, wenn er zu uns kommt.

11 Und es begab sich eines Tages, da§ Elisa dort einkehrte und sich oben in die Kammer legte und darin schlief.

12 Danach sprach er zu seinem Diener Gehasi: Ruf die Schunemiterin! Und als Gehasi sie rief, trat sie vor ihn.

13 Elisa aber hatte zu Gehasi gesprochen: Sage ihr: Siehe, du hast uns all diesen Dienst getan; was soll ich dir tun? Brauchst du FŸrsprache beim Kšnig oder beim Feldhauptmann? Sie sprach: Ich wohne sicher unter meinen Leuten.

14 Elisa sprach: Was soll ich dir dann tun? Gehasi sprach: Ach, sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt.

15 Er sprach: Ruf sie her! Und als er sie rief, trat sie in die TŸr.

16 Und er sprach: Um diese Zeit Ÿbers Jahr sollst du einen Sohn herzen. Sie sprach: Ach nicht, mein Herr, du Mann Gottes! TŠusche deine Magd nicht! 1. Mose 18,10.14)

17 Und die Frau ward schwanger und gebar einen Sohn um dieselbe Zeit Ÿbers Jahr, wie ihr Elisa zugesagt hatte.

18 Als aber das Kind gro§ wurde, begab es sich, da§ es hinaus zu seinem Vater zu den Schnittern ging

19 und sprach zu seinem Vater: O mein Kopf, mein Kopf! Er sprach zu einem Knecht: Bringe ihn zu seiner Mutter!

20 Und der nahm ihn und brachte ihn hinein zu seiner Mutter, und sie setzte ihn auf ihren Scho§ bis zum Mittag; da starb er.

21 Und sie ging hinauf und legte ihn aufs Bett des Mannes Gottes, schlo§ zu und ging hinaus

22 und rief ihren Mann und sprach: Schicke mir einen der Knechte und eine Eselin; ich will eilends zu dem Mann Gottes und bald zurŸckkommen.

23 Er sprach: Warum willst du zu ihm? Ist doch heute weder Neumond noch Sabbat. Sie sprach: La§ es gut sein!

24 Und sie sattelte die Eselin und sprach zum Knecht: Treib an und halte mich nicht auf beim Reiten, bis ich dir's sage!

25 So zog sie hin und kam zu dem Mann Gottes auf den Berg Karmel. Als aber der Mann Gottes sie kommen sah, sprach er zu seinem Diener Gehasi: Siehe, die Schunemiterin ist da! Kap 2,25)

26 So lauf ihr nun entgegen und frage sie, ob es ihr, ihrem Mann und ihrem Sohn gut gehe. Sie sprach: Gut!

27 Als sie aber zu dem Mann Gottes auf den Berg kam, umfing sie seine FŸ§e; Gehasi aber trat herzu, um sie wegzusto§en. Aber der Mann Gottes sprach: La§ sie, denn ihre Seele ist betrŸbt, und der HERR hat mir's verborgen und nicht kundgetan!

28 Sie sprach: Wann hab ich einen Sohn erbeten von meinem Herrn? Sagte ich nicht, du solltest mich nicht tŠuschen? Vers 16)

29 Er sprach zu Gehasi: GŸrte deine Lenden und nimm meinen Stab in deine Hand und geh hin, und wenn dir jemand begegnet, so grŸ§e ihn nicht, und grŸ§t dich jemand, so danke ihm nicht, und lege meinen Stab auf des Knaben Antlitz. Lk 10,4)

30 Aber die Mutter des Knaben sprach: So wahr der HERR lebt und so wahr du lebst: ich lasse nicht von dir! Da machte er sich auf und ging ihr nach.

31 Gehasi aber ging vor ihnen hin und legte den Stab dem Knaben aufs Antlitz: da war aber keine Stimme und kein Empfinden. Und er ging zurŸck Elisa entgegen und sagte ihm: Der Knabe ist nicht aufgewacht.

32 Und als Elisa ins Haus kam, siehe, da lag der Knabe tot auf seinem Bett.

33 Und er ging hinein und schlo§ die TŸr hinter sich zu und betete zu dem HERRN Apg 9,40)

34 und stieg aufs Bett und legte sich auf das Kind und legte seinen Mund auf des Kindes Mund und seine Augen auf dessen Augen und seine HŠnde auf dessen HŠnde und breitete sich so Ÿber ihn; da wurde des Kindes Leib warm. 1. Kšn 17,21)

35 Er aber stand wieder auf und ging im Haus einmal hierhin und dahin und stieg wieder aufs Bett und breitete sich Ÿber ihn. Da nieste der Knabe siebenmal; danach tat der Knabe seine Augen auf.

36 Und Elisa rief Gehasi und sprach: Ruf die Schunemiterin! Und als er sie rief, kam sie hinein zu ihm. Er sprach: Da, nimm hin deinen Sohn! Lk 7,15; Hebr 11,35)

37 Da kam sie und fiel nieder zu seinen F٤en und neigte sich zur Erde und nahm ihren Sohn und ging hinaus.

38 (Elisa macht schŠdliche Speise gesund und speist viele mit zwanzig Broten) Als aber Elisa wieder nach Gilgal kam, war Hungersnot im Lande. Und als die ProphetenjŸnger vor ihm sa§en, sprach er zu seinem Diener: Setze einen gro§en Topf auf und koche ein GemŸse fŸr die ProphetenjŸnger!

39 Da ging einer aufs Feld, um Kraut zu sammeln, und fand ein RankengewŠchs und pflŸckte sein Kleid voll mit wilden Gurken. Und als er kam, schnitt er's in den Topf zum GemŸse - sie kannten's aber nicht -

40 und legte es den MŠnnern zum Essen vor. Als sie nun von dem GemŸse a§en, schrien sie und sprachen: O Mann Gottes, der Tod im Topf! Denn sie konnten's nicht essen.

41 Er aber sprach: Bringt Mehl her! Und er tat's in den Topf und sprach: Lege es den Leuten vor, da§ sie essen! Da war nichts Bšses mehr in dem Topf.

42 Es kam aber ein Mann von Baal-Schalischa und brachte dem Mann Gottes Erstlingsbrot, nŠmlich zwanzig Gerstenbrote, und neues Getreide in seinem Kleid. Er aber sprach: Gib's den Leuten, da§ sie essen! (42-44) Mt 15,33.37; 16,9.10; Joh 6,9)

43 Sein Diener sprach: Wie soll ich davon hundert Mann geben? Er sprach: Gib den Leuten, da§ sie essen! Denn so spricht der HERR: Man wird essen, und es wird noch Ÿbrigbleiben.

44 Und er legte es ihnen vor, da§ sie a§en; und es blieb noch Ÿbrig nach dem Wort des HERRN.



5

1 (Elisa heilt den aramŠischen Feldhauptmann Naaman und bestraft den Gehasi) Naaman, der Feldhauptmann des Kšnigs von Aram, war ein trefflicher Mann vor seinem Herrn und wert gehalten; denn durch ihn gab der HERR den AramŠern Sieg. Und er war ein gewaltiger Mann, jedoch aussŠtzig.

2 Aber die Kriegsleute der AramŠer waren ausgezogen und hatten ein junges MŠdchen weggefŸhrt aus dem Lande Israel; die war im Dienst der Frau Naamans.

3 Die sprach zu ihrer Herrin: Ach, da§ mein Herr wŠre bei dem Propheten in Samaria! Der kšnnte ihn von seinem Aussatz befreien.

4 Da ging Naaman hinein zu seinem Herrn und sagte es ihm an und sprach: So und so hat das MŠdchen aus dem Lande Israel geredet.

5 Der Kšnig von Aram sprach: So zieh hin, ich will dem Kšnig von Israel einen Brief schreiben. Und er zog hin und nahm mit sich zehn Zentner Silber und sechstausend Goldgulden und zehn Feierkleider

6 und brachte den Brief dem Kšnig von Israel; der lautete: Wenn dieser Brief zu dir kommt, siehe, so wisse, ich habe meinen Knecht Naaman zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatz befreist.

7 Und als der Kšnig von Israel den Brief las, zerri§ er seine Kleider und sprach: Bin ich denn Gott, da§ ich tšten und lebendig machen kšnnte, da§ er zu mir schickt, ich solle den Mann von seinem Aussatz befreien? Merkt und seht, wie er Streit mit mir sucht!

8 Als Elisa, der Mann Gottes, hšrte, da§ der Kšnig von Israel seine Kleider zerrissen hatte, sandte er zu ihm und lie§ ihm sagen: Warum hast du deine Kleider zerrissen? La§ ihn zu mir kommen, damit er innewerde, da§ ein Prophet in Israel ist.

9 So kam Naaman mit Rossen und Wagen und hielt vor der TŸr am Hause Elisas.

10 Da sandte Elisa einen Boten zu ihm und lie§ ihm sagen: Geh hin und wasche dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wieder heil und du wirst rein werden.

11 Da wurde Naaman zornig und zog weg und sprach: Ich meinte, er selbst sollte zu mir herauskommen und hertreten und den Namen des HERRN, seines Gottes, anrufen und seine Hand hin zum Heiligtum erheben und mich so von dem Aussatz befreien.

12 Sind nicht die FlŸsse von Damaskus, Abana und Parpar, besser als alle Wasser in Israel, so da§ ich mich in ihnen waschen und rein werden kšnnte? Und er wandte sich und zog weg im Zorn.

13 Da machten sich seine Diener an ihn heran, redeten mit ihm und sprachen: Lieber Vater, wenn dir der Prophet etwas Gro§es geboten hŠtte, hŠttest du es nicht getan? Wieviel mehr, wenn er zu dir sagt: Wasche dich, so wirst du rein!

14 Da stieg er ab und tauchte unter im Jordan siebenmal, wie der Mann Gottes geboten hatte. Und sein Fleisch wurde wieder heil wie das Fleisch eines jungen Knaben, und er wurde rein. 3. Mose 14,7-9, Lk 4,27)

15 Und er kehrte zurŸck zu dem Mann Gottes mit allen seinen Leuten. Und als er hinkam, trat er vor ihn und sprach: Siehe, nun wei§ ich, da§ kein Gott ist in allen Landen, au§er in Israel; so nimm nun eine Segensgabe von deinem Knecht. Vers 5)

16 Elisa aber sprach: So wahr der HERR lebt, vor dem ich stehe: ich nehme es nicht. Und er nštigte ihn, da§ er es nehme; aber er wollte nicht.

17 Da sprach Naaman: Wenn nicht, so kšnnte doch deinem Knecht gegeben werden von dieser Erde eine Last, soviel zwei Maultiere tragen! Denn dein Knecht will nicht mehr andern Gšttern opfern und Brandopfer darbringen, sondern allein dem HERRN.

18 Nur darin wolle der HERR deinem Knecht gnŠdig sein: wenn mein Kšnig in den Tempel Rimmons geht, um dort anzubeten, und er sich auf meinen Arm lehnt und ich auch anbete im Tempel Rimmons, dann mšge der HERR deinem Knecht vergeben.

19 Er sprach zu ihm: Zieh hin mit Frieden! Und als er von ihm eine Strecke Weges fortgezogen war,

20 sagte sich Gehasi, der Diener Elisas, des Mannes Gottes: Siehe, mein Herr hat diesen AramŠer Naaman verschont, da§ er nichts von ihm genommen hat, was er gebracht hat. So wahr der HERR lebt: ich will ihm nachlaufen und mir etwas von ihm geben lassen.

21 So jagte Gehasi dem Naaman nach. Und als Naaman sah, da§ er ihm nachlief, stieg er vom Wagen, ging ihm entgegen und sprach: Geht's gut?

22 Er sprach: Ja. Aber mein Herr hat mich gesandt und lŠ§t dir sagen: Siehe, jetzt sind zu mir gekommen vom Gebirge Ephraim zwei von den ProphetenjŸngern. Gib ihnen doch einen Zentner Silber und zwei Feierkleider!

23 Naaman sprach: Nimm zwei Zentner! Und er nštigte ihn und band zwei Zentner Silber in zwei Beutel und zwei Feierkleider und gab's seinen beiden Dienern; die trugen's vor ihm her.

24 Und als Gehasi an den HŸgel kam, nahm er's von ihren HŠnden und legte es beiseite im Hause und lie§ die MŠnner gehen.

25 Und als sie weggegangen waren, trat er vor seinen Herrn. Und Elisa sprach zu ihm: Woher, Gehasi? Er sprach: Dein Knecht ist weder hierhin noch dorthin gegangen.

26 Er aber sprach zu ihm: Bin ich nicht im Geist mit dir gegangen, als der Mann sich umwandte von seinem Wagen dir entgegen? Wohlan, du hast nun das Silber und die Kleider genommen und wirst dir schaffen …lgŠrten, Weinberge, Schafe, Rinder, Knechte und MŠgde.

27 Aber der Aussatz Naamans wird dir anhangen und deinen Nachkommen allezeit. Da ging Gehasi von ihm hinaus, aussŠtzig wie Schnee.



6

1 (Elisa macht Eisen schwimmen) Die ProphetenjŸnger sprachen zu Elisa: Siehe, der Raum, wo wir vor dir wohnen, ist uns zu eng.

2 La§ uns an den Jordan gehen, und jeder von uns soll dort einen Stamm holen, damit wir uns eine StŠtte bauen, wo wir wohnen kšnnen. Er sprach: Geht hin!

3 Und einer sprach: Geh doch mit deinen Knechten! Er sprach: Ich will mitgehen.

4 Und er ging mit ihnen. Und als sie an den Jordan kamen, hieben sie BŠume um.

5 Und als einer einen Stamm fŠllte, fiel ihm das Eisen ins Wasser. Und er schrie: O weh, mein Herr! Und dazu ist's noch entliehen!

6 Aber der Mann Gottes sprach: Wo ist's hingefallen? Und als er ihm die Stelle zeigte, schnitt er einen Stock ab und stie§ dahin. Da schwamm das Eisen.

7 Und er sprach: Heb's auf! Da streckte er seine Hand aus und nahm es.

8 (Die AramŠer werden mit Blindheit geschlagen) Und der Kšnig von Aram fŸhrte Krieg mit Israel und beriet sich mit seinen Obersten und sprach: Wir wollen da und da einen Hinterhalt legen.

9 Aber der Mann Gottes sandte zum Kšnig von Israel und lie§ ihm sagen: HŸte dich, da§ du nicht an diesem Ort vorŸberziehst, denn die AramŠer lauern dort.

10 So sandte denn der Kšnig von Israel hin an den Ort, den ihm der Mann Gottes gesagt und vor dem er ihn gewarnt hatte, und war dort auf der Hut; und tat das nicht nur einmal oder zweimal.

11 Da wurde das Herz des Kšnigs von Aram voller Unmut darŸber, und er rief seine Obersten und sprach zu ihnen: Wollt ihr mir denn nicht sagen, wer von den Unsern es mit dem Kšnig von Israel hŠlt?

12 Da sprach einer seiner Obersten: Nicht doch, mein Herr und Kšnig, sondern Elisa, der Prophet in Israel, sagt alles dem Kšnig von Israel, auch was du in der Kammer redest, wo dein Lager ist.

13 Er sprach: So geht hin und seht, wo er ist, damit ich hinsende und ihn holen lasse. Und sie sagten es ihm an und sprachen: Siehe, er ist in Dotan.

14 Da sandte er hin Rosse und Wagen und ein gro§es Heer. Und als sie bei Nacht hinkamen, umstellten sie die Stadt.

15 Und der Diener des Mannes Gottes stand frŸh auf und trat heraus, und siehe, da lag ein Heer um die Stadt mit Rossen und Wagen. Da sprach sein Diener zu ihm: O weh, mein Herr! Was sollen wir nun tun?

16 Er sprach: FŸrchte dich nicht, denn derer sind mehr, die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind!

17 Und Elisa betete und sprach: HERR, šffne ihm die Augen, da§ er sehe! Da šffnete der HERR dem Diener die Augen, und er sah, und siehe, da war der Berg voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa her. Jos 5,13)

18 Und als die AramŠer zu ihm herabkamen, betete Elisa und sprach: HERR, schlage dies Volk mit Blindheit! Und er schlug sie mit Blindheit nach dem Wort Elisas. 1. Mose 19,11)

19 Und Elisa sprach zu ihnen: Dies ist nicht der Weg und nicht die Stadt. Folgt mir nach! Ich will euch fŸhren zu dem Mann, den ihr sucht. Und er fŸhrte sie nach Samaria.

20 Und als sie nach Samaria kamen, sprach Elisa: HERR, šffne diesen die Augen, da§ sie sehen! Und der HERR šffnete ihnen die Augen, und sie sahen, und siehe, da waren sie mitten in Samaria.

21 Und als der Kšnig von Israel sie sah, sprach er zu Elisa: Mein Vater, soll ich sie tšten?

22 Er sprach: Du sollst sie nicht tšten. ErschlŠgst du denn die, die du mit Schwert und Bogen gefangen hast? Setze ihnen Brot und Wasser vor, da§ sie essen und trinken, und la§ sie zu ihrem Herrn ziehen! 3. Mose 19,18; 2. Chr 28,9-15; Spr 25,21.22)

23 Da wurde ein gro§es Mahl bereitet. Und als sie gegessen und getrunken hatten, lie§ er sie gehen, da§ sie zu ihrem Herrn zogen. Seitdem kamen streifende Rotten der AramŠer nicht mehr ins Land Israel.

24 (Belagerung und Errettung Samarias) Danach begab es sich, da§ Ben-Hadad, der Kšnig von Aram, sein ganzes Heer versammelte und heraufzog und Samaria belagerte.

25 Und es war eine gro§e Hungersnot in Samaria. Sie aber belagerten die Stadt, bis ein Eselskopf achtzig SilberstŸcke und eine Handvoll Taubenmist* fŸnf SilberstŸcke galt. (*Wahrscheinlich Bezeichnung fŸr minderwertige Speisen.)

26 Und als der Kšnig von Israel auf der Mauer einherging, schrie ihn eine Frau an und sprach: Hilf mir, mein Herr und Kšnig!

27 Er sprach: Hilft dir der HERR nicht, woher soll ich dir helfen? Von der Tenne oder von der Kelter?

28 Und der Kšnig sprach zu ihr: Was ist dir? Sie sprach: Diese Frau da sprach zu mir: Gib deinen Sohn her, da§ wir ihn heute essen; morgen wollen wir meinen Sohn essen. (28 und 29) 5. Mose 28,53)

29 So haben wir meinen Sohn gekocht und gegessen. Und ich sprach zu ihr am nŠchsten Tage: Gib deinen Sohn her und la§ uns ihn essen! Aber sie hat ihren Sohn versteckt.

30 Als der Kšnig die Worte der Frau hšrte, zerri§ er seine Kleider, wŠhrend er auf der Mauer ging. Da sah alles Volk, da§ er darunter ein hŠrenes Tuch um seinen Leib geschlungen hatte.

31 Und er sprach: Gott tue mir dies und das, wenn das Haupt Elisas, des Sohnes Schafats, heute auf ihm bleiben wird!

32 Elisa aber sa§ in seinem Hause, und die €ltesten sa§en bei ihm. Und der Kšnig sandte einen Mann vor sich her. Aber ehe der Bote zu ihm kam, sprach Elisa zu den €ltesten: Habt ihr gesehen, wie dieser Mšrder hergesandt hat, da§ er mir das Haupt abschlage? Seht zu, wenn der Bote eintritt, da§ ihr die TŸr zuschlie§t und ihn gegen die TŸr sto§t. Siehe, ich hšre schon das GerŠusch der Tritte seines Herrn hinter ihm her.

33 Als er noch so mit ihnen redete, siehe, da kam schon der Kšnig zu ihm hinab und sprach: Siehe, dies †bel kommt von dem HERRN! Was soll ich noch von dem HERRN erwarten? Am 3,6)



7

1 Elisa aber sprach: Hšrt des HERRN Wort! So spricht der HERR: Morgen um diese Zeit wird ein Ma§ feinstes Mehl ein SilberstŸck gelten und zwei Ma§ Gerste ein SilberstŸck im Tor von Samaria. (1 und 2) Verse 16-19)

2 Da antwortete der Ritter, auf dessen Arm sich der Kšnig lehnte, dem Mann Gottes und sprach: Und wenn der HERR Fenster am Himmel machte, wie kšnnte das geschehen? Er sprach: Siehe, mit deinen Augen wirst du es sehen, doch du wirst nicht davon essen!

3 Und es waren vier aussŠtzige MŠnner vor dem Tor, und einer sprach zum andern: Was sollen wir hier bleiben, bis wir sterben? 3. Mose 13,46)

4 Wenn wir auch in die Stadt gehen wollten, so ist Hungersnot in der Stadt, und wir mŸ§ten doch dort sterben. Bleiben wir aber hier, so mŸssen wir auch sterben. So la§t uns nun hingehen und zu dem Heer der AramŠer laufen. Lassen sie uns leben, so leben wir, tšten sie uns, so sind wir tot.

5 Und sie machten sich in der DŠmmerung auf, um zum Heer der AramŠer zu kommen. Und als sie vorn an das Lager kamen, siehe, da war niemand mehr da.

6 Denn der Herr hatte die AramŠer hšren lassen ein GetŸmmel von Rossen, Wagen und gro§er Heeresmacht, so da§ sie untereinander sprachen: Siehe, der Kšnig von Israel hat sich gegen uns verbŸndet mit den Kšnigen der Hetiter und den Kšnigen der €gypter, da§ sie Ÿber uns kommen sollen. Kap 19,7)

7 Und sie machten sich auf und flohen in der DŠmmerung und lie§en ihre Zelte, Rosse und Esel im Lager, wie es stand, und flohen, um ihr Leben zu retten.

8 Als nun die AussŠtzigen vorn an das Lager kamen, gingen sie in eins der Zelte, a§en und tranken und nahmen Silber, Gold und Kleider und gingen hin und verbargen's und kamen wieder und gingen in ein anderes Zelt und nahmen daraus und gingen hin und verbargen's.

9 Aber einer sprach zum andern: La§t uns so nicht tun; dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft. Wenn wir das verschweigen und warten, bis es lichter Morgen wird, so wird uns Schuld treffen. So la§t uns nun hingehen und es dem Hause des Kšnigs ansagen.

10 Und als sie kamen, riefen sie die TorhŸter der Stadt und sagten's ihnen an und sprachen: Wir sind zum Lager der AramŠer gekommen, und siehe, da ist niemand mehr und keine Menschenstimme, sondern Rosse und Esel angebunden und die Zelte, wie sie dastehen.

11 Da riefen es die TorhŸter aus, und man sagte es drinnen im Hause des Kšnigs an.

12 Und der Kšnig stand auf, als es noch dunkel war, und sprach zu seinen Obersten: La§t euch sagen, wie es die AramŠer mit uns machen. Sie wissen, da§ wir Hunger leiden, und sind aus dem Lager gegangen, um sich im Felde zu verbergen, und denken: Wenn sie aus der Stadt gehen, wollen wir sie lebendig ergreifen und in die Stadt eindringen.

13 Da antwortete einer seiner Obersten: Man nehme fŸnf Rosse von denen, die noch in der Stadt Ÿbriggeblieben sind - ihnen wird es ja doch gehen wie der ganzen Menge, die hier noch Ÿbriggeblieben oder schon dahin ist. Die la§t uns senden, um nachzusehen.

14 Da nahmen sie zwei Wagen mit Rossen, und der Kšnig sandte sie dem Heer der AramŠer nach und sprach: Zieht hin und seht nach!

15 Und als sie ihnen nachzogen bis an den Jordan, siehe, da lag der Weg voll von Kleidern und GerŠten, die die AramŠer in der Eile weggeworfen hatten. Und als die Boten zurŸckkamen und es dem Kšnig ansagten,

16 ging das Volk hinaus und plŸnderte das Lager der AramŠer. Und es galt ein Ma§ feinstes Mehl ein SilberstŸck und zwei Ma§ Gerste auch ein SilberstŸck nach dem Wort des HERRN.

17 Aber der Kšnig bestellte den Ritter, auf dessen Arm er sich lehnte, in das Tor. Und das Volk zertrat ihn im Tor, so da§ er starb, wie der Mann Gottes gesagt hatte, als der Kšnig zu ihm hinabkam.

18 Und es geschah, wie der Mann Gottes dem Kšnig gesagt hatte, als er sprach: Morgen um diese Zeit werden zwei Ma§ Gerste ein SilberstŸck gelten und ein Ma§ feinstes Mehl ein SilberstŸck im Tor von Samaria.

19 Und der Ritter hatte dem Mann Gottes geantwortet: Und siehe, wenn der HERR Fenster am Himmel machte, wie kšnnte das geschehen? Elisa aber hatte gesprochen: Siehe, mit deinen Augen wirst du es sehen, doch du wirst nicht davon essen!

20 Und genau so erging es ihm; denn das Volk zertrat ihn im Tor, so da§ er starb.



8

1 (Die Schunemiterin erhŠlt ihren Besitz zurŸck) Elisa redete mit der Frau, deren Sohn er lebendig gemacht hatte, und sprach: Mach dich auf und zieh fort mit deinem Hause und wohne in der Fremde, wo du kannst; denn der HERR wird eine Hungersnot rufen, die wird ins Land kommen sieben Jahre lang. Kap 4,35)

2 Die Frau machte sich auf und tat, wie der Mann Gottes sagte, und zog hin mit ihrem Hause und wohnte im Land der Philister sieben Jahre.

3 Als aber die sieben Jahre um waren, kam die Frau aus dem Land der Philister zurŸck. Und sie ging hin, den Kšnig anzurufen wegen ihres Hauses und ihres Ackers.

4 Der Kšnig aber redete mit Gehasi, dem Diener des Mannes Gottes, und sprach: ErzŠhle mir alle gro§en Taten, die Elisa getan hat!

5 Und wŠhrend er dem Kšnig erzŠhlte, da§ er einen Toten lebendig gemacht hŠtte, siehe, da kam eben die Frau dazu, deren Sohn er lebendig gemacht hatte, und rief den Kšnig an wegen ihres Hauses und ihres Ackers. Da sprach Gehasi: Mein Herr und Kšnig, dies ist die Frau, und dies ist ihr Sohn, den Elisa lebendig gemacht hat.

6 Und der Kšnig fragte die Frau, und sie erzŠhlte es ihm. Da gab ihr der Kšnig einen KŠmmerer mit und sprach: Verschaffe ihr alles wieder, was ihr gehšrt, dazu allen Ertrag des Ackers seit der Zeit, da sie das Land verlassen hat, bis jetzt!

7 (Ben-Hadads Tod. Hasa‘l wird Kšnig von Aram) Und Elisa kam nach Damaskus. Da lag Ben-Hadad, der Kšnig von Aram, krank, und man sagte ihm: Der Mann Gottes ist hierher gekommen.

8 Da sprach der Kšnig zu Hasa‘l: Nimm Geschenke mit dir und geh dem Mann Gottes entgegen und befrage den HERRN durch ihn, ob ich von dieser Krankheit genesen kšnne.

9 Hasa‘l ging ihm entgegen und nahm Geschenke mit sich und allerlei kostbare Dinge von Damaskus, eine Last fŸr vierzig Kamele. Und als er hinkam, trat er vor Elisa und sprach: Dein Sohn Ben-Hadad, der Kšnig von Aram, hat mich zu dir gesandt und lŠ§t dir sagen: Kann ich von dieser Krankheit genesen?

10 Elisa sprach zu ihm: Geh hin und sage ihm: Du wirst genesen! - Aber der HERR hat mir gezeigt, da§ er des Todes sterben wird.

11 Und der Mann Gottes schaute starr und lange vor sich hin und weinte. (11 und 12) Lk 19,41-44)

12 Da sprach Hasa‘l: Warum weint mein Herr? Er sprach: Ich wei§, was du den Israeliten antun wirst: du wirst ihre festen StŠdte mit Feuer verbrennen und ihre junge Mannschaft mit dem Schwert erschlagen und ihre jungen Kinder tšten und ihre schwangern Frauen aufschlitzen. Kap 10,32)

13 Hasa‘l sprach: Was ist dein Knecht, der Hund, da§ er so gro§e Dinge tun sollte? Elisa sprach: Der HERR hat mir gezeigt, da§ du Kšnig Ÿber Aram sein wirst. 1. Kšn 19,15)

14 Und er ging weg von Elisa und kam zu seinem Herrn. Der sprach zu ihm: Was sagte dir Elisa? Er sprach: Er sagte mir: Du wirst genesen.

15 Am andern Tage aber nahm er die Decke und tauchte sie in Wasser und breitete sie Ÿber des Kšnigs Angesicht. Da starb er, und Hasa‘l wurde Kšnig an seiner Statt.

16 (Reich Juda: Joram. Ahasja) (vgl. 2. Chr 21,1.5-10; 22,1-6) Im fŸnften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Kšnigs von Israel, wurde - Joschafat war noch Kšnig von Juda - Joram, der Sohn Joschafats, Kšnig von Juda. 1. Kšn 22,51)

17 Zweiunddrei§ig Jahre alt war er, als er Kšnig wurde, und er regierte acht Jahre zu Jerusalem

18 und wandelte auf dem Wege der Kšnige von Israel, wie das Haus Ahab tat; denn Ahabs Tochter war seine Frau. Und er tat, was dem HERRN mi§fiel.

19 Aber der HERR wollte Juda nicht verderben um seines Knechtes David willen, wie er ihm zugesagt hatte, ihm eine Leuchte zu geben und seinen Sšhnen immerdar. 2. Sam 7,11-16, 1. Kšn 11,36)

20 Zu seiner Zeit fielen die Edomiter von Juda ab und setzten einen Kšnig Ÿber sich.

21 Da zog Joram nach Za•r und alle Wagen mit ihm, und er machte sich des Nachts auf und schlug die Edomiter, die ihn umringt hatten, dazu die Obersten Ÿber die Wagen, so da§ das Volk in seine Wohnungen floh.

22 Doch blieben die Edomiter abtrŸnnig von Juda bis auf diesen Tag. Auch fiel zur selben Zeit Libna ab.

23 Was aber mehr von Joram zu sagen ist und alles, was er getan hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Juda.

24 Und Joram legte sich zu seinen VŠtern und wurde begraben bei seinen VŠtern in der Stadt Davids. Und sein Sohn Ahasja wurde Kšnig an seiner Statt.

25 Im zwšlften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Kšnigs von Israel, wurde Ahasja, der Sohn Jorams, Kšnig von Juda.

26 Zweiundzwanzig Jahre alt war Ahasja, als er Kšnig wurde; und er regierte ein Jahr zu Jerusalem. Seine Mutter hie§ Atalja, eine Tochter Omris, des Kšnigs von Israel. Kap 11,1)

27 Und er wandelte auf dem Wege des Hauses Ahab und tat, was dem HERRN mi§fiel, wie das Haus Ahab; denn er war verwandt mit dem Hause Ahab.

28 Und er zog mit Joram, dem Sohn Ahabs, in den Kampf um Ramot in Gilead gegen Hasa‘l, den Kšnig von Aram; aber die AramŠer verwundeten Joram.

29 Da kehrte der Kšnig Joram zurŸck, um sich in Jesreel von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die AramŠer bei Rama geschlagen hatten, als er mit Hasa‘l, dem Kšnig von Aram, kŠmpfte. Und Ahasja, der Sohn Jorams, der Kšnig von Juda, kam hinab, um in Jesreel Joram, den Sohn Ahabs, zu besuchen; denn er lag krank. Kap 9,14-16)



9

1 (Reich Israel: Jehu, zum Kšnig gesalbt, tštet Joram, Ahasja und Isebel) Aber der Prophet Elisa rief einen der ProphetenjŸnger und sprach zu ihm: GŸrte deine Lenden und nimm diesen Krug mit …l mit dir und geh hin nach Ramot in Gilead.

2 Und wenn du dahin kommst, wirst du dort Jehu sehen, den Sohn Joschafats, des Sohnes Nimschis. Und geh hinein und la§ ihn aufstehen unter seinen GefŠhrten und fŸhre ihn in die innerste Kammer

3 und nimm den Krug mit …l und gie§ es auf sein Haupt und sprich: So sagt der HERR: Ich habe dich zum Kšnig Ÿber Israel gesalbt! - und dann sollst du die TŸr auftun und fliehen und nicht zšgern. 1. Kšn 19,16)

4 Und der ProphetenjŸnger ging hin nach Ramot in Gilead.

5 Und als er hinkam, siehe, da sa§en die Hauptleute des Heeres beisammen. Und er sprach: Ich habe dir, Hauptmann, etwas zu sagen. Jehu sprach: Wem von uns allen? Er sprach: Dir, Hauptmann!

6 Da stand er auf und ging hinein. Er aber go§ das …l auf sein Haupt und sagte zu ihm: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe dich zum Kšnig gesalbt Ÿber Israel, das Volk des HERRN.

7 Und du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, schlagen, da§ ich das Blut meiner Knechte, der Propheten, und das Blut aller Knechte des HERRN rŠche, das die Hand Isebels vergossen hat, 1. Kšn 18,13; 21,13)

8 so da§ das ganze Haus Ahab umkomme. Und ich will von Ahab ausrotten, was mŠnnlich ist, bis auf den letzten Mann in Israel, 1. Kšn 14,10)

9 und will das Haus Ahab machen wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie das Haus Baschas, des Sohnes Ahijas. 1. Kšn 15,29, 1. Kšn 16,3.11)

10 Und die Hunde sollen Isebel fressen auf dem Acker in Jesreel, und niemand soll sie begraben. Und er tat die TŸr auf und floh. 1. Kšn 21,23)

11 Und als Jehu herausging zu den Leuten seines Herrn, sprach man zu ihm: Steht es gut? Warum ist dieser Rasende zu dir gekommen? Er sprach zu ihnen: Ihr kennt doch den Mann und sein GeschwŠtz.

12 Sie sprachen: Das ist nicht wahr; sage es uns an! Er sprach: So und so hat er mit mir geredet und gesagt: So spricht der HERR: Ich habe dich zum Kšnig Ÿber Israel gesalbt.

13 Da nahm jeder eilends sein Kleid und legte es vor ihn hin auf die hohen Stufen, und sie bliesen die Posaune und riefen: Jehu ist Kšnig geworden! Mt 21,7)

14 So machte Jehu, der Sohn Joschafats, des Sohnes Nimschis, gegen Joram eine Verschwšrung. Joram aber hatte mit ganz Israel vor Ramot in Gilead gelegen wider Hasa‘l, den Kšnig von Aram.

15 Und der Kšnig Joram war zurŸckgekommen, um sich in Jesreel heilen zu lassen von den Wunden, die ihm die AramŠer geschlagen hatten, als er mit Hasa‘l kŠmpfte, dem Kšnig von Aram. Und Jehu sprach: Wenn ihr wollt, dann soll niemand aus der Stadt entrinnen, da§ er hingehen und es in Jesreel ansagen kšnne. (15 und 16) Kap 8,28.29)

16 Und er stieg auf seinen Wagen und fuhr nach Jesreel, denn Joram lag dort. Und Ahasja, der Kšnig von Juda, war hinabgezogen, um Joram zu besuchen.

17 Aber der WŠchter, der auf dem Turm in Jesreel stand, sah die Staubwolke, als Jehu herankam, und sprach: Ich sehe eine Staubwolke. Da sprach Joram: Nimm einen Reiter, den sende ihnen entgegen und la§ ihn fragen: Ist's Friede?

18 Und der Reiter ritt hin ihm entgegen und sprach: So sagt der Kšnig: Ist's Friede? Jehu sprach: Was geht dich der Friede an? Wende um, folge mir! Der WŠchter verkŸndete und sprach: Der Bote ist bei ihnen angekommen und kommt nicht zurŸck.

19 Da sandte Joram einen zweiten Reiter. Als der zu ihnen kam, sprach er: So spricht der Kšnig: Ist's Friede? Jehu sprach: Was geht dich der Friede an? Wende um, folge mir!

20 Das verkŸndete der WŠchter und sprach: Er ist bei ihnen angekommen und kommt nicht zurŸck. Und es ist ein Jagen wie das Jagen Jehus, des Sohnes Nimschis; denn er jagt, wie wenn er unsinnig wŠre.

21 Da sprach Joram: Spannt an! Und man spannte seinen Wagen an. Und sie zogen aus, Joram, der Kšnig von Israel, und Ahasja, der Kšnig von Juda, jeder auf seinem Wagen, um Jehu entgegenzufahren; und sie trafen ihn auf dem Acker Nabots, des Jesreeliters. 1. Kšn 21,1)

22 Und als Joram Jehu sah, sprach er: Jehu, ist's Friede? Er aber sprach: Was, Friede? Deiner Mutter Isebel Abgštterei und ihre viele Zauberei haben noch kein Ende!

23 Da wandte Joram um und floh und sprach zu Ahasja: VerrŠterei, Ahasja!

24 Aber Jehu fa§te den Bogen und scho§ Joram zwischen die Arme, da§ der Pfeil durch sein Herz fuhr und Joram in seinem Wagen zusammenbrach.

25 Und Jehu sprach zu seinem Ritter Bidkar: Nimm und wirf ihn auf den Acker Nabots, des Jesreeliters! Denn ich denke daran, wie du mit mir auf einem Wagen seinem Vater Ahab nachfuhrst, als der HERR diese Last auf ihn legte: 1. Kšn 21,19, Jes 13,1; Jer 23,33-40)

26 FŸrwahr, ich will dir das Blut Nabots und seiner Kinder, das ich gestern gesehen habe, vergelten auf diesem Acker! - So nimm ihn nun und wirf ihn auf den Acker nach dem Wort des HERRN.

27 Als das Ahasja, der Kšnig von Juda, sah, floh er auf Bet-Gan zu. Jehu aber jagte ihm nach und lie§ auch ihn tšten auf dem Wagen, und sie schossen auf ihn auf der Hšhe von Gur, die bei Jibleam liegt. Und er floh nach Megiddo und starb dort. (27-29) 2. Chr 22,7-9)

28 Und seine MŠnner brachten ihn nach Jerusalem und begruben ihn in seinem Grabe bei seinen VŠtern in der Stadt Davids.

29 Ahasja aber war Kšnig geworden Ÿber Juda im elften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs.

30 Und als Jehu nach Jesreel kam und Isebel das erfuhr, schminkte sie ihr Angesicht und schmŸckte ihr Haupt und schaute zum Fenster hinaus.

31 Und als Jehu unter das Tor kam, sprach sie: Geht's gut, du Simri, der seinen Herrn erschlug? 1. Kšn 16,16.18)

32 Und er hob sein Angesicht auf zum Fenster und sprach: Wer hŠlt's hier mit mir? Da sahen zwei oder drei KŠmmerer zu ihm heraus.

33 Er sprach: StŸrzt sie hinab! Und sie stŸrzten Isebel hinab, so da§ die Wand und die Rosse mit ihrem Blut besprengt wurden; und sie wurde zertreten.

34 Und als er hineinkam und gegessen und getrunken hatte, sprach er: Seht doch nach der Verfluchten und begrabt sie; denn sie ist eines Kšnigs Tochter!

35 Als sie aber hingingen, um sie zu begraben, fanden sie nichts von ihr als den SchŠdel und die FŸ§e und ihre HŠnde.

36 Und sie kamen zurŸck und sagten's Jehu an. Er aber sprach: Das ist's, was der HERR geredet hat durch seinen Knecht Elia, den Tischbiter, als er sprach: Auf dem Acker von Jesreel sollen die Hunde das Fleisch Isebels fressen, 1. Kšn 21,23)

37 und der Leichnam Isebels soll wie Mist auf dem Felde sein im Gefilde von Jesreel, da§ man nicht sagen kšnne: Das ist Isebel.



10

1 (Jehu rottet das Haus Ahab aus) Ahab aber hatte siebzig Sšhne in Samaria. Und Jehu schrieb Briefe und sandte sie nach Samaria, zu den Obersten der Stadt, zu den €ltesten und VormŸndern der Sšhne Ahabs; die lauteten:

2 Wenn dieser Brief zu euch kommt, bei denen eures Herrn Sšhne sind und Wagen, Rosse, feste StŠdte und RŸstung,

3 so seht, welcher der beste und geschickteste sei unter den Sšhnen eures Herrn, und setzt ihn auf seines Vaters Thron und kŠmpft fŸr eures Herrn Haus.

4 Sie aber fŸrchteten sich gar sehr und sprachen: Siehe, zwei Kšnige konnten ihm nicht widerstehen; wie kšnnten wir ihm dann widerstehen?

5 Und der Hofmeister und der Stadtvogt und die €ltesten und VormŸnder sandten hin zu Jehu und lie§en ihm sagen: Wir sind deine Knechte. Wir wollen alles tun, was du uns sagst; wir wollen niemand zum Kšnig machen. Tu, was dir gefŠllt.

6 Da schrieb er einen zweiten Brief an sie, der lautete: Wenn ihr zu mir haltet und meiner Stimme gehorcht, so nehmt die Kšpfe der Sšhne eures Herrn und bringt sie zu mir morgen um diese Zeit nach Jesreel. Es waren aber siebzig Sšhne des Kšnigs, und die Gro§en der Stadt erzogen sie.

7 Als nun der Brief zu ihnen kam, nahmen sie des Kšnigs Sšhne und tšteten die siebzig und legten ihre Kšpfe in Kšrbe und schickten sie zu Jehu nach Jesreel.

8 Und als der Bote kam und ihm sagte: Sie haben die Kšpfe der Sšhne des Kšnigs gebracht, sprach er: Legt sie in zwei Haufen vor das Tor bis morgen.

9 Und am Morgen, als er ausging, trat er hin und sprach zu allem Volk: Ihr seid ohne Schuld. Siehe, ich habe gegen meinen Herrn eine Verschwšrung gemacht und ihn getštet. Wer aber hat denn diese alle erschlagen?

10 So erkennt denn, da§ kein Wort des HERRN auf die Erde gefallen ist, das der HERR geredet hat gegen das Haus Ahab. Der HERR hat getan, wie er geredet hat durch seinen Knecht Elia. 1. Kšn 21,21)

11 So erschlug Jehu alle †briggebliebenen vom Hause Ahab in Jesreel, alle seine Gro§en, seine Verwandten und seine Priester, bis nicht ein einziger Ÿbrigblieb. Hos 1,4)

12 Und Jehu machte sich auf und zog auf Samaria zu. Aber als er unterwegs nach Bet-Eked der Hirten kam,

13 da traf Jehu die BrŸder Ahasjas, des Kšnigs von Juda, und sprach: Wer seid ihr? Sie sprachen: Wir sind BrŸder Ahasjas und ziehen hin, um die Sšhne des Kšnigs und die Sšhne der Kšniginmutter zu grŸ§en. (13 und 14) 2. Chr 22,8)

14 Er aber sprach: Ergreift sie lebendig! Und sie ergriffen sie lebendig und tšteten sie bei dem Brunnen von Bet-Eked, zweiundvierzig Mann, und er lie§ nicht einen einzigen von ihnen Ÿbrig.

15 (Jehu rottet den Baalsdienst aus. Sein Tod) Und als er von dort weiterzog, traf er Jonadab, den Sohn Rechabs, der ihm begegnete. Und er grŸ§te ihn und sprach zu ihm: Ist dein Herz aufrichtig gegen mich wie mein Herz gegen dein Herz? Jonadab sprach: Ja. Da sprach Jehu: Wenn es so ist, dann gib mir deine Hand! Und Jonadab gab ihm seine Hand. Und Jehu lie§ ihn zu sich auf den Wagen steigen Jer 35,6)

16 und sprach: Komm mit mir und sieh meinen Eifer fŸr den HERRN! Und er lie§ ihn mit sich fahren auf seinem Wagen.

17 Und als er nach Samaria kam, erschlug er alles, was Ÿbrig war von Ahab in Samaria, bis er sein Haus vertilgt hatte nach dem Wort des HERRN, das er zu Elia geredet hatte. 1. Kšn 21,21)

18 Und Jehu versammelte alles Volk und lie§ ihnen sagen: Ahab hat Baal wenig gedient; Jehu will ihm besser dienen. 1. Kšn 16,31-33)

19 So la§t nun zu mir rufen alle Propheten Baals, die in seinem Dienst stehen, und alle seine Priester, da§ man niemand vermisse; denn ich habe ein gro§es Opfer dem Baal zu bringen. Wen man vermissen wird, der soll nicht am Leben bleiben. Aber Jehu tat dies mit Hinterlist, um die Diener Baals umzubringen.

20 Und Jehu sprach: Feiert dem Baal ein heiliges Fest! Und sie lie§en es ausrufen.

21 Auch sandte Jehu umher in ganz Israel und lie§ alle Diener Baals kommen, da§ niemand Ÿbrig war, der nicht gekommen wŠre. Und sie gingen in das Haus Baals, so da§ das Haus Baals voll wurde an allen Enden.

22 Da sprach er zu denen, die Ÿber die Kleiderkammer gesetzt waren: Bringt allen Dienern Baals Feierkleider heraus! Und sie brachten die Kleider heraus.

23 Und Jehu ging in das Haus Baals mit Jonadab, dem Sohn Rechabs, und sprach zu den Dienern Baals: Forschet und seht zu, da§ hier nicht jemand unter euch sei von den Knechten des HERRN, sondern allein Baals Diener.

24 Und sie kamen hinein, um Schlachtopfer und Brandopfer darzubringen. Jehu aber stellte au§en achtzig Mann auf und sprach: Wenn einer der MŠnner entrinnt, die ich in eure HŠnde gebe, so soll euer Leben fŸr sein Leben sein!

25 Als er nun die Brandopfer vollendet hatte, sprach Jehu zu der Leibwache und den Rittern: Geht hinein und erschlagt jedermann; la§t niemand entkommen! Und sie schlugen sie mit der SchŠrfe des Schwerts. Und die Leibwache und die Ritter warfen die Leichname hinaus und drangen in das Innere des Hauses Baals 1. Kšn 18,40)

26 und brachten hinaus die Bilder der Aschera aus dem Hause Baals und verbrannten sie Kap 11,18)

27 und zerbrachen die Steinmale Baals samt dem Hause Baals und machten StŠtten des Unrats daraus bis auf diesen Tag.

28 So vertilgte Jehu den Baal aus Israel;

29 aber von den SŸnden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sŸndigen machte, lie§ Jehu nicht ab, von den goldenen KŠlbern in Bethel und in Dan. 1. Kšn 12,26-33)

30 Und der HERR sprach zu Jehu: Weil du willig gewesen bist, zu tun, was mir gefallen hat, und am Hause Ahab alles getan hast, was in meinem Herzen war, sollen dir auf dem Thron Israels sitzen deine Sšhne bis ins vierte Glied.

31 Aber doch hielt Jehu nicht das Gesetz des HERRN, des Gottes Israels, da§ er darin wandelte von ganzem Herzen; denn er lie§ nicht ab von den SŸnden Jerobeams, der Israel sŸndigen gemacht hatte.

32 Zur selben Zeit fing der HERR an, StŸcke von Israel abzutrennen; denn Hasa‘l schlug sie im ganzen Gebiet Israels Kap 8,12)

33 vom Jordan gegen der Sonne Aufgang, das ganze Land Gilead, die Gaditer, Rubeniter und Manassiter, von Aro‘r an, das am Arnon liegt, Gilead und Baschan.

34 Was aber mehr von Jehu zu sagen ist und alles, was er getan hat, und alle seine tapferen Taten, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Israel.

35 Und Jehu legte sich zu seinen VŠtern, und sie begruben ihn zu Samaria. Und sein Sohn Joahas wurde Kšnig an seiner Statt. Kap 13,1)

36 Die Zeit aber, die Jehu Ÿber Israel regiert hat zu Samaria, sind achtundzwanzig Jahre.



11

1 (Reich Juda: Herrschaft der Atalja. Joasch wird Kšnig) (vgl. 2. Chr 22,10 - 23,21) Als aber Atalja, Ahasjas Mutter, sah, da§ ihr Sohn tot war, machte sie sich auf und brachte alle aus dem kšniglichen Geschlecht um. Kap 8,26, Kap 9,27)

2 Aber Joscheba, die Tochter des Kšnigs Joram, Ahasjas Schwester, nahm Joasch, den Sohn Ahasjas, und stahl ihn aus der Mitte der Sšhne des Kšnigs, die getštet wurden, und brachte ihn mit seiner Amme in die Bettenkammer und verbarg ihn vor Atalja, so da§ er nicht getštet wurde.

3 Und er war bei Joscheba versteckt im Hause des HERRN sechs Jahre lang. Atalja aber war Kšnigin Ÿber das Land.

4 Im siebenten Jahr aber sandte Jojada hin und nahm die Hauptleute Ÿber hundert von der Garde und der Leibwache und lie§ sie zu sich ins Haus des HERRN kommen und schlo§ einen Bund mit ihnen und nahm einen Eid von ihnen im Hause des HERRN und zeigte ihnen den Sohn des Kšnigs

5 und gebot ihnen: Das ist's, was ihr tun sollt: Ein Drittel von euch, die ihr am Sabbat antretet, soll Wache halten im Haus des Kšnigs,

6 und ein Drittel soll Wache halten am Tor Sur und ein Drittel am Tor hinter dem Haus der Leibwache; so sollt ihr Wache halten rings um das Haus.

7 Aber zwei Abteilungen von euch, die am Sabbat abtreten, sollen Wache halten im Hause des HERRN um den Kšnig her,

8 und ihr sollt euch rings um den Kšnig stellen, jeder mit seiner Waffe in der Hand, und wer hereinkommt zwischen die Reihen, der soll sterben. Und ihr sollt um den Kšnig sein, wenn er aus- und eingeht.

9 Und die Hauptleute Ÿber hundert taten alles, was ihnen der Priester Jojada geboten hatte, und nahmen zu sich ihre MŠnner, die am Sabbat antraten, mit denen, die am Sabbat abtraten, und kamen zu dem Priester Jojada.

10 Und der Priester gab den Hauptleuten die Spie§e und Schilde, die dem Kšnig David gehšrt hatten und in dem Hause des HERRN waren. 2. Sam 8,7)

11 Und die Leibwache stand, jeder mit seiner Waffe in der Hand, von der Seite des Tempels im SŸden bis zur Seite im Norden, vor dem Altar und dem Tempel, rings um den Kšnig herum.

12 Und Jojada lie§ den Sohn des Kšnigs hervortreten und setzte ihm die Krone auf und gab ihm die Ordnung, machte ihn zum Kšnig und salbte ihn, und sie klatschten in die HŠnde und riefen: Es lebe der Kšnig! 5. Mose 17,18.19, 1. Kšn 1,39)

13 Und als Atalja das Geschrei des Volks hšrte, das herzulief, kam sie zum Volk in das Haus des HERRN

14 und sah, und siehe, da stand der Kšnig an der SŠule, wie es Brauch war, und die Hauptleute und die Trompeter bei dem Kšnig. Und alles Volk des Landes war fršhlich und blies die Trompeten. Atalja aber zerri§ ihre Kleider und rief: Aufruhr, Aufruhr!

15 Aber der Priester Jojada gebot den Hauptleuten Ÿber hundert, die Ÿber das Heer gesetzt waren, und sprach zu ihnen: FŸhrt sie zwischen den Reihen hinaus, und wer ihr folgt, der sterbe durchs Schwert! Denn der Priester hatte gesagt, sie sollte nicht im Hause des HERRN getštet werden.

16 Und sie legten die HŠnde an Atalja, und sie ging hin den Weg, wo die Rosse zum Hause des Kšnigs gehen, und wurde dort getštet.

17 Und Jojada schlo§ einen Bund zwischen dem HERRN und dem Kšnig samt dem Volk, da§ sie des HERRN Volk sein sollten; desgleichen auch zwischen dem Kšnig und dem Volk.

18 Da ging alles Volk des Landes in das Haus Baals und brach seine AltŠre ab, und sie zerschlugen alle seine Gštzenbilder und tšteten Mattan, den Priester Baals, vor den AltŠren. Kap 10,26.27; Ri 6,25)

Der Priester Jojada aber bestellte die Wachen am Hause des HERRN

19 und nahm die Hauptleute Ÿber hundert und die Garde und die Leibwache und alles Volk des Landes, und sie fŸhrten den Kšnig hinab vom Hause des HERRN und kamen durchs Tor der Leibwache zum Hause des Kšnigs. Und er setzte sich auf den kšniglichen Thron.

20 Und alles Volk des Landes war fršhlich, aber die Stadt blieb still. Atalja aber tšteten sie mit dem Schwert bei des Kšnigs Hause.



12

1 (Joasch. Ausbesserung des Tempels) (vgl. 2. Chr 24) *Und Joasch war sieben Jahre alt, als er Kšnig wurde. (*Abweichende VerszŠhlung statt 12,1-22: 11,21 - 12,21.)

2 Im siebenten Jahr Jehus wurde Joasch Kšnig und regierte vierzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hie§ Zibja, aus Beerscheba.

3 Und Joasch tat, was recht war und dem HERRN wohlgefiel, solange ihn der Priester Jojada lehrte,

4 nur, da§ die Hšhen nicht entfernt wurden; denn das Volk opferte und rŠucherte noch auf den Hšhen. Kap 14,4; 1. Kšn 22,44)

5 Und Joasch sprach zu den Priestern: Alles fŸr das Heiligtum bestimmte Geld, das in das Haus des HERRN gebracht wird - Geld, wie es gang und gŠbe ist -, nŠmlich das Geld, das jedermann gibt, wie er geschŠtzt wird, und alles Geld, das jedermann aus freiem Herzen opfert, da§ er's in das Haus des HERRN bringe,

6 das sollen die Priester zu sich nehmen, jeder von seinem Bekannten. Davon sollen sie ausbessern, was baufŠllig ist am Hause, wo sie finden, da§ es baufŠllig ist.

7 Als aber die Priester bis ins dreiundzwanzigste Jahr des Kšnigs Joasch nicht ausgebessert hatten, was baufŠllig waram Hause,

8 rief der Kšnig Joasch den Priester Jojada samt den Priestern und sprach zu ihnen: Warum bessert ihr nicht aus, was baufŠllig ist am Hause? Darum sollt ihr nun nicht mehr das Geld an euch nehmen, jeder von seinen Bekannten, sondern sollt's geben zur Ausbesserung fŸr das, was baufŠllig ist am Hause.

9 Und die Priester willigten ein, da§ sie vom Volk kein Geld mehr nehmen sollten, aber auch das BaufŠllige am Hause nicht mehr auszubessern brauchten.

10 Da nahm der Priester Jojada eine Lade und bohrte oben ein Loch hinein und stellte sie auf zur rechten Hand neben dem Altar, wo man in das Haus des HERRN geht. Und die Priester, die an der Schwelle wachten, taten alles Geld hinein, das zu dem Hause des HERRN gebracht wurde.

11 Wenn sie dann sahen, da§ viel Geld in der Lade war, kam der Schreiber des Kšnigs mit dem Hohenpriester herauf, und sie zŠhlten das Geld, das sich in dem Hause des HERRN vorfand, und banden es zusammen.

12 Und man Ÿbergab das Geld abgezŠhlt den Werkmeistern, die bestellt waren fŸr das Haus des HERRN, und sie gaben es aus an die Zimmerleute und Bauleute, die am Hause des HERRN arbeiteten,

13 nŠmlich an die Maurer und Steinmetzen und an die, die Holz und gehauene Steine kaufen sollten, da§ das BaufŠllige am Hause des HERRN ausgebessert werde, und fŸr alles, was not war, um am Hause auszubessern.

14 Doch lie§ man nicht machen silberne Schalen, Messer, Becken, Trompeten, auch kein goldenes oder silbernes GerŠt im Hause des HERRN von dem Geld, das zu des HERRN Hause gebracht wurde,

15 sondern man gab's den Arbeitern, da§ sie damit das BaufŠllige am Hause des HERRN ausbesserten.

16 Auch brauchten die MŠnner nicht Rechnung zu legen, denen man das Geld Ÿbergab, da§ sie es den Arbeitern gŠben, sondern sie handelten auf Treu und Glauben. Kap 22,7)

17 Aber das Geld von Schuldopfern und SŸndopfern kam nicht fŸr das Haus des HERRN ein, denn es gehšrte den Priestern.

18 Zu der Zeit zog Hasa‘l, der Kšnig von Aram, herauf und kŠmpfte gegen Gat und eroberte es. Und als Hasa‘l sich wandte, um gegen Jerusalem hinaufzuziehen, Kap 10,32)

19 nahm Joasch, der Kšnig von Juda, alle heiligen Gaben, die seine VŠter Joschafat, Joram und Ahasja, die Kšnige von Juda, geheiligt hatten, und was er selbst geheiligt hatte, dazu alles Gold, das man fand im Schatz des Hauses des HERRN und im Hause des Kšnigs, und schickte es Hasa‘l, dem Kšnig von Aram. Da zog er von Jerusalem ab. 1. Kšn 15,18)

20 Was aber mehr von Joasch zu sagen ist und alles, was er getan hat, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Juda.

21 Und seine Gro§en empšrten sich und machten eine Verschwšrung und erschlugen ihn im Haus des Millo, wo man hinabgeht nach Silla. Kap 14,5)

22 Josachar, der Sohn Schimats, und Josabad, der Sohn Schomers, seine Gro§en, schlugen ihn tot. Und man begrub ihn bei seinen VŠtern in der Stadt Davids. Und sein Sohn Amazja wurde Kšnig an seiner Statt. Kap 14,1)



13

1 (Reich Israel: Joahas. Joasch) Im dreiundzwanzigsten Jahr des Joasch, des Sohnes Ahasjas, des Kšnigs von Juda, wurde Joahas, der Sohn Jehus, Kšnig Ÿber Israel und regierte zu Samaria siebzehn Jahre. Kap 10,35)

2 Und er tat, was dem HERRN mi§fiel, und wandelte nach den SŸnden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sŸndigen machte, und lie§ nicht davon ab. 1. Kšn 12,28-30)

3 Und des HERRN Zorn entbrannte Ÿber Israel, und er gab sie in die Hand Hasa‘ls, des Kšnigs von Aram, und Ben-Hadads, des Sohnes Hasa‘ls, die ganze Zeit. Kap 10,32)

4 Aber Joahas flehte zum HERRN, und der HERR erhšrte ihn; denn er sah den Jammer Israels an, wie der Kšnig von Aram es bedrŠngte. 1. Mose 16,13)

5 Und der HERR gab Israel einen Retter, der sie aus der Gewalt der AramŠer befreite, da§ die Israeliten in ihren HŠusern wohnen konnten wie zuvor. Kap 14,27)

6 Doch lie§en sie nicht ab von der SŸnde des Hauses Jerobeams, der Israel sŸndigen machte, sondern wandelten darin. Auch blieb das Bild der Aschera zu Samaria stehen. - 1. Kšn 16,33)

7 Denn es waren vom Kriegsvolk des Joahas nicht mehr Ÿbriggeblieben als fŸnfzig Gespannpferde, zehn Wagen und zehntausend Mann Fu§volk; denn der Kšnig von Aram hatte sie umgebracht und sie gemacht wie Staub beim Dreschen.

8 Was aber mehr von Joahas zu sagen ist und alles, was er getan hat, und seine tapferen Taten, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Israel.

9 Und Joahas legte sich zu seinen VŠtern, und man begrub ihn zu Samaria. Und sein Sohn Joasch wurde Kšnig an seiner Statt.

10 Im siebenunddrei§igsten Jahr des Joasch, des Kšnigs von Juda, wurde Joasch, der Sohn des Joahas, Kšnig Ÿber Israel und regierte zu Samaria sechzehn Jahre.

11 Und er tat, was dem HERRN mi§fiel, und lie§ nicht ab von allen SŸnden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sŸndigen machte, sondern wandelte darin.

12 Was aber mehr von Joasch zu sagen ist und was er getan hat und seine tapferen Taten, wie er mit Amazja, dem Kšnig von Juda, gekŠmpft hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Israel. Kap 14,8-16)

13 Und Joasch legte sich zu seinen VŠtern, und auf seinen Thron setzte sich Jerobeam. Joasch aber wurde begraben zu Samaria bei den Kšnigen von Israel. Kap 14,23)

14 (Elisas Tod. Joaschs Siege Ÿber Ben-Hadad) Als aber Elisa an der Krankheit erkrankte, an der er sterben sollte, kam Joasch, der Kšnig von Israel, zu ihm hinab und weinte vor ihm und sprach: Mein Vater, mein Vater! Du Wagen Israels und sein Gespann! Kap 2,12)

15 Elisa aber sprach zu ihm: Nimm Bogen und Pfeile! Und als er den Bogen und die Pfeile nahm,

16 sprach er zum Kšnig von Israel: Spanne mit deiner Hand den Bogen! Und er spannte ihn mit seiner Hand. Und Elisa legte seine Hand auf des Kšnigs Hand

17 und sprach: Tu das Fenster auf nach Osten! Und er tat's auf. Und Elisa sprach: Schie§! Und er scho§. Elisa aber rief: Ein Pfeil des Siegs vom HERRN, ein Pfeil des Siegs gegen Aram! Du wirst die AramŠer schlagen bei Afek, bis sie aufgerieben sind.

18 Und er sprach: Nimm die Pfeile! Und als er sie nahm, sprach er zum Kšnig von Israel: Schlag auf die Erde! Und er schlug dreimal und hielt inne.

19 Da wurde der Mann Gottes zornig auf ihn und sprach: HŠttest du fŸnf- oder sechsmal geschlagen, so hŠttest du die AramŠer geschlagen, bis sie aufgerieben wŠren; nun aber wirst du sie nur dreimal schlagen.

20 Als aber Elisa gestorben war und man ihn begraben hatte, fielen streifende Rotten der Moabiter ins Land Jahr um Jahr.

21 Und es begab sich, da§ man einen Mann zu Grabe trug. Als man aber einige Leute von ihnen sah, warf man den Mann in Elisas Grab. Und als er die Gebeine Elisas berŸhrte, wurde er lebendig und trat auf seine FŸ§e.

22 Hasa‘l, der Kšnig von Aram, bedrŠngte Israel, solange Joahas lebte.

23 Aber der HERR gab ihnen Gnade und erbarmte sich ihrer und wandte sich ihnen wieder zu um seines Bundes willen mit Abraham, Isaak und Jakob und wollte sie nicht verderben, verwarf sie auch nicht von seinem Angesicht bis auf diese Stunde. 3. Mose 26,42)

24 Und Hasa‘l, der Kšnig von Aram, starb, und sein Sohn Ben-Hadad wurde Kšnig an seiner Statt.

25 Joasch aber gewann die StŠdte zurŸck aus der Hand Ben-Hadads, des Sohnes Hasa‘ls, die er im Kampf seinem Vater Joahas genommen hatte. Dreimal schlug ihn Joasch und gewann so die StŠdte Israels zurŸck. Vers 19)



14

1 (Reich Juda und Israel: Amazja von Juda und Joasch von Israel) (vgl. 2. Chr 25) Im zweiten Jahr des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Kšnigs von Israel, wurde Amazja Kšnig, der Sohn des Joasch, des Kšnigs von Juda. Kap 12,22)

2 FŸnfundzwanzig Jahre alt war er, als er Kšnig wurde; und er regierte neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hie§ Joaddan, aus Jerusalem.

3 Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, doch nicht wie sein Vater David, sondern wie sein Vater Joasch tat auch er. Kap 12,3.4)

4 Denn die Hšhen wurden nicht entfernt, sondern das Volk opferte und rŠucherte noch auf den Hšhen. Kap 15,4)

5 Als er nun das Kšnigtum fest in seiner Hand hatte, brachte er die Gro§en um, die seinen Vater, den Kšnig, erschlagen hatten. Kap 12,21.22; 2. Sam 3,30)

6 Aber die Sšhne der TotschlŠger tštete er nicht, wie es denn geschrieben steht im Gesetzbuch des Mose, wo der HERR geboten hat: Die VŠter sollen nicht um der Sšhne willensterben, und die Sšhne sollen nicht um der VŠter willen sterben, sondern jeder soll um seiner SŸnde willen sterben. 5. Mose 24,16)

7 Er schlug auch die Edomiter im Salztal, zehntausend Mann, und eroberte die Stadt Sela im Kampf und nannte sie Jokteel bis auf diesen Tag.

8 Und Amazja sandte Boten zu Joasch, dem Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, dem Kšnig von Israel, und lie§ ihm sagen: Komm her, wir wollen uns miteinander messen!

9 Aber Joasch, der Kšnig von Israel, sandte zu Amazja, dem Kšnig von Juda, und antwortete ihm: Der Dornstrauch, der im Libanon ist, sandte zur Zeder im Libanon und lie§ ihr sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau! Aber das Wild auf dem Libanon lief Ÿber den Dornstrauch und zertrat ihn. Ri 9,14)

10 Du hast die Edomiter geschlagen; darŸber erhebt sich dein Herz. Habe den Ruhm und bleib daheim! Warum suchst du dein UnglŸck, da§ du zu Fall kommst und Juda mit dir?

11 Aber Amazja hšrte nicht darauf. Da zog Joasch, der Kšnig von Israel, herauf, und sie ma§en sich miteinander, er und Amazja, der Kšnig von Juda, bei Bet-Schemesch, das in Juda liegt. Jos 15,10)

12 Aber Juda wurde vor Israel her geschlagen, und sie flohen, jeder in sein Haus.

13 Und Joasch, der Kšnig von Israel, nahm Amazja gefangen, den Sohn des Joasch, des Sohnes des Ahasja, den Kšnig von Juda, in Bet-Schemesch und kam nach Jerusalem und ri§ die Mauer Jerusalems ein von dem Tor Ephraim bis an das Ecktor, vierhundert Ellen lang,

14 und er nahm alles Gold und Silber und GerŠt, das gefunden wurde im Hause des HERRN und im Schatz des Kšnigshauses, dazu die Geiseln, und zog nach Samaria zurŸck.

15 Was aber mehr von Joasch zu sagen ist, was er getan hat, und seine tapferen Taten und wie er mit Amazja, dem Kšnig von Juda, gekŠmpft hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Israel.

16 Und Joasch legte sich zu seinen VŠtern und wurde begraben zu Samaria bei den Kšnigen von Israel. Und sein Sohn Jerobeam wurde Kšnig an seiner Statt. Kap 13,13)

17 Amazja aber, der Sohn des Joasch, des Kšnigs von Juda, lebte nach dem Tod des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Kšnigs von Israel, noch fŸnfzehn Jahre.

18 Was aber mehr von Amazja zu sagen ist, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Juda.

19 Und sie machten eine Verschwšrung gegen ihn in Jerusalem; er aber floh nach Lachisch. Und sie sandten hin, ihm nach, bis nach Lachisch und tšteten ihn dort. Kap 12,21)

20 Und sie brachten ihn auf Rossen, und er wurde begraben zu Jerusalem bei seinen VŠtern in der Stadt Davids.

21 Und das ganze Volk von Juda nahm Asarja in seinem sechzehnten Jahr und machte ihn zum Kšnig anstatt seines Vaters Amazja. Kap 15,1.2)

22 Er baute Elat aus und brachte es wieder an Juda, nachdem der Kšnig sich zu seinen VŠtern gelegt hatte. Kap 16,6)

23 (Reich Israel: Jerobeam der Zweite) Im fŸnfzehnten Jahr Amazjas, des Sohnes des Joasch, des Kšnigs von Juda, wurde Jerobeam, der Sohn des Joasch, Kšnig Ÿber Israel und regierte zu Samaria einundvierzig Jahre. Hos 1,1; Am 1,1)

24 Und er tat, was dem HERRN mi§fiel, und lie§ nicht ab von allen SŸnden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sŸndigen machte. 1. Kšn 12,28-30)

25 Er stellte wieder her das Gebiet Israels von Hamat bis ans Salzmeer nach dem Wort des HERRN, des Gottes Israels, das er geredet hatte durch seinen Knecht Jona, den Sohn Amittais, den Propheten, der von Gat-Hefer war. Jona 1,1)

26 Denn der HERR sah den bitteren Jammer Israels an, da§ sie allesamt dahin waren und kein Helfer in Israel war.

27 Und der HERR hatte nicht gesagt, da§ er den Namen Israels austilgen wollte unter dem Himmel, und errettete sie durch Jerobeam, den Sohn des Joasch. Kap 13,5)

28 Was aber mehr von Jerobeam zu sagen ist und alles, was er getan hat, und seine tapferen Taten, wie er gekŠmpft hat, und wie er Damaskus und Hamat wieder an Israel gebracht hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Israel.

29 Und Jerobeam legte sich zu seinen VŠtern, den Kšnigen von Israel. Und sein Sohn Secharja wurde Kšnig an seiner Statt. Kap 15,8)



15

1 (Reich Juda: Asarja (Usija) Im siebenundzwanzigsten Jahr Jerobeams, des Kšnigs von Israel, wurde, Asarja* Kšnig, der Sohn Amazjas, des Kšnigs von Juda. (1-7) 2. Chr 26, Kap 14,21) (*Asarja trŠgt auch den Namen Usija.)

2 Sechzehn Jahre war er alt, als er Kšnig wurde, und er regierte zweiundfŸnfzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hie§ Jecholja, aus Jerusalem.

3 Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz wie sein Vater Amazja,

4 nur, da§ die Hšhen nicht entfernt wurden; denn das Volk opferte und rŠucherte noch auf den Hšhen. Kap 14,3.4)

5 Der HERR aber plagte den Kšnig, da§ er aussŠtzig war bis an seinen Tod, und er wohnte in einem besonderen Hause. Jotam aber, der Sohn des Kšnigs, stand dem Hause des Kšnigs vor und richtete das Volk des Landes. - 3. Mose 13,46)

6 Was aber mehr von Asarja zu sagen ist und alles, was er getan hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Juda.

7 Und Asarja legte sich zu seinen VŠtern, und man begrub ihn bei seinen VŠtern in der Stadt Davids. Und sein Sohn Jotam wurde Kšnig an seiner Statt. Vers 32)

8 (Reich Israel: Secharja. Schallum. Menahem. Pekachja. Pekach. Anfang der assyrischen Gefangenschaft) Im achtunddrei§igsten Jahr Asarjas, des Kšnigs von Juda, wurde Secharja, der Sohn Jerobeams, Kšnig Ÿber Israel und regierte zu Samaria sechs Monate. Kap 14,29)

9 Und er tat, was dem HERRN mi§fiel, wie seine VŠter getan hatten. Er lie§ nicht ab von den SŸnden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sŸndigen machte. 1. Kšn 12,28-30; Am 7,9)

10 Und Schallum, der Sohn des Jabesch, machte eine Verschwšrung gegen ihn und schlug ihn tot und wurde Kšnig an seiner Statt. -

11 Was aber mehr von Secharja zu sagen ist, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Israel.

12 Und das ist's, was der HERR zu Jehu geredet hatte: Dir sollen Sšhne auf dem Thron Israels sitzen bis ins vierte Glied. Und so ist es geschehen. Kap 10,30)

13 Schallum aber, der Sohn des Jabesch, wurde Kšnig im neununddrei§igsten Jahr Usijas, des Kšnigs von Juda, und regierte einen Monat zu Samaria.

14 Denn Menahem, der Sohn Gadis, zog herauf von Tirza und kam nach Samaria und schlug Schallum, den Sohn des Jabesch, in Samaria tot und wurde Kšnig an seiner Statt.

15 Was aber mehr von Schallum zu sagen ist und seine Verschwšrung, die er gemacht hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Israel.

16 Damals schlug Menahem die Stadt Tifsach und alle, die darin waren, und ihr Gebiet von Tirza aus, weil sie ihn nicht einlassen wollten, und schlug sie, und alle ihre Schwangeren lie§ er aufschlitzen. Jos 12,24, Kap 8,12)

17 Im neununddrei§igsten Jahr Asarjas, des Kšnigs von Juda, wurde Menahem, der Sohn Gadis, Kšnig Ÿber Israel und regierte zehn Jahre zu Samaria.

18 Und er tat, was dem HERRN mi§fiel. Er lie§ sein Leben lang nicht ab von den SŸnden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sŸndigen machte.

19 Und es kam Pul, der Kšnig von Assyrien*, ins Land. Und Menahem gab Pul tausend Zentner Silber, damit er's mit ihm hielte und sein Kšnigtum befestigte. Vers 29) (*Sein eigentlicher Name ist Tiglat-Pileser; als Kšnig von Babel wird er auch Pul genannt.)

20 Und Menahem legte eine Steuer auf die Reichsten in Israel, fŸnfzig SilberstŸcke auf jeden Mann, um es dem Kšnig von Assyrien zu geben. So zog der Kšnig von Assyrien wieder heim und blieb nicht im Lande. Kap 23,35)

21 Was aber mehr von Menahem zu sagen ist und alles, was er getan hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Israel.

22 Und Menahem legte sich zu seinen VŠtern, und sein Sohn Pekachja wurde Kšnig an seiner Statt.

23 Im fŸnfzigsten Jahr Asarjas, des Kšnigs von Juda, wurde Pekachja, der Sohn Menahems, Kšnig Ÿber Israel und regierte zu Samaria zwei Jahre.

24 Und er tat, was dem HERRN mi§fiel, denn er lie§ nicht ab von der SŸnde Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sŸndigen machte.

25 Und es machte Pekach, der Sohn Remaljas, sein Ritter, eine Verschwšrung gegen ihn - und mit ihm waren fŸnfzig Mann von den Gileaditern - und schlug ihn tot in Samaria im Burgturm des Kšnigshauses samt Argob und Arje und wurde Kšnig an seiner Statt. - Vers 10.15.30)

26 Was aber mehr von Pekachja zu sagen ist und alles, was er getan hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Israel.

27 Im zweiundfŸnfzigsten Jahr Asarjas, des Kšnigs von Juda, wurde Pekach, der Sohn Remaljas, Kšnig Ÿber Israel und regierte zu Samaria zwanzig Jahre.

28 Und er tat, was dem HERRN mi§fiel, denn er lie§ nicht ab von der SŸnde Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sŸndigen machte.

29 Zu der Zeit Pekachs, des Kšnigs von Israel, kam Tiglat-Pileser, der Kšnig von Assyrien, und nahm Ijon, Abel-Bet-Maacha, Janoach, Kedesch, Hazor, Gilead und von GalilŠa das ganze Land Naftali und fŸhrte sie weg nach Assyrien. 1. Chr 5,26)

30 Und Hoschea, der Sohn Elas, machte eine Verschwšrung gegen Pekach, den Sohn Remaljas, und schlug ihn tot und wurde Kšnig an seiner Statt im zwanzigsten Jahr Jotams, des Sohnes Usijas. - Kap 17,1, Vers 25)

31 Was aber mehr von Pekach zu sagen ist und alles, was er getan hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Israel.

32 (Reich Juda: Jotam) Im zweiten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, des Kšnigs von Israel, wurde Jotam Kšnig, der Sohn Usijas, des Kšnigs von Juda. (32-35) 2. Chr 27,1-7)

33 Er war fŸnfundzwanzig Jahre alt, als er Kšnig wurde; und er regierte sechzehn Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hie§ Jeruscha, eine Tochter Zadoks.

34 Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz wie sein Vater Usija getan hatte, (34 und 35) Vers 3.4)

35 nur, da§ die Hšhen nicht entfernt wurden; denn das Volk opferte und rŠucherte noch auf den Hšhen. Er baute das obere Tor am Hause des HERRN. -

36 Was aber mehr von Jotam zu sagen ist und alles, was er getan hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Juda.

37 Zu der Zeit begann der HERR, gegen Juda zu senden Rezin, den Kšnig von Aram, und Pekach, den Sohn Remaljas. Kap 16,5)

38 Und Jotam legte sich zu seinen VŠtern und wurde begraben bei seinen VŠtern in der Stadt Davids, seines Vaters. Und sein Sohn Ahas wurde Kšnig an seiner Statt.



16

1 (Reich Juda: Ahas stellt einen heidnischen Altar auf und baut den Tempel um) Im siebzehnten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, wurde Ahas Kšnig, der Sohn Jotams, des Kšnigs von Juda. (1-4) 2. Chr 28,1-6)

2 Zwanzig Jahre war Ahas alt, als er Kšnig wurde; und er regierte sechzehn Jahre zu Jerusalem. Und er tat nicht, was dem HERRN, seinem Gott, wohlgefiel, wie sein Vater David,

3 denn er wandelte auf dem Wege der Kšnige von Israel. Dazu lie§ er seinen Sohn durchs Feuer gehen nach den greulichen Sitten der Heiden, die der HERR vor den Israeliten vertrieben hatte, 3. Mose 18,21)

4 und brachte Opfer dar und rŠucherte auf den Hšhen und auf den HŸgeln und unter allen grŸnen BŠumen.

5 Damals zogen Rezin, der Kšnig von Aram, und Pekach, der Sohn Remaljas, der Kšnig von Israel, hinauf, um gegen Jerusalem zu kŠmpfen, und belagerten Ahas in der Stadt; aber sie konnten sie nicht erobern. Jes 7,1-9)

6 Zu dieser Zeit brachte Rezin, der Kšnig von Aram, Elat wieder an Edom und vertrieb die JudŠer aus Elat. Danach kamen die Edomiter und wohnten darin bis auf diesen Tag. Kap 14,22)

7 Aber Ahas sandte Boten zu Tiglat-Pileser, dem Kšnig von Assyrien, und lie§ ihm sagen: Ich bin dein Knecht und dein Sohn. Komm herauf und hilf mir aus der Hand des Kšnigs von Aram und des Kšnigs von Israel, die sich gegen mich aufgemacht haben! (7-20) 2. Chr 28,16-27)

8 Und Ahas nahm das Silber und Gold, das sich in dem Hause des HERRN und in den SchŠtzen des Kšnigshauses fand, und sandte dem Kšnig von Assyrien Geschenke. 1. Kšn 15,18)

9 Und der Kšnig von Assyrien hšrte auf ihn und zog herauf gegen Damaskus und eroberte es und fŸhrte die Einwohner weg nach Kir und tštete Rezin.

10 Und der Kšnig Ahas zog Tiglat-Pileser entgegen, dem Kšnig von Assyrien, nach Damaskus. Und als er den Altar sah, der in Damaskus war, sandte der Kšnig Ahas zum Priester Uria Ma§e und Abbild des Altars, ganz wie dieser gemacht war.

11 Und der Priester Uria baute einen Altar und machte ihn so, wie der Kšnig Ahas zu ihm gesandt hatte von Damaskus, bis er selbst von Damaskus kam.

12 Und als der Kšnig aus Damaskus zurŸckkam und den Altar sah, trat er heran, stieg hinauf

13 und verbrannte darauf sein Brandopfer und Speisopfer und go§ darauf sein Trankopfer und sprengte das Blut der Dankopfer, die er opferte, an den Altar.

14 Aber den kupfernen Altar, der vor dem HERRN stand, tat er weg, damit er nicht stehe zwischen dem Altar und dem Hause des HERRN, sondern setzte ihn an die Seite des neuen Altars gegen Norden.

15 Und der Kšnig Ahas gebot dem Priester Uria: Auf dem gro§en Altar sollst du anzŸnden die Brandopfer des Morgens und die Speisopfer des Abends und die Brandopfer des Kšnigs und sein Speisopfer und die Brandopfer des ganzen Volks samt ihrem Speisopfer und Trankopfer; und alles Blut der Brandopfer und das Blut der Schlachtopfer sollst du daran sprengen. Aber wegen des kupfernen Altars will ich bedenken, was ich mache.

16 Der Priester Uria tat alles, was ihm der Kšnig Ahas geboten hatte.

17 Und der Kšnig Ahas brach die Leisten der Gestelle ab und nahm die Kessel von ihnen herunter. Und das Meer nahm er von den kupfernen Rindern herunter, die darunter waren, und setzte es auf ein steinernes Pflaster. 1. Kšn 7,23-39)

18 Auch die bedeckte Sabbathalle, die am Tempel gebaut war, und den Šu§eren Kšnigseingang am Hause des HERRN Šnderte er, dem Kšnig von Assyrien zuliebe.

19 Was aber mehr von Ahas zu sagen ist, was er getan hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Juda.

20 Und Ahas legte sich zu seinen VŠtern und wurde begraben bei seinen VŠtern in der Stadt Davids. Und sein Sohn Hiskia wurde Kšnig an seiner Statt. Kap 18,1)



17

1 (Reich Israel: Hoschea letzter Kšnig. Eroberung Samarias. Die assyrische Gefangenschaft) Im zwšlften Jahr des Ahas, des Kšnigs von Juda, wurde Hoschea, der Sohn Elas, Kšnig Ÿber Israel und regierte zu Samaria neun Jahre. (1-6) Kap 18,9-12, Kap 15,30)

2 Und er tat, was dem HERRN mi§fiel, doch nicht wie die Kšnige von Israel, die vor ihm waren.

3 Gegen ihn zog herauf Salmanassar, der Kšnig von Assyrien. Und Hoschea wurde ihm untertan und brachte ihm Abgaben.

4 Als aber der Kšnig von Assyrien innewurde, da§ Hoschea eine Verschwšrung gemacht und Boten gesandt hatte zu So, dem Kšnig von €gypten, und keine Abgaben dem Kšnig von Assyrien brachte wie alle Jahre, nahm er ihn fest und legte ihn ins GefŠngnis. Hos 12,2)

5 Und der Kšnig von Assyrien zog durch das ganze Land und gegen Samaria und belagerte es drei Jahre lang. Jes 28,2)

6 Und im neunten Jahr Hoscheas eroberte der Kšnig von Assyrien Samaria und fŸhrte Israel weg nach Assyrien und lie§ sie wohnen in Halach und am Habor, dem Flu§ von Gosan, und in den StŠdten der Meder.

7 (Der Grund fŸr die Verwerfung des Reiches Israel) Denn die Israeliten hatten gegen den HERRN, ihren Gott, gesŸndigt, der sie aus €gyptenland gefŸhrt hatte, aus der Hand des Pharao, des Kšnigs von €gypten, und fŸrchteten andere Gštter

8 und wandelten nach den Satzungen der Heiden, die der HERR vor Israel vertrieben hatte, und taten wie die Kšnige von Israel. Kap 16,3)

9 Und die Israeliten ersannen, was nicht recht war gegen den HERRN, ihren Gott, so da§ sie sich Hšhen bauten in allen Orten, von den WachttŸrmen bis zu den festen StŠdten,

10 und richteten Steinmale auf und Ascherabilder auf allen hohen HŸgeln und unter allen grŸnen BŠumen Kap 16,4; 1. Kšn 14,23)

11 und opferten auf allen Hšhen wie die Heiden, die der HERR vor ihnen weggetrieben hatte, und trieben bšse Dinge, womit sie den HERRN erzŸrnten,

12 und dienten den Gštzen, von denen der HERR zu ihnen gesagt hatte: Das sollt ihr nicht tun! 2. Mose 20,23; 23,13)

13 Und doch hatte der HERR Israel und Juda gewarnt durch alle Propheten und alle Seher und ihnen sagen lassen: Kehrt um von euren bšsen Wegen und haltet meine Gebote und Rechte nach dem ganzen Gesetz, das ich euren VŠtern geboten habe und das ich zu euch gesandt habe durch meine Knechte, die Propheten.

14 Aber sie gehorchten nicht, sondern versteiften ihren Nacken wie ihre VŠter, die nicht an den HERRN, ihren Gott, glaubten.

15 Dazu verachteten sie seine Gebote und seinen Bund, den er mit ihren VŠtern geschlossen hatte, und seine Warnungen, die er ihnen gab, und wandelten ihren nichtigen Gštzen nach und trieben Nichtiges. Sie taten wie die Heiden um sie her, von denen der HERR ihnen geboten hatte, sie sollten nicht wie diese tun. 2. Mose 23,24)

16 Aber sie verlie§en alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, und machten sich zwei gegossene KŠlber und ein Bild der Aschera und beteten alles Heer des Himmels an und dienten Baal 1. Kšn 12,28, 1. Kšn 16,33)

17 und lie§en ihre Sšhne und Tšchter durchs Feuer gehen und gingen mit Wahrsagen und Zauberei um und verkauften sich, zu tun, was dem HERRN mi§fiel, um ihn zu erzŸrnen. 3. Mose 18,21)

18 Da wurde der HERR sehr zornig Ÿber Israel und tat es von seinem Angesicht weg, so da§ nichts Ÿbrigblieb als der Stamm Juda allein. -

19 Auch Juda hielt nicht die Gebote des HERRN, seines Gottes, sondern wandelte nach den Satzungen, nach denen Israel gelebt hatte. -

20 Darum verwarf der HERR das ganze Geschlecht Israel und bedrŠngte sie und gab sie in die HŠnde der RŠuber, bis er sie von seinem Angesicht wegstie§.

21 Denn der Herr ri§ Israel vom Hause David los, und sie machten zum Kšnig Jerobeam, den Sohn Nebats. Der wandte Israel ab vom HERRN und machte, da§ sie schwer sŸndigten. 1. Kšn 12,20)

22 So wandelte Israel in allen SŸnden Jerobeams, die er getan hatte, und sie lie§en nicht davon ab,

23 bis der HERR Israel von seinem Angesicht wegtat, wie er geredet hatte durch alle seine Knechte, die Propheten. So wurde Israel aus seinem Lande weggefŸhrt nach Assyrien bis auf diesen Tag. 5. Mose 28,63.64)

24 (Die Entstehung des Volkes der Samaritaner) Der Kšnig von Assyrien aber lie§ Leute von Babel kommen, von Kuta, von Awa, von Hamat und Sefarwajim, und lie§ sie wohnen in den StŠdten von Samarien an Israels Statt. Und sie nahmen Samarien ein und wohnten in seinen StŠdten.

25 Als sie aber anfingen, dort zu wohnen, und den HERRN nicht fŸrchteten, sandte der HERR unter sie Lšwen, die tšteten sie. Hos 13,8)

26 Und man lie§ dem Kšnig von Assyrien sagen: Die Všlker, die du hergebracht und mit denen du die StŠdte Samariens besetzt hast, wissen nichts von der Verehrung des Gottes dieses Landes. Darum hat er Lšwen unter sie gesandt, und siehe, diese tšten sie, weil sie nichts wissen von der Verehrung des Gottes dieses Landes.

27 Der Kšnig von Assyrien gebot: Bringt dorthin einen der Priester, die von dort weggefŸhrt sind; er ziehe hin und wohne dort und lehre sie die Verehrung des Gottes des Landes.

28 Da kam einer der Priester, die von Samarien weggefŸhrt waren, und wohnte in Bethel und lehrte sie, wie sie den HERRN fŸrchten sollten.

29 Aber jedes Volk machte sich seinen Gott und tat ihn in die HeiligtŸmer auf den Hšhen, die die Samaritaner gemacht hatten, jedes Volk in seinen StŠdten, in denen es wohnte.

30 Die von Babel machten sich Sukkot-Benot, die von Kuta machten sich Nergal, die von Hamat machten sich Aschima,

31 die von Awa machten sich Nibhas und Tartak; die von Sefarwajim verbrannten ihre Sšhne dem Adrammelech und Anammelech, den Gšttern derer von Sefarwajim. Vers 17)

32 Und weil sie auch den HERRN fŸrchteten, bestellten sie sich Priester auf den Hšhen aus allem Volk unter ihnen; die opferten fŸr sie in den HeiligtŸmern auf den Hšhen. 1. Kšn 12,31)

33 So fŸrchteten sie den HERRN, dienten aber auch den Gšttern nach dem Brauch der Všlker, von denen man sie hergebracht hatte.

34 Und bis auf diesen Tag tun sie nach den frŸheren BrŠuchen: sie fŸrchten weder den HERRN, noch halten sie Satzungen und Rechte nach dem Gesetz und Gebot, das der HERR geboten hat den Sšhnen Jakobs, dem er den Namen Israel gab; 1. Mose 32,29)

35 hatte doch der HERR einen Bund mit ihnen geschlossen und ihnen geboten: FŸrchtet keine andern Gštter und betet sie nicht an und dienet ihnen nicht und opfert ihnen nicht, 2. Mose 23,24)

36 sondern den HERRN, der euch aus €gyptenland gefŸhrt hat mit gro§er Kraft und ausgestrecktem Arm, den fŸrchtet, den betet an und dem opfert.

37 Und die Satzungen, Rechte, Gesetze und Gebote, die er euch hat aufschreiben lassen, die haltet, da§ ihr danach tut allezeit, und fŸrchtet nicht andere Gštter.

38 Und verge§t nicht den Bund, den er mit euch geschlossen hat, und fŸrchtet nicht andere Gštter,

39 sondern fŸrchtet den HERRN, euren Gott; der wird euch erretten von allen euren Feinden. 5. Mose 6,12-19)

40 Aber sie gehorchten nicht, sondern taten nach ihren frŸheren BrŠuchen.

41 So fŸrchteten diese Všlker den HERRN und dienten zugleich ihren Gštzen. Auch ihre Kinder und Kindeskinder tun, wie ihre VŠter getan haben, bis auf diesen Tag.



18

1 (Reich Juda: Hiskia) (vgl. 2. Chr 29 - 31) Im dritten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Kšnigs von Israel, wurde Hiskia Kšnig, der Sohn des Ahas, des Kšnigs von Juda. Kap 16,20)

2 Er war fŸnfundzwanzig Jahre alt, als er Kšnig wurde; und er regierte neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hie§ Abi, eine Tochter Secharjas.

3 Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz wie sein Vater David. Kap 20,3)

4 Er entfernte die Hšhen und zerbrach die Steinmale und hieb das Bild der Aschera um und zerschlug die eherne Schlange, die Mose gemacht hatte. Denn bis zu dieser Zeit hatte ihr Israel gerŠuchert, und man nannte sie Nehuschtan. Kap 15,35, 4. Mose 21,8.9)

5 Er vertraute dem HERRN, dem Gott Israels, so da§ unter allen Kšnigen von Juda seinesgleichen nach ihm nicht war noch vor ihm gewesen ist. Kap 23,25)

6 Er hing dem HERRN an und wich nicht von ihm ab und hielt seine Gebote, die der HERR dem Mose geboten hatte.

7 Und der HERR war mit ihm, und alles, was er sich vornahm, gelang ihm. Und er wurde abtrŸnnig vom Kšnig von Assyrien und war ihm nicht mehr untertan.

8 Er schlug auch die Philister bis nach Gaza und seinem Gebiet, von den WachttŸrmen bis zu den festen StŠdten.

9 Im vierten Jahr Hiskias, des Kšnigs von Juda - das war das siebente Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Kšnigs von Israel -, zog Salmanassar, der Kšnig von Assyrien, herauf gegen Samaria und belagerte es. (9-12) Kap 17,3-6)

10 und nahm es ein nach drei Jahren. Im sechsten Jahr Hiskias, das ist im neunten Jahr Hoscheas, des Kšnigs von Israel, wurde Samaria eingenommen.

11 Und der Kšnig von Assyrien fŸhrte Israel weg nach Assyrien und lie§ sie wohnen in Halach und am Habor, dem Flu§ von Gosan, und in den StŠdten der Meder,

12 weil sie nicht gehorcht hatten der Stimme des HERRN, ihres Gottes, und seinen Bund Ÿbertreten hatten und alles, was Mose, der Knecht des HERRN, geboten hatte; sie hatten nicht gehorcht und nicht danach getan.

13 (Sanherib zieht gegen Jerusalem) (vgl. 2. Chr 32,1-19; Jes 36) Im vierzehnten Jahr des Kšnigs Hiskia zog herauf Sanherib, der Kšnig von Assyrien, gegen alle festen StŠdte Judas und nahm sie ein.

14 Da sandte Hiskia, der Kšnig von Juda, zum Kšnig von Assyrien nach Lachisch und lie§ ihm sagen: Ich hab Unrecht getan, zieh weg von mir. Was du mir auferlegst, will ich tragen. Da legte der Kšnig von Assyrien Hiskia, dem Kšnig von Juda, dreihundert Zentner Silber auf und drei§ig Zentner Gold.

15 So gab Hiskia all das Silber, das sich im Hause des HERRN und in den SchŠtzen des Hauses des Kšnigs fand. Kap 16,8)

16Zur selben Zeit zerbrach Hiskia, der Kšnig von Juda, die TŸren am Tempel des HERRN und das Goldblech, das er selbst hatte darŸberziehen lassen, und gab es dem Kšnig von Assyrien.

17 Und der Kšnig von Assyrien sandte den Tartan und den Rabsaris und den Rabschake von Lachisch zum Kšnig Hiskia mit gro§er Heeresmacht nach Jerusalem, und sie zogen hinauf. Und als sie hinkamen, hielten sie an der Wasserleitung des oberen Teiches, der an der Stra§e bei dem Acker des Walkers liegt. Jes 7,3)

18 Und sie riefen nach dem Kšnige. Da kamen zu ihnen heraus der Hofmeister Eljakim, der Sohn Hilkijas, und der Schreiber Schebna und der Kanzler Joach, der Sohn Asafs.

19 Und der Rabschake sprach zu ihnen: Sagt doch dem Kšnig Hiskia: So spricht der gro§e Kšnig, der Kšnig von Assyrien: Was ist das fŸr ein Vertrauen, das du da hast?

20 Meinst du, blo§e Worte seien schon Rat und Macht zum KŠmpfen? Auf wen verlŠ§t du dich denn, da§ du von mir abtrŸnnig geworden bist?

21 Siehe, verlŠ§t du dich auf diesen zerbrochenen Rohrstab, auf €gypten, der jedem, der sich darauf stŸtzt, in die Hand dringen und sie durchbohren wird? So ist der Pharao, der Kšnig von €gypten, fŸr alle, die sich auf ihn verlassen. Hes 29,6.7)

22 Oder wollt ihr zu mir sagen: Wir verlassen uns auf den HERRN, unsern Gott! Ist er es denn nicht, dessen Hšhen und AltŠre Hiskia entfernt und zu Juda und zu Jerusalem gesagt hat: Nur vor diesem Altar, der in Jerusalem ist, sollt ihr anbeten? 5. Mose 12,14)

23 Wohlan, nimm eine Wette an mit meinem Herrn, dem Kšnig von Assyrien: Ich will dir zweitausend Rosse geben, ob du Reiter dazu stellen kannst?

24 Wie willst du denn zurŸcktreiben auch nur einen der Geringsten von meines Herrn Untertanen? Und du verlŠ§t dich auf €gypten um der Wagen und Gespanne willen.

25 Meinst du aber, ich sei ohne den HERRN heraufgezogen, da§ ich diese StŠtte verderbe? Der HERR hat mir's geboten: Zieh hinauf in dies Land und verdirb es!

26 Da sprachen Eljakim, der Sohn Hilkijas, und Schebna und Joach zum Rabschake: Rede mit deinen Knechten aramŠisch, denn wir verstehen's, und rede nicht mit uns hebrŠisch vor den Ohren des Volks, das auf der Mauer ist.

27 Aber der Rabschake sprach zu ihnen: Hat mich denn mein Herr zu deinem Herrn oder zu dir gesandt, da§ ich solche Worte rede, und nicht vielmehr zu den MŠnnern, die auf der Mauer sitzen, da§ sie mit euch ihren eigenen Mist fressen und ihren Harn saufen?

28 Da trat der Rabschake hin und rief mit lauter Stimme auf hebrŠisch und sprach: Hšrt das Wort des gro§en Kšnigs, des Kšnigs von Assyrien!

29 So spricht der Kšnig: La§t euch von Hiskia nicht betrŸgen, denn er vermag euch nicht zu erretten aus meiner Hand.

30 Und la§t euch von Hiskia nicht vertršsten auf den HERRN, wenn er sagt: Der HERR wird uns erretten, und diese Stadt wird nicht in die HŠnde des Kšnigs von Assyrien gegeben werden.

31 Hšrt nicht auf Hiskia! Denn so spricht der Kšnig von Assyrien: Schlie§t Freundschaft mit mir und kommt zu mir heraus, so soll jedermann von seinem Weinstock und seinem Feigenbaum essen und von seinem Brunnen trinken, 1. Kšn 5,5)

32 bis ich komme und euch hole in ein Land, das eurem Lande gleich ist, darin Korn, Wein, Brot, Weinberge, …lbŠume und Honig sind; dann werdet ihr am Leben bleiben und nicht sterben. Hšrt nicht auf Hiskia, denn er verfŸhrt euch, wenn er spricht: Der HERR wird uns erretten.

33 Haben etwa die Gštter der andern Všlker ihr Land errettet aus der Hand des Kšnigs von Assyrien? Jes 10,10.11)

34 Wo sind die Gštter von Hamat und Arpad? Wo sind die Gštter von Sefarwajim, Hena und Awa? Wo sind die Gštter des Landes Samarien? Haben sie Samaria errettet aus meiner Hand?

35 Wo ist ein Gott unter den Gšttern aller LŠnder, der sein Land aus meiner Hand errettet hŠtte, da§ allein der HERR Jerusalem aus meiner Hand erretten sollte? Dan 3,15)

36 Das Volk aber schwieg still und antwortete ihm nichts, denn der Kšnig hatte geboten: Antwortet ihm nichts.

37 Da kamen der Hofmeister Eljakim, der Sohn Hilkijas, und der Schreiber Schebna und der Kanzler Joach, der Sohn Asafs, zu Hiskia mit zerrissenen Kleidern und sagten ihm die Worte des Rabschake an.



19

1 (Hiskias Gebet. Jesaja verhei§t Rettung) (vgl. 2. Chr 32,20-23; Jes 37,1-35) Als der Kšnig Hiskia das hšrte, zerri§ er seine Kleider und legte einen Sack an und ging in das Haus des HERRN.

2 Und er sandte den Hofmeister Eljakim und den Schreiber Schebna samt den €ltesten der Priester, mit SŠcken angetan, zu dem Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz.

3 Und sie sprachen zu ihm: So sagt Hiskia: Das ist ein Tag der Not, der Strafe und der Schmach - wie wenn Kinder eben geboren werden sollen, aber die Kraft fehlt, sie zu gebŠren.

4 Vielleicht hšrt der HERR, dein Gott, alle Worte des Rabschake, den sein Herr, der Kšnig von Assyrien, gesandt hat, um hohnzusprechen dem lebendigen Gott, und straft die Worte, die der HERR, dein Gott, gehšrt hat. So erhebe dein Gebet fŸr die †briggebliebenen, die noch vorhanden sind. 1. Sam 17,10, Kap 18,35)

5 Und als die Gro§en des Kšnigs Hiskia zu Jesaja kamen,

6 sprach Jesaja zu ihnen: So sagt eurem Herrn: So spricht der HERR: FŸrchte dich nicht vor den Worten, die du gehšrt hast, mit denen mich die Knechte des Kšnigs von Assyrien gelŠstert haben.

7 Siehe, ich will einen Geist Ÿber ihn bringen, da§ er ein GerŸcht hšren und in sein Land zurŸckziehen wird, und will ihn durchs Schwert fŠllen in seinem Lande. Vers 9, Vers 35-37)

8 Und als der Rabschake zurŸckkam, fand er den Kšnig von Assyrien gegen Libna kŠmpfen, denn er hatte gehšrt, da§ er von Lachisch abgezogen war.

9 Der Kšnig von Assyrien hatte nŠmlich gehšrt Ÿber Tirhaka, den Kšnig von Kusch: Siehe, er ist ausgezogen, mit dir zu kŠmpfen. Da sandte er abermals Boten zu Hiskia und lie§ ihm sagen:

10 So sprecht zu Hiskia, dem Kšnig von Juda: La§ dich von deinem Gott nicht betrŸgen, auf den du dich verlŠ§t und sprichst: Jerusalem wird nicht in die Hand des Kšnigs von Assyrien gegeben werden. Kap 18,30)

11 Siehe, du hast gehšrt, was die Kšnige von Assyrien allen LŠndern getan haben, da§ sie den Bann an ihnen vollstreckten, und du allein solltest errettet werden?

12 Haben die Gštter der Všlker, die von meinen VŠtern vernichtet sind, sie errettet: Gosan, Haran, Rezef und die Leute von Eden, die zu Telassar waren? Kap 18,33.34)

13 Wo ist der Kšnig von Hamat, der Kšnig von Arpad und der Kšnig der Stadt Sefarwajim, von Hena und Awa?

14 Als Hiskia den Brief von den Boten empfangen und gelesen hatte, ging er hinauf zum Hause des HERRN und breitete ihn aus vor dem HERRN

15 und betete vor dem HERRN und sprach: HERR, Gott Israels, der du Ÿber den Cherubim thronst, du bist allein Gott Ÿber alle Kšnigreiche auf Erden, du hast Himmel und Erde gemacht. 2. Mose 25,22; Ps 80,2)

16 HERR, neige deine Ohren und hšre, tu deine Augen auf und sieh und hšre die Worte Sanheribs, der hergesandt hat, um dem lebendigen Gott hohnzusprechen.

17 Es ist wahr, HERR, die Kšnige von Assyrien haben die Všlker mit dem Schwert umgebracht und ihre LŠnder verwŸstet

18 und haben ihre Gštter ins Feuer geworfen, denn es waren nicht Gštter, sondern Werk von MenschenhŠnden, Holz und Stein; darum haben sie sie vertilgt.

19 Nun aber, HERR, unser Gott, errette uns aus seiner Hand, damit alle Kšnigreiche auf Erden erkennen, da§ du, HERR, allein Gott bist.

20 Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, zu Hiskia und lie§ ihm sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Was du zu mir gebetet hast um Sanheribs willen, des Kšnigs von Assyrien, das habe ich gehšrt.

21 Das ist's, was der HERR gegen ihn geredet hat: Die Jungfrau, die Tochter Zion, verachtet dich und spottet deiner. Die Tochter Jerusalem schŸttelt ihr Haupt hinter dir her.

22 Wen hast du gehšhnt und gelŠstert? †ber wen hast du deine Stimme erhoben? Du hast deine Augen erhoben wider den Heiligen Israels!

23 Du hast den HERRN durch deine Boten verhšhnt und gesagt: Ich bin mit der Menge meiner Wagen auf die Hšhen der Berge gestiegen, in den innersten Libanon. Ich habe seine hohen Zedern und auserlesenen Zypressen abgehauen und bin gekommen bis zur Šu§ersten Herberge darin im dichtesten Walde.

24 Ich habe gegraben und getrunken die fremden Wasser und werde austrocknen mit meinen Fu§sohlen alle FlŸsse €gyptens. -

25 Hast du nicht gehšrt, da§ ich es lange zuvor bereitet und von Anfang an geplant habe? Nun aber habe ich's kommen lassen, da§ du feste StŠdte zerstšrtest zu wŸsten Steinhaufen.

26 Und die darin wohnen, wurden ohne Kraft und fŸrchteten sich und wurden zuschanden. Sie wurden wie das Gras auf dem Felde und wie das grŸne Kraut, wie Gras auf den DŠchern, das verdorrt, ehe es reif wird.

27 Ich wei§ von deinem Aufstehen und Sitzen, deinem Ausziehen und Einziehen, und da§ du tobst gegen mich.

28 Weil du denn gegen mich tobst und dein †bermut vor meine Ohren gekommen ist, so will ich dir meinen Ring in deine Nase legen und meinen Zaum in dein Maul und will dich den Weg wieder zurŸckfŸhren, den du hergekommen bist.

29 Und das sei dir, Hiskia, ein Zeichen: In diesem Jahr i§, was von selber nachwŠchst, im nŠchsten Jahr, was auch dann noch wŠchst, im dritten Jahr sŠt und erntet und pflanzt Weinberge und e§t ihre FrŸchte.

30 Und was vom Hause Juda errettet und Ÿbriggeblieben ist, wird von neuem nach unten Wurzeln schlagen und oben Frucht tragen.

31 Denn von Jerusalem werden ausgehen, die Ÿbriggeblieben sind, und die Erretteten vom Berge Zion. Der Eifer des HERRN Zebaoth wird solches tun. Jes 9,6)

32 Darum spricht der HERR Ÿber den Kšnig von Assyrien: Er soll nicht in diese Stadt kommen und keinen Pfeil hineinschie§en und mit keinem Schild davorkommen und soll keinen Wall gegen sie aufschŸtten,

33 sondern er soll den Weg wieder zurŸckziehen, den er gekommen ist, und soll in diese Stadt nicht kommen; der HERR sagt's.

34 Und ich will diese Stadt beschirmen, da§ ich sie errette um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. Kap 20,6)

35 Und in dieser Nacht fuhr aus der Engel des HERRN und schlug im Lager von Assyrien hundertfŸnfundachtzigtausend Mann. Und als man sich frŸh am Morgen aufmachte, siehe, da lag alles voller Leichen. (35-37) Jes 37,36-38)

36 So brach Sanherib, der Kšnig von Assyrien, auf und zog ab, kehrte um und blieb zu Ninive.

37 Und als er anbetete im Haus seines Gottes Nisroch, erschlugen ihn mit dem Schwert seine Sšhne Adrammelech und Sarezer, und sie entkamen ins Land Ararat. Und sein Sohn Asarhaddon wurde Kšnig an seiner Statt. Vers 7)



20

1 (Hiskias Krankheit und Genesung) (vgl. 2. Chr 32,24-26; Jes 38,1-8) Zu dieser Zeit wurde Hiskia todkrank. Und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, kam zu ihm und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht am Leben bleiben.

2 Er aber wandte sein Antlitz zur Wand und betete zum HERRN und sprach:

3 Ach, HERR, gedenke doch, da§ ich vor dir in Treue und mit rechtschaffenem Herzen gewandelt bin und getan habe, was dir wohlgefŠllt. Und Hiskia weinte sehr.

4 Als aber Jesaja noch nicht zum mittleren Hof hinausgegangen war, kam des HERRN Wort zu ihm:

5 Kehre um und sage Hiskia, dem FŸrsten meines Volks: So spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehšrt und deine TrŠnen gesehen. Siehe, ich will dich gesund machen - am dritten Tage wirst du hinauf in das Haus des HERRN gehen -,

6 und ich will fŸnfzehn Jahre zu deinem Leben hinzutun und dich und diese Stadt erretten vor dem Kšnig von Assyrien und diese Stadt beschirmen um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. Kap 19,34)

7 Und Jesaja sprach: Bringt her ein Pflaster von Feigen! Und als sie das brachten, legten sie es auf das GeschwŸr, und er wurde gesund.

8 Hiskia aber sprach zu Jesaja: Was ist das Zeichen, da§ mich der HERR gesund machen wird und ich in des HERRN Haus hinaufgehen werde am dritten Tage?

9 Jesaja sprach: Dies Zeichen wirst du vom HERRN haben, da§ der HERR tun wird, was er zugesagt hat: Soll der Schatten an der Sonnenuhr zehn Striche vorwŠrts gehen oder zehn Striche zurŸckgehen?

10 Hiskia sprach: Es ist leicht, da§ der Schatten zehn Striche vorwŠrts gehe. Das will ich nicht, sondern da§ er zehn Striche zurŸckgehe.

11 Da rief der Prophet Jesaja den HERRN an, und der Herr lie§ den Schatten an der Sonnenuhr des Ahas zehn Striche zurŸckgehen, die er vorwŠrts gegangen war.

12 (Gesandtschaft des Kšnigs von Babel) (vgl. 2. Chr 32,31; Jes 39) Zu dieser Zeit sandte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, der Kšnig von Babel, Brief und Geschenke an Hiskia; denn er hatte gehšrt, da§ Hiskia krank gewesen war.

13 Hiskia aber freute sich Ÿber die Boten und zeigte ihnen das ganze Schatzhaus, Silber, Gold, Spezerei und das beste …l und das Zeughaus und alles, was an SchŠtzen vorhanden war. Es war nichts in seinem Hause und in seiner ganzen Herrschaft, was ihnen Hiskia nicht gezeigt hŠtte.

14 Da kam der Prophet Jesaja zum Kšnig Hiskia und sprach zu ihm: Was haben diese Leute gesagt? Und woher sind sie zu dir gekommen? Hiskia sprach: Sie sind aus fernen Landen zu mir gekommen, aus Babel.

15 Er sprach: Was haben sie gesehen in deinem Hause? Hiskia sprach: Sie haben alles gesehen, was in meinem Hause ist, und es gibt von meinen SchŠtzen nichts, was ich ihnen nicht gezeigt hŠtte.

16 Da sprach Jesaja zu Hiskia: Hšre des HERRN Wort:

17 Siehe, es kommt die Zeit, da§ alles nach Babel weggefŸhrt werden wird, was in deinem Hause ist und was deine VŠter gesammelt haben bis auf diesen Tag, und es wird nichts Ÿbriggelassen werden, spricht der HERR. 24,13.14)

18 Dazu werden von den Sšhnen, die von dir kommen, die du zeugen wirst, einige genommen werden, da§ sie KŠmmerer seien im Palast des Kšnigs von Babel. Dan 1,3.4)

19 Hiskia aber sprach zu Jesaja: Das Wort ist gut, das der HERR geredet hat durch dich; denn er dachte: Es wird doch Friede und Sicherheit sein zu meinen Zeiten. Kap 22,20)

20 Was mehr von Hiskia zu sagen ist und alle seine tapferen Taten und wie er den Teich und die Wasserleitung gebaut hat, durch die er Wasser in die Stadt geleitet hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Juda.

21 Und Hiskia legte sich zu seinen VŠtern. Und sein Sohn Manasse wurde Kšnig an seiner Statt.



21

1 (Reich Juda: Manasse. Amon) (vgl. 2. Chr 33) Manasse war zwšlf Jahre alt, als er Kšnig wurde; und er regierte fŸnfundfŸnfzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hie§ Hefzi-Bah.

2 Und er tat, was dem HERRN mi§fiel, nach den greulichen Sitten der Heiden, die der HERR vor Israel vertrieben hatte,

3 und baute wieder die Hšhen auf, die sein Vater Hiskia zerstšrt hatte, und richtete dem Baal AltŠre auf und machte ein Bild der Aschera, wie Ahab, der Kšnig von Israel, getan hatte, und betete alles Heer des Himmels an und diente ihnen. 1. Kšn 16,33)

4 Und er baute AltŠre im Hause des HERRN, von dem der HERR gesagt hatte: Ich will meinen Namen zu Jerusalem wohnen lassen,

5 und er baute allem Heer des Himmels AltŠre in beiden Vorhšfen am Hause des HERRN. Kap 23,12)

6 Und er lie§ seinen Sohn durchs Feuer gehen und achtete auf Vogelgeschrei und Zeichen und hielt Geisterbeschwšrer und Zeichendeuter; so tat er viel von dem, was dem HERRN mi§fiel, um ihn zu erzŸrnen. Kap 16,3; 3. Mose 18,21)

7 Er stellte auch das Bild der Aschera, das er gemacht hatte, in das Haus, von dem der HERR zu David und zu seinem Sohn Salomo gesagt hatte: In diesem Hause und in Jerusalem, das ich erwŠhlt habe aus allen StŠmmen Israels, will ich meinen Namen wohnen lassen ewiglich, 1. Kšn 8,29; 9,3)

8 und ich will den Fu§ Israels nicht mehr weichen lassen von dem Lande, das ich ihren VŠtern gegeben habe, sofern sie alles halten und tun, was ich geboten habe, das ganze Gesetz, das mein Knecht Mose ihnen geboten hat.

9 Aber sie gehorchten nicht, sondern Manasse verfŸhrte sie, da§ sie es Šrger trieben als die Heiden, die der HERR vor Israel vertilgt hatte.

10 Da redete der HERR durch seine Knechte, die Propheten, und sprach:

11 Weil Manasse, der Kšnig von Juda, diese Greuel getan hat, die Šrger sind als alle Greuel, die die Amoriter getan haben, die vor ihm gewesen sind, und weil er auch Juda sŸndigen gemacht hat mit seinen Gštzen,

12 darum spricht der HERR, der Gott Israels: Siehe, ich will Unheil Ÿber Jerusalem und Juda bringen, so da§ dem, der es hšren wird, beide Ohren gellen sollen. Jer 19,3)

13 Und ich will an Jerusalem die Me§schnur anlegen wie an Samaria und das Lot wie ans Haus Ahab und will Jerusalem auswischen, wie man SchŸsseln auswischt, und will's umstŸrzen.

14 Und wer von meinem Erbteil Ÿbrigbleiben wird, den will ich versto§en und will sie geben in die HŠnde ihrer Feinde, da§ sie Raub und Beute aller ihrer Feinde werden,

15 weil sie getan haben, was mir mi§fŠllt, und mich erzŸrnt haben von dem Tage an, da ihre VŠter aus €gypten gezogen sind, bis auf diesen Tag.

16 Auch vergo§ Manasse sehr viel unschuldiges Blut, bis Jerusalem ganz voll davon war - au§er der SŸnde, durch die er Juda sŸndigen machte, da§ sie taten, was dem HERRN mi§fiel. Kap 24,4; Ps 106,38)

17 Was aber mehr von Manasse zu sagen ist und alles, was er getan hat, und seine SŸnde, die er tat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Juda.

18 Und Manasse legte sich zu seinen VŠtern und wurde begraben im Garten an seinem Hause, im Garten Usas. Und sein Sohn Amon wurde Kšnig an seiner Statt.

19 Zweiundzwanzig Jahre alt war Amon, als er Kšnig wurde; und er regierte zwei Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hie§ Meschullemet, eine Tochter des Haruz aus Jotba.

20 Und er tat, was dem HERRN mi§fiel, wie sein Vater Manasse getan hatte,

21 und wandelte ganz in dem Wege, den sein Vater gewandelt war, und diente den Gštzen, denen sein Vater gedient hatte, und betete sie an

22 und verlie§ den HERRN, den Gott seiner VŠter, und wandelte nicht im Wege des HERRN.

23 Und seine Gro§en machten eine Verschwšrung gegen Amon und tšteten den Kšnig in seinem Hause.

24 Aber das Volk des Landes erschlug alle, die die Verschwšrung gegen den Kšnig Amon gemacht hatten. Und das Volk des Landes machte seinen Sohn Josia zum Kšnig an seiner Statt.

25 Was aber Amon mehr getan hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Juda.

26 Und man begrub ihn in seinem Grabe im Garten Usas. Und sein Sohn Josia wurde Kšnig an seiner Statt.



22

1 (Reich Juda: Josia und die Auffindung des Gesetzbuches) (vgl. 2. Chr 34,1-28) Josia war acht Jahre alt, als er Kšnig wurde; und er regierte einunddrei§ig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hie§ Jedida, eine Tochter Adajas aus Bozkat.

2 Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, und wandelte ganz in dem Wege seines Vaters David und wich nicht davon ab, weder zur Rechten noch zur Linken. Kap 18,3)

3 Und im achtzehnten Jahr des Kšnigs Josia sandte der Kšnig den Schreiber Schafan, den Sohn Azaljas, des Sohnes Meschullams, in das Haus des HERRN und sprach:

4 Geh hinauf zu dem Hohenpriester Hilkija, da§ er abgebe alles Geld, was zum Hause des HERRN gebracht ist, das die HŸter an der Schwelle gesammelt haben vom Volk, Kap 12,11)

5 damit man es gebe den Werkmeistern, die bestellt sind im Hause des HERRN, und sie es geben den Arbeitern am Hause des HERRN, damit sie ausbessern, was baufŠllig ist am Hause,

6 nŠmlich den Zimmerleuten und Bauleuten und Maurern und denen, die Holz und gehauene Steine kaufen sollen, um das Haus auszubessern;

7 doch da§ sie keine Rechnung zu legen brauchten von dem Geld, das ihnen gegeben wird, sondern da§ sie auf Treu und Glauben handeln. Kap 12,16)

8 Und der Hohepriester Hilkija sprach zu dem Schreiber Schafan: Ich habe dies Gesetzbuch gefunden im Hause des HERRN. Und Hilkija gab das Buch Schafan, und der las es.

9 Und der Schreiber Schafan kam zum Kšnig und gab ihm Bericht und sprach: Deine Knechte haben das Geld ausgeschŸttet, das im Hause des Herrn gesammelt ist, und haben's den Werkmeistern gegeben, die bestellt sind am Hause des HERRN.

10 Dazu sagte der Schreiber Schafan dem Kšnig: Der Priester Hilkija gab mir ein Buch. Und Schafan las es vor dem Kšnig.

11 Als aber der Kšnig die Worte des Gesetzbuches hšrte, zerri§ er seine Kleider.

12 Und der Kšnig gebot dem Priester Hilkija und Ahikam, dem Sohn Schafans, und Achbor, dem Sohn Michajas, und Schafan, dem Schreiber, und Asaja, dem KŠmmerer des Kšnigs, und sprach: Jer 26,24)

13 Geht hin und befragt den HERRN fŸr mich, fŸr das Volk und fŸr ganz Juda Ÿber die Worte dieses Buches, das gefunden ist; denn gro§ ist der Grimm des HERRN, der Ÿber uns entbrannt ist, weil unsere VŠter nicht den Worten dieses Buches gehorcht haben und nicht alles taten, was darin geschrieben ist.

14 Da gingen hin der Priester Hilkija, Ahikam, Achbor, Schafan und Asaja zu der Prophetin Hulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tikwas, des Sohnes des Harhas, des HŸters der Kleider, und sie wohnte in Jerusalem im zweiten Bezirk der Stadt; und sie redeten mit ihr.

15 Sie aber sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat:

16 So spricht der HERR: Siehe, ich will Unheil Ÿber diese StŠtte und ihre Einwohner bringen, alle Worte des Buches, das der Kšnig von Juda hat lesen lassen,

17 weil sie mich verlassen und andern Gšttern geopfert haben, mich zu erzŸrnen mit allen Werken ihrer HŠnde; darum wird mein Grimm gegen diese StŠtte entbrennen und nicht ausgelšscht werden. 5. Mose 31,29; 32,21-23)

18 Aber dem Kšnig von Juda, der euch gesandt hat, den HERRN zu befragen, sollt ihr sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Was die Worte angeht, die du gehšrt hast:

19 Weil du im Herzen betroffen bist und dich gedemŸtigt hast vor dem HERRN, als du hšrtest, was ich geredet habe gegen diese StŠtte und ihre Einwohner, da§ sie sollen zum Entsetzen und zum Fluch werden, und weil du deine Kleider zerrissen hast und vor mir geweint hast, so habe ich's auch erhšrt, spricht der HERR.

20 Darum will ich dich zu deinen VŠtern versammeln, damit du mit Frieden in dein Grab kommst und deine Augen nicht sehen all das Unheil, das ich Ÿber diese StŠtte bringen will. Und sie sagten es dem Kšnig wieder. Kap 20,19; Jes 57,1.2)



23

1 (Josia erneuert den Bund mit Gott und schafft den Gštzendienst ab) (vgl. 2. Chr 34,29 - 35,25) Und der Kšnig sandte hin, und es versammelten sich bei ihm alle €ltesten Judas und Jerusalems.

2 Und der Kšnig ging hinauf ins Haus des HERRN und alle MŠnner Judas und alle Einwohner von Jerusalem mit ihm, Priester und Propheten und alles Volk, klein und gro§. Und man las vor ihren Ohren alle Worte aus dem Buch des Bundes, das im Hause des HERRN gefunden war.

3 Und der Kšnig trat an die SŠule und schlo§ einen Bund vor dem HERRN, da§ sie dem HERRN nachwandeln sollten und seine Gebote, Ordnungen und Rechte halten von ganzem Herzen und von ganzer Seele, um zu erfŸllen die Worte dieses Bundes, die geschrieben stehen in diesem Buch. Und alles Volk trat in den Bund. 2. Mose 24,3-8; Jos 24,25)

4 Und der Kšnig gebot dem Hohenpriester Hilkija und dem zweitobersten Priester und den HŸtern der Schwelle, da§ sie aus dem Tempel des HERRN hinaustun sollten alle GerŠte, die dem Baal und der Aschera und allem Heer des Himmels gemacht waren. Und er lie§ sie verbrennen drau§en vor Jerusalem im Tal Kidron und ihre Asche nach Bethel bringen. Kap 21,3)

5 Und er setzte die Gštzenpriester ab, die die Kšnige von Juda eingesetzt hatten, um auf den Hšhen zu opfern in den StŠdten Judas und um Jerusalem her; auch die dem Baal geopfert hatten, der Sonne und dem Mond und den Planeten und allem Heer am Himmel.

6 Und er lie§ das Bild der Aschera aus dem Hause des HERRN bringen hinaus vor Jerusalem an den Bach Kidron und verbrennen am Bach Kidron und zu Staub mahlen und den Staub auf die GrŠber des einfachen Volks werfen. Kap 21,7)

7 Und er brach ab die HŠuser der Tempelhurer, die an dem Hause des HERRN waren, in denen die Frauen GewŠnder fŸr die Aschera wirkten. 1. Kšn 14,24)

8 Und er lie§ kommen alle Priester aus den StŠdten Judas und machte unrein die Hšhen, wo die Priester opferten, von Geba an bis nach Beerscheba und brach ab die Hšhe der Feldgeister, die vor dem Tore Joschuas, des Stadtvogts, war zur Linken, wenn man zum Tor der Stadt hineingeht.

9 Doch durften die Priester der Hšhen nicht opfern auf dem Altar des HERRN in Jerusalem, sondern a§en ungesŠuertes Brot unter ihren BrŸdern.

10 Er machte auch unrein das Tofet im Tal Ben-Hinnom, damit niemand seinen Sohn oder seine Tochter dem Moloch durchs Feuer gehen lie§e. Kap 17,17; 3. Mose 18,21)

11 Und er schaffte die Rosse ab, die die Kšnige von Juda fŸr den Dienst der Sonne bestimmt hatten am Eingang des Hauses des HERRN, bei der Kammer Netan-Melechs, des KŠmmerers, die am Parwarhause war, und die Wagen der Sonne verbrannte er mit Feuer.

12 Und die AltŠre auf dem Dach, dem Obergemach des Ahas, die die Kšnige von Juda gemacht hatten, und die AltŠre, die Manasse gemacht hatte in den beiden Vorhšfen des Hauses des HERRN, brach der Kšnig ab und ging hin und warf ihren Staub in den Bach Kidron. 2. Chr 28,24, Kap 21,4.5)

13 Auch die Hšhen, die šstlich von Jerusalem waren, zur Rechten am Berge des Verderbens, die Salomo, der Kšnig von Israel, gebaut hatte der Astarte, dem greulichen Gštzen von Sidon, und Kemosch, dem greulichen Gštzen von Moab, und Milkom, dem greulichen Gštzen der Ammoniter, machte der Kšnig unrein 1. Kšn 11,7)

14 und zerbrach die Steinmale und hieb die Ascherabilder um und fŸllte ihre StŠtte mit Menschenknochen.

15 Auch den Altar in Bethel, die Hšhe, die Jerobeam gemacht hatte, der Sohn Nebats, der Israel sŸndigen machte, diesen Altar brach er ab, zerschlug seine Steine und machte sie zu Staub und verbrannte das Bild der Aschera. 1. Kšn 12,32)

16 Und Josia wandte sich um und sah die GrŠber, die auf dem Berge waren, und sandte hin und lie§ die Knochen aus den GrŠbern holen und verbrannte sie auf dem Altar und machte ihn unrein nach dem Wort des HERRN, das der Mann Gottes ausgerufen hatte, als er es verkŸndete. 1. Kšn 13,2)

17 Und er sprach: Was ist das fŸr ein Grabmal, das ich sehe? Und die Leute in der Stadt sprachen zu ihm: Es ist das Grab des Mannes Gottes, der von Juda kam und ausrief, was du getan hast an dem Altar in Bethel. 1. Kšn 13,30-32)

18 Und er sprach: La§t ihn liegen, niemand rŸhre seine Gebeine an! Und so blieben mit seinen Gebeinen auch die Gebeine des Propheten unberŸhrt, der von Samaria gekommen war.

19 Und er entfernte auch alle HeiligtŸmer auf den Hšhen in den StŠdten Samariens, die die Kšnige von Israel gemacht hatten, um den HERRN zu erzŸrnen, und tat mit ihnen, ganz wie er in Bethel getan hatte.

20 Und er lie§ alle Priester der Hšhen, die dort waren, schlachten auf den AltŠren und verbrannte Menschengebeine darauf und kam nach Jerusalem zurŸck.

21 Und der Kšnig gebot dem Volk: Haltet dem HERRN, eurem Gott, Passa, wie es geschrieben steht in diesem Buch des Bundes! 5. Mose 16,1-8; Jos 5,10.11)

22 Denn es war kein Passa so gehalten worden wie dies von der Zeit der Richter an, die Israel gerichtet haben, und in allen Zeiten der Kšnige von Israel und der Kšnige von Juda, Ri 2,10.16.17)

23 sondern im achtzehnten Jahr des Kšnigs Josia wurde in Jerusalem dies Passa gehalten dem HERRN.

24 Auch rottete Josia aus alle Geisterbeschwšrer, Zeichendeuter, Abgštter und Gštzen und alle Greuel, die im Lande Juda und in Jerusalem zu sehen waren, damit er erfŸllte die Worte des Gesetzes, die geschrieben standen in dem Buch, das der Priester Hilkija im Hause des HERRN gefunden hatte. 3. Mose 20,27, 5. Mose 29,16.17)

25 Seinesgleichen war vor ihm kein Kšnig gewesen, der so von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen KrŠften sich zum HERRN bekehrte, ganz nach dem Gesetz des Mose, und nach ihm kam seinesgleichen nicht auf. Kap 18,5, 5. Mose 6,5)

26 Doch kehrte sich der HERR nicht ab von dem Grimm seines gro§en Zorns, mit dem er Ÿber Juda erzŸrnt war um all der €rgernisse willen, durch die ihn Manasse erzŸrnt hatte. Kap 21,11-16)

27 Und der HERR sprach: Ich will auch Juda von meinem Angesicht tun, wie ich Israel weggetan habe, und will diese Stadt verwerfen, die ich erwŠhlt hatte, Jerusalem, und das Haus, von dem ich gesagt hatte: Mein Name soll dort sein. Kap 17,18, 1. Kšn 8,29)

28 Was aber mehr von Josia zu sagen ist und alles, was er getan hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Juda.

29 Zu seiner Zeit zog der Pharao Necho, der Kšnig von €gypten, herauf gegen den Kšnig von Assyrien an den Strom Euphrat. Und der Kšnig Josia zog ihm entgegen, aber Necho tštete ihn in Megiddo, als er ihn sah.

30 Und seine MŠnner brachten den Toten von Megiddo und fŸhrten ihn nach Jerusalem und begruben ihn in seinem Grabe. Und das Volk des Landes nahm Joahas, den Sohn Josias, und sie salbten ihn und machten ihn zum Kšnig an seines Vaters Statt.

31 (Reich Juda: Joahas. Jojakim) (vgl. 2. Chr 36,1-8) Dreiundzwanzig Jahre war Joahas alt, als er Kšnig wurde; und er regierte drei Monate zu Jerusalem. Seine Mutter hie§ Hamutal, eine Tochter Jirmejas aus Libna.

32 Und er tat, was dem HERRN mi§fiel, wie seine VŠter getan hatten.

33 Aber der Pharao Necho legte ihn ins GefŠngnis in Ribla im Lande Hamat, damit er nicht mehr in Jerusalem regieren sollte, und legte eine Geldbu§e aufs Land von hundert Zentnern Silber und einem Zentner Gold. Hes 19,4)

34 Und der Pharao Necho machte Eljakim, den Sohn Josias, zum Kšnig anstatt seines Vaters Josia und wandelte seinen Namen um in Jojakim. Aber Joahas nahm er und brachte ihn nach €gypten; dort starb er. 1. Chr 3,15)

35 Und Jojakim gab das Silber und Gold dem Pharao. Doch legte er eine Steuer auf das Land, um das Geld aufzubringen, auf Befehl des Pharao. Von jedem unter dem Volk des Landes trieb er Silber und Gold ein, je nach seinem Vermšgen, um es dem Pharao Necho zu geben. Kap 15,20)

36 FŸnfundzwanzig Jahre alt war Jojakim, als er Kšnig wurde; und er regierte elf Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hie§ Sebuda, eine Tochter Pedajas aus Ruma.

37 Und er tat, was dem HERRN mi§fiel, wie seine VŠter getan hatten.



24

1 Zu seiner Zeit zog herauf Nebukadnezar, der Kšnig von Babel, und Jojakim war ihm untertan drei Jahre. Aber er wurde wieder abtrŸnnig von ihm. (1-4) Jer 22,13-19)

2 Da lie§ der HERR Ÿber ihn Scharen von Kriegsleuten kommen aus ChaldŠa, aus Aram, aus Moab und aus Ammon und sandte sie gegen Juda, da§ sie ihn vernichteten nach dem Wort des HERRN, das er geredet hatte durch seine Knechte, die Propheten. Jer 20,4-6)

3 Aber das geschah Juda nach dem Wort des HERRN, da§ er es von seinem Angesicht tŠte um der SŸnden Manasses willen, die er getan hatte, Kap 21,10-16; 23,26.27)

4 auch um des unschuldigen Blutes willen, das er vergo§, so da§ er Jerusalem mit unschuldigem Blut erfŸllte. Das wollte der HERR nicht vergeben.

5 Was aber mehr zu sagen ist von Jojakim und alles, was er getan hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Kšnige von Juda.

6 Und Jojakim legte sich zu seinen VŠtern, und sein Sohn Jojachin wurde Kšnig an seiner Statt.

7 Und der Kšnig von €gypten zog nicht mehr aus seinem Lande; denn der Kšnig von Babel hatte ihm alles genommen, was dem Kšnig von €gypten gehšrte, vom Bach €gypten bis an den Strom Euphrat.

8 (Reich Juda: Jojachin und die erste WegfŸhrung nach Babel) (vgl. 2. Chr 36,9.10) Achtzehn Jahre alt war Jojachin, als er Kšnig wurde; und er regierte drei Monate zu Jerusalem. Seine Mutter hie§ Nehuschta, eine Tochter Elnatans aus Jerusalem. (8-16) Jer 22,24-30)

9 Und er tat, was dem HERRN mi§fiel, wie sein Vater getan hatte. Kap 23,37)

10 Zu der Zeit zogen herauf die Kriegsleute Nebukadnezars, des Kšnigs von Babel, gegen Jerusalem und belagerten die Stadt.

11 Und Nebukadnezar kam zur Stadt, als seine Kriegsleute sie belagerten.

12 Aber Jojachin, der Kšnig von Juda, ging hinaus zum Kšnig von Babel mit seiner Mutter, mit seinen Gro§en, mit seinen Obersten und KŠmmerern. Und der Kšnig von Babel nahm ihn gefangen im achten Jahr seiner Herrschaft.

13 Und er nahm von dort weg alle SchŠtze im Hause des HERRN und im Hause des Kšnigs und zerschlug alle goldenen GefŠ§e, die Salomo, der Kšnig von Israel, gemacht hatte im Tempel des HERRN, wie denn der HERR geredet hatte. Kap 20,17)

14 Und er fŸhrte weg das ganze Jerusalem, alle Obersten, alle Kriegsleute, zehntausend Gefangene und alle Zimmerleute und alle Schmiede und lie§ nichts Ÿbrig als geringes Volk des Landes. Jer 24,1)

15 Und er fŸhrte weg nach Babel Jojachin und die Mutter des Kšnigs, die Frauen des Kšnigs und seine KŠmmerer; dazu die MŠchtigen im Lande fŸhrte er auch gefangen von Jerusalem nach Babel. Jer 22,26)

16 Und von den besten Leuten siebentausend und von den Zimmerleuten und Schmieden tausend, lauter starke KriegsmŠnner, die brachte der Kšnig von Babel gefangen nach Babel.

17 Und der Kšnig von Babel machte Mattanja, Jojachins Oheim, zum Kšnig an seiner Statt und wandelte seinen Namen um in Zedekia.

18 (Reich Juda: Zedekia letzter Kšnig. Zerstšrung Jerusalems. WegfŸhrung nach Babel) (vgl. 2. Chr 36,11-21; Jer 52,1-30) Einundzwanzig Jahre alt war Zedekia, als er Kšnig wurde; und er regierte elf Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hie§ Hamutal, eine Tochter Jirmejas aus Libna.

19 Und er tat, was dem HERRN mi§fiel, wie Jojakim getan hatte. Kap 23,37)

20 Denn so geschah es mit Jerusalem und Juda um des Zornes des HERRN willen, bis er sie von seinem Angesicht wegstie§. Kap 23,27)



25

1 Und Zedekia wurde abtrŸnnig vom Kšnig von Babel. Im neunten Jahr seiner Herrschaft, am zehnten Tag des zehnten Monats, zog heran Nebukadnezar, der Kšnig von Babel, mit seiner ganzen Macht gegen Jerusalem, und sie belagerten die Stadt und bauten Bollwerke um sie her. (1 und 2) Jer 34,1)

2 So wurde die Stadt belagert bis ins elfte Jahr des Kšnigs Zedekia.

3 Aber am neunten Tage des vierten Monats wurde der Hunger stark in der Stadt, so da§ das Volk des Landes nichts mehr zu essen hatte.

4 Da brach man in die Stadt ein. Und der Kšnig und alle KriegsmŠnner flohen bei Nacht durch das Tor zwischen den zwei Mauern auf dem Wege, der zu dem Garten des Kšnigs geht. Aber die ChaldŠer lagen um die Stadt. Und der Kšnig floh zum Jordantal hin.

5 Aber die Kriegsleute der ChaldŠer jagtendem Kšnig nach, und sie holten ihn ein im Jordantal von Jericho, und alle Kriegsleute, die bei ihm waren, zerstreuten sich von ihm.

6 Die ChaldŠer aber nahmen den Kšnig gefangen und fŸhrten ihn hinauf zum Kšnig von Babel nach Ribla, und sie sprachen das Urteil Ÿber ihn.

7 Und sie erschlugen die Sšhne Zedekias vor seinen Augen und blendeten Zedekia die Augen und legten ihn in Ketten und fŸhrten ihn nach Babel. 2. Sam 12,10)

8 Am siebenten Tage des fŸnften Monats, das ist das neunzehnte Jahr Nebukadnezars, des Kšnigs von Babel, kam Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, als Feldhauptmann des Kšnigs von Babel nach Jerusalem

9 und verbrannte das Haus des HERRN und das Haus des Kšnigs und alle HŠuser in Jerusalem; alle gro§en HŠuser verbrannte er mit Feuer.

10 Und die ganze Heeresmacht der ChaldŠer, die dem Obersten der Leibwache unterstand, ri§ die Mauern Jerusalems nieder.

11 Das Volk aber, das Ÿbrig war in der Stadt, und die zum Kšnig von Babel abgefallen waren und was Ÿbrig war von den Werkleuten, fŸhrte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, weg;

12 aber von den Geringen im Lande lie§ er WeingŠrtner und Ackerleute zurŸck.

13 Die kupfernen SŠulen am Hause des HERRN und die Gestelle und das kupferne Meer, das am Hause des HERRN war, zerbrachen die ChaldŠer und brachten das Kupfer nach Babel. Jer 27,19-22)

14 Und die Tšpfe, Schaufeln, Messer, Lšffel und alle kupfernen GefŠ§e, die man beim Opferdienst brauchte, nahmen sie weg.

15 Dazu nahm der Oberste der Leibwache die Pfannen und Becken, alles, was golden und silbern war,

16 die beiden SŠulen, das Meer und die Gestelle, die Salomo gemacht hatte fŸr das Haus des HERRN. Das Kupfer aller dieser GefŠ§e aber war nicht zu wŠgen. 1. Kšn 7,15, 1. Kšn 7,23, 1. Kšn 7,27)

17 Achtzehn Ellen hoch war eine SŠule, und ihr Knauf darauf war auch aus Kupfer und drei Ellen hoch, und das Gitterwerk und die GranatŠpfel an dem Knauf umher, alles war aus Kupfer. Genauso war auch die andere SŠule mit ihrem Gitterwerk.

18 Und der Oberste der Leibwache nahm den obersten Priester Seraja und Zefanja, den zweitobersten Priester, und die drei HŸter an der Schwelle

19 und aus der Stadt einen KŠmmerer, der Ÿber die KriegsmŠnner gesetzt war, und fŸnf MŠnner, die stets vor dem Kšnig waren, die sich in der Stadt fanden, und den Schreiber des Feldhauptmanns, der das Volk des Landes zum Heere aufbot, und sechzig Mann vom Volk des Landes, die in der Stadt sich fanden, -

20 diese alle nahm Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, und brachte sie zum Kšnig von Babel nach Ribla.

21 Und der Kšnig von Babel schlug sie tot in Ribla im Lande Hamat. So wurde Juda weggefŸhrt aus seinem Lande. Kap 23,33)

22 (Gedalja als Statthalter) (vgl. Jer 40,5 - 41,3) Aber Ÿber das Volk, das Ÿbrig war im Lande Juda, das Nebukadnezar, der Kšnig von Babel, Ÿbriggelassen hatte, setzte er Gedalja, den Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans.

23 Als nun alle Hauptleute des Kriegsvolkes und ihre MŠnner hšrten, da§ der Kšnig von Babel Gedalja eingesetzt hatte, kamen sie zu Gedalja nach Mizpa, nŠmlich Jismael, der Sohn Netanjas, und Johanan, der Sohn Kareachs und Seraja, der Sohn Tanhumets, der Netofatiter, und Jaasanja, der Sohn eines Maachatiters, samt ihren MŠnnern.

24 Und Gedalja schwor ihnen und ihren MŠnnern und sprach zu ihnen: FŸrchtet euch nicht vor den ChaldŠern; bleibt im Lande und seid dem Kšnig von Babel untertan, so wird's euch gut gehen.

25 Aber im siebenten Monat kam Jismael, der Sohn Netanjas, des Sohnes Elischamas, von kšniglichem Geschlecht, und zehn MŠnner mit ihm und schlugen Gedalja tot, dazu die JudŠer und ChaldŠer, die bei ihm waren in Mizpa.

26 Da machte sich das ganze Volk auf, klein und gro§, und die Obersten des Kriegsvolkes und zogen nach €gypten; denn sie fŸrchteten sich vor den ChaldŠern. 5. Mose 28,68)

27 (Jojachin wird begnadigt) (vgl. Jer 52,31-34) Aber im siebenunddrei§igsten Jahr, nachdem Jojachin, der Kšnig von Juda, weggefŸhrt war, am siebenundzwanzigsten Tage des zwšlften Monats lie§ Ewil-Merodach, der Kšnig von Babel, im ersten Jahr seiner Herrschaft Jojachin, den Kšnig von Juda, aus dem Kerker kommen Kap 24,15)

28 und redete freundlich mit ihm und setzte seinen Sitz Ÿber die Sitze der Kšnige, die bei ihm waren zu Babel.

29 Und Jojachin legte die Kleider seiner Gefangenschaft ab, und er a§ alle Tage bei dem Kšnig sein Leben lang.

30 Und es wurde ihm vom Kšnig sein stŠndiger Unterhalt bestimmt, den man ihm gab an jedem Tag sein ganzes Leben lang.

Holy-Writings.com v2.7 (213613) © 2005 - 2021 Emanuel V. Towfigh & Peter Hoerster | Impressum | Change Interface Language: EN