Lesen: 15 Esra


Buch 15 (DAS BUCH ESRA)


1

1 (Erlaubnis zur Heimkehr und zum Tempelbau) (vgl. 2. Chr 36,22.23) Im ersten Jahr des Kyrus, des Kšnigs von Persien, erweckte der HERR - damit erfŸllt wŸrde das Wort des HERRN, das durch den Mund Jeremias gesprochen war - den Geist des Kyrus, des Kšnigs von Persien, da§ er in seinem ganzen Kšnigreich mŸndlich und auch schriftlich verkŸnden lie§: Jer 25,11; 29,10)

2 So spricht Kyrus, der Kšnig von Persien: Der HERR, der Gott des Himmels, hat mir alle Kšnigreiche der Erde gegeben, und er hat mir befohlen, ihm ein Haus zu Jerusalem in Juda zu bauen. Jes 45,1, Jes 44,28)

3 Wer nun unter euch von seinem Volk ist, mit dem sei sein Gott, und er ziehe hinauf nach Jerusalem in Juda und baue das Haus des HERRN, des Gottes Israels; das ist der Gott, der zu Jerusalem ist.

4 Und wo auch immer einer Ÿbriggeblieben ist, dem sollen die Leute des Orts, an dem er als Fremdling gelebt hat, helfen mit Silber und Gold, Gut und Vieh au§er dem, was sie aus freiem Willen fŸr das Haus Gottes zu Jerusalem geben.

5 Da machten sich auf die HŠupter der Sippen aus Juda und Benjamin und die Priester und Leviten, alle, deren Geist Gott erweckt hatte, um hinaufzuziehen und das Haus des HERRN zu Jerusalem zu bauen.

6 Und alle, die um sie her wohnten, halfen ihnen mit allem, mit Silber und Gold, mit Gut und Vieh und Kleinoden au§er dem, was sie freiwillig gaben.

7 Und der Kšnig Kyrus gab heraus die GerŠte des Hauses des HERRN, die Nebukadnezar aus Jerusalem genommen und in das Haus seines Gottes gebracht hatte. 2. Chr 36,7.18)

8 Und Kyrus, der Kšnig von Persien, Ÿbergab sie dem Schatzmeister Mitredat; der zŠhlte sie Scheschbazar, dem FŸrsten Judas, vor. Kap 5,14)

9 Und dies war ihre Zahl: Drei§ig goldene Becken und tausendneunundzwanzig silberne Becken,

10 drei§ig goldene Becher und vierhundertzehn silberne Becher und tausend andere GerŠte.

11 Alle GerŠte, goldene und silberne, waren fŸnftausendvierhundert*. Alles brachte Scheschbazar hinauf, als man aus der Gefangenschaft von Babel nach Jerusalem hinaufzog. (*Durch spŠtere AbŠnderungen entspricht die Gesamtzahl jetzt nicht mehr der Summe der Einzelangaben.)


2

1 (Verzeichnis der Heimkehrer) (vgl. Neh 7,5-72) Dies sind die Leute der Landschaft Juda, die heraufzogen aus der Gefangenschaft, die Nebukadnezar, der Kšnig von Babel, nach Babel weggefŸhrt hatte, und die nach Jerusalem und Juda zurŸckkehrten, ein jeder in seine Stadt.

2 Sie kamen mit Serubbabel, Jeschua, Nehemja, Seraja, Reelaja, Mordochai, Bilschan, Misperet, Bigwai, Rehum und Baana. Dies ist die Zahl der MŠnner des Volkes Israel:

3 die Sšhne Parosch 2172;

4 die Sšhne Schefatja 372;

5 die Sšhne Arach 775;

6 die Sšhne Pahat-Moab, nŠmlich die Sšhne Jeschua und die Sšhne Joab, 2812;

7 die Sšhne Elam 1254;

8 die Sšhne Sattu 945;

9 die Sšhne Sakkai 760;

10 die Sšhne Bani 642;

11 die Sšhne Bebai 623;

12 die Sšhne Asgad 1222;

13 die Sšhne Adonikam 666;

14 die Sšhne Bigwai 2056;

15 die Sšhne Adin 454;

16 die Sšhne Ater, nŠmlich die Sšhne Hiskia, 98;

17 die Sšhne Bezai 323;

18 die Sšhne Jorah 112;

19 die Sšhne Haschum 223;

20 die Sšhne Gibbar 95;

21 die MŠnner von Bethlehem 123;

22 die MŠnner von Netofa 56;

23 die MŠnner von Anatot 128;

24 die MŠnner von Bet-Asmawet 42;

25 die MŠnner von Kirjat-Jearim, Kefira und Beerot 743;

26 die MŠnner von Rama und Geba 621;

27 die MŠnner von Michmas 122;

28 die MŠnner von Bethel und Ai 223;

29 die Sšhne Nebo 52;

30 die Sšhne Magbisch 156;

31 die Sšhne des andern Elam 1254;

32 die Sšhne Harim 320;

33 die MŠnner von Lod, Hadid und Ono 725;

34 die MŠnner von Jericho 345;

35 die Sšhne Senaa 3630.

36 Die Zahl der Priester: die Sšhne Jedaja, nŠmlich das Haus Jeschua, 973;

37 die Sšhne Immer 1052;

38 die Sšhne Paschhur 1247;

39 die Sšhne Harim 1017.

40 Die Zahl der Leviten: die Sšhne Jeschua, nŠmlich Kadmi‘l, Binnui und Hodawja, 74. Neh 12,8)

41 Die Zahl der SŠnger: die Sšhne Asaf 128.

42 Die Zahl der TorhŸter: die Sšhne Schallum, die Sšhne Ater, die Sšhne Talmon, die Sšhne Akkub, die Sšhne Hatita und die Sšhne Schobai, insgesamt 139.

43 Die Zahl der Tempelsklaven: die Sšhne Ziha, die Sšhne Hasufa, die Sšhne Tabbaot, Kap 8,20)

44 die Sšhne Keros, die Sšhne Sia, die Sšhne Padon,

45 die Sšhne Lebana, die Sšhne Hagaba, die Sšhne Akkub,

46 die Sšhne Hagab, die Sšhne Salmai, die Sšhne Hanan,

47 die Sšhne Giddel, die Sšhne Gahar, die Sšhne Reaja,

48 die Sšhne Rezin, die Sšhne Nekoda, die Sšhne Gasam,

49 die Sšhne Usa, die Sšhne Paseach, die Sšhne Besai,

50 die Sšhne Asna, die Sšhne der M‘uniter, die Sšhne der Nefusiter,

51 die Sšhne Bakbuk, die Sšhne Hakufa, die Sšhne Harhur,

52 die Sšhne Bazlut, die Sšhne Mehida, die Sšhne Harscha,

53 die Sšhne Barkos, die Sšhne Sisera, die Sšhne Temach,

54 die Sšhne Neziach, die Sšhne Hatifa.

55 Die Zahl der Nachkommen der Sklaven Salomos: die Sšhne Sotai, die Sšhne Soferet, die Sšhne Peruda, 1. Kšn 9,21)

56 die Sšhne Jaala, die Sšhne Darkon, die Sšhne Giddel,

57 die Sšhne Schefatja, die Sšhne Hattil, die Sšhne Pocheret-Zebajim, die Sšhne Ami.

58 Alle Tempelsklaven und Nachkommen der Sklaven Salomos waren zusammen 392. Jos 9,23)

59 Und von denen, die heraufzogen aus Tel-Melach, Tel-Harscha, Kerub-Addon und Immer, konnten nicht angeben, ob ihre Sippe und ihre Nachkommen aus Israel stammten:

60 die Sšhne Delaja, die Sšhne Tobija, die Sšhne Nekoda, 652.

61 Und von den Priestern: die Sšhne Habaja, die Sšhne Hakkoz, die Sšhne Barsillai, deren Urahn eine von den Tšchtern des Gileaditers Barsillai zur Frau genommen hatte und nach dessen Namen genannt wurde. 2. Sam 17,27; 19,32)

62 Die suchten ihre Geschlechtsregister und fanden sie nicht; darum wurden sie fŸr das Priestertum als untauglich erklŠrt.

63 Und der Statthalter gebot ihnen, sie sollten nicht essen vom Hochheiligen, bis ein Priester fŸr die heiligen Lose ÈLicht und RechtÇ aufstŠnde. 4. Mose 18,9, 2. Mose 28,30; 1. Sam 14,41)

64 Die ganze Gemeinde zŠhlte insgesamt 42360,

65 ausgenommen ihre Knechte und MŠgde; diese waren 7337; dazu 200 SŠnger und SŠngerinnen.

66 Und sie hatten 736 Rosse, 245 Maultiere,

67 435 Kamele und 6720 Esel.

68 Und als einige HŠupter der Sippen zum Hause des HERRN in Jerusalem kamen, gaben sie freiwillig fŸr das Haus Gottes, damit man's an seiner frŸheren StŠtte erbaue,

69 und gaben nach ihrem Vermšgen zum Schatz fŸr das Werk 61000 Gulden und 5000 Pfund Silber und 100 Priesterkleider.

70 So lie§en sich die Priester und die Leviten und einige andere Leute in Jerusalem nieder und die SŠnger und die TorhŸter und die Tempelsklaven in ihren StŠdten und alle Ÿbrigen aus Israel in ihren StŠdten.


3

1 (Errichtung des Brandopferaltars und Beginn des Opferdienstes) Und als der siebente Monat herbeikam und die Israeliten nun in ihren StŠdten waren, versammelte sich das ganze Volk wie ein Mann in Jerusalem.

2 Und es machten sich auf Jeschua, der Sohn Jozadaks, und seine BrŸder, die Priester, und Serubbabel, der Sohn Schealti‘ls, und seine BrŸder und bauten den Altar des Gottes Israels, um Brandopfer darauf zu opfern, wie es geschrieben steht im Gesetz des Mose, des Mannes Gottes. Kap 2,2, 2. Mose 27,1; 3. Mose 6,2)

3 Und sie richteten den Altar wieder her an seiner frŸheren StŠtte - denn es war Furcht Ÿber sie gekommen vor den Všlkern des Landes - und opferten dem HERRN Brandopfer darauf des Morgens und des Abends.

4 Und sie hielten das LaubhŸttenfest, wie geschrieben steht, und brachten Brandopfer dar alle Tage nach der Zahl, wie sich's gebŸhrt und jeder Tag es erforderte, 3. Mose 23,34-43)

5 danach auch das tŠgliche Brandopfer und die Opfer fŸr die Neumonde und alle heiligen Festtage des HERRN und was sonst einer dem HERRN freiwillig darbrachte.

6 Am ersten Tage des siebenten Monats fingen sie an, dem HERRN Brandopfer zu bringen. Aber der Grund des Tempels des HERRN war noch nicht gelegt.

7 Und sie gaben Geld den Steinmetzen und Zimmerleuten und Speise und Trank und …l den Leuten von Sidon und Tyrus, damit sie Zedernholz vom Libanon zur See nach Jafo brŠchten, wie es ihnen Kyrus, der Kšnig von Persien, erlaubt hatte. 1. Kšn 5,16-25)

8 (Beginn des Tempelbaus) Im zweiten Jahr nach ihrer Ankunftbeim Hause Gottes in Jerusalem, im zweiten Monat, begannen Serubbabel, der Sohn Schealti‘ls, undJeschua, der Sohn Jozadaks, und die Ÿbrigen ihrer BrŸder, Priester und Leviten, und alle, die aus der Gefangenschaft nach Jerusalem gekommen waren, die Leviten von zwanzig Jahren an und darŸber zu bestellen, damit sie die Arbeit am Hause des HERRN leiteten.

9 Und Jeschua mit seinen Sšhnen und seinen BrŸdern Kadmi‘l, Binnui und Hodawja traten einmŸtig an, um die Arbeiter am Hause Gottes anzuleiten, dazu die Sšhne Henadads mit ihren Sšhnen und ihren BrŸdern, die Leviten. Kap 2,40)

10 Und als die Bauleute den Grund legten zum Tempel des HERRN, stellten sich die Priester auf in ihren Amtskleidern mit Trompeten und die Leviten, die Sšhne Asaf, mit Zimbeln, um den HERRN zu loben nach der Ordnung Davids, des Kšnigs von Israel.

11 Und sie stimmten den Lobpreis an und dankten dem HERRN: Denn er ist gŸtig, und seine Barmherzigkeit wŠhrt ewiglich Ÿber Israel. Und das ganze Volk jauchzte laut beim Lobe des HERRN, weil der Grund zum Hause des HERRN gelegt war. 2. Chr 5,13; Ps 118,1)

12 Und viele von den betagten Priestern, Leviten und SippenhŠuptern, die das frŸhere Haus noch gesehen hatten, weinten laut, als nun dies Haus vor ihren Augen gegrŸndet wurde. Viele aber jauchzten mit Freuden, so da§ das Geschrei laut erscholl. Hag 2,3)

13 Und man konnte das Jauchzen mit Freuden und das laute Weinen im Volk nicht unterscheiden; denn das Volk jauchzte laut, so da§ man den Schall weithin hšrte.


4

1 (Behinderung des Tempelbaus) Als aber die Widersacher Judas und Benjamins hšrten, da§ die, die aus der Gefangenschaft zurŸckgekommen waren, dem HERRN, dem Gott Israels, den Tempel bauten,

2 kamen sie zu Serubbabel, Jeschua und den SippenhŠuptern und sprachen zu ihnen: Wir wollen mit euch bauen; denn auch wir suchen euren Gott und haben ihm geopfert seit der Zeit Asarhaddons, des Kšnigs von Assur, der uns hierher gebracht hat. Jer 41,5, 2. Kšn 17,24-33; 19,37)

3 Aber Serubbabel und Jeschua und die andern HŠupter der Sippen in Israel antworteten ihnen: Es ziemt sich nicht, da§ ihr und wir miteinander das Haus unseres Gottes bauen, sondern wir allein wollen bauen dem HERRN, dem Gott Israels, wie uns Kyrus, der Kšnig von Persien, geboten hat.

4 Da machte das Volk des Landes die Juden mutlos und schreckte sie vom Bauen ab.

5 Und sie dingten Ratgeber gegen sie und hinderten ihr Vorhaben, solange Kyrus, der Kšnig von Persien, lebte, bis zur Herrschaft des Darius, des Kšnigs von Persien. Vers 24)

6 Und als Ahasveros* Kšnig war, im Anfang seiner Herrschaft, schrieb man eine Anklage gegen die Bewohner von Juda und Jerusalem. (*Griechisch: Xerxes.)

7 Und zu den Zeiten Artahsastas* schrieben Bischlam, Mitredat, Tabeel und ihre andern Genossen an Artahsasta, den Kšnig von Persien. Der Brief war in aramŠischer Schrift geschrieben und ins AramŠische Ÿbertragen. (*Griechisch: Artaxerxes.)

8 Der Kanzler Rehum und der Schreiber Schimschai schrieben einen Brief gegen Jerusalem an den Kšnig Artahsasta:

9 Wir, Rehum, der Kanzler, und Schimschai, der Schreiber, und die andern Genossen, die Richter, die Befehlshaber, die Schreiber, die Beamten, die MŠnner von Erech, von Babel, von Susa, das sind die Elamiter,

10 und die andern Všlker, die der gro§e und berŸhmte Asenappar* hergebracht und in den StŠdten Samariens und in den andern Orten jenseits des Euphrat* angesiedelt hat. (*Asenappar ist Asarhaddon (Vers 2). Mit Èjenseits des EuphratÇ wird die persische Provinz westlich des Euphrat bezeichnet.)

11 Und dies ist die Abschrift des Briefes, den sie an ihn sandten: An Kšnig Artahsasta, deine Knechte, die MŠnner jenseits des Euphrat.

12 Und nun sei dem Kšnig kundgetan, da§ die Juden, die von dir heraufgezogen und zu uns nach Jerusalem gekommen sind, die aufrŸhrerische und bšse Stadt wieder aufbauen wollen; sie haben begonnen, die Mauern zu errichten, und die Fundamente sind schon gelegt.

13 So sei nun dem Kšnig kundgetan: Wenn diese Stadt wieder aufgebaut wird und die Mauern wieder errichtet werden, so werden sie Steuern, Abgaben und Zoll nicht mehr geben, und zuletzt wird es den Kšnigen Schaden bringen.

14 Weil wir aber das Salz des Kšnigshauses essen und die Schmach des Kšnigs nicht lŠnger sehen wollen, darum schicken wir hin und lassen es den Kšnig wissen.

15 Man lasse in den Chroniken deiner VŠter suchen, so wirst du in den Chroniken finden und erfahren, da§ diese Stadt aufrŸhrerisch ist und Kšnigen und LŠndern Schaden gebracht hat und man in ihr auch von alters her Aufruhr gemacht hat, - darum ist diese Stadt auch zerstšrt worden.

16 Und nun tun wir dem Kšnig kund, da§ du hernach nichts behalten wirst von dem, was jenseits des Euphrat liegt, wenn diese Stadt wieder aufgebaut wird und ihre Mauern wieder errichtet werden.

17 Da sandte der Kšnig folgende Antwort: An Rehum, den Kanzler, und Schimschai, den Schreiber, und ihre andern Genossen, die in Samaria wohnen und in den andern Orten jenseits des Euphrat: Friede zuvor!

18 Und nun, der Brief, den ihr uns zugeschickt habt, ist mir Wort fŸr Wort vorgelesen worden.

19 Und auf meinen Befehl hat man nachgeforscht, und man fand bestŠtigt, da§ diese Stadt von alters her gegen die Kšnige sich empšrt hat und Aufruhr und Abfall in ihr geschehen ist.

20 Auch hat es mŠchtige Kšnige zu Jerusalem gegeben, die geherrscht haben Ÿber alles, was jenseits des Euphrat ist, so da§ ihnen Steuern, Abgaben und Zoll gegeben wurden.

21 So gebt nun den Befehl, da§ man diesen MŠnnern wehre, damit die Stadt nicht wieder aufgebaut werde, bis von mir der Befehl gegeben wird!

22 Seht euch vor, da§ ihr nicht lŠssig hierin seid, damit nicht den Kšnigen gro§er Schaden entstehe!

23 Als nun der Brief des Kšnigs Artahsasta gelesen wurde von Rehum und dem Schreiber Schimschai und von ihren andern Genossen, zogen sie eilends hin nach Jerusalem zu den Juden und wehrten ihnen mit Gewalt.

24 Da hšrte die Arbeit am Hause Gottes in Jerusalem auf und blieb liegen bis ins zweite Jahr des Darius, des Kšnigs von Persien. Vers 5; Kap 6,15)


5

1 (Wiederaufnahme des Tempelbaus) Es weissagten aber die Propheten Haggai und Sacharja, der Sohn Iddos, den Juden, die in Juda und Jerusalem wohnten, im Namen des Gottes Israels, der Ÿber ihnen war. Hag 1,1, Sach 1,1)

2 Da machten sich auf Serubbabel, der Sohn Schealti‘ls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und fingen an, das Haus Gottes zu Jerusalem aufzubauen, und mit ihnen die Propheten Gottes, die sie stŠrkten.

3 Zu der Zeit kamen zu ihnen Tattenai, der Statthalter des Gebietes jenseits des Euphrat, und Schetar-Bosnai und ihre Genossen und sprachen: Wer hat euch befohlen, dies Haus aufzubauen und diese Mauern zu errichten?

4 Dann sagten sie zu ihnen: Wie hei§en die MŠnner, die diesen Bau auffŸhren?

5 Aber das Auge ihres Gottes war Ÿber den €ltesten der Juden, so da§ ihnen nicht gewehrt wurde, bis man den Bericht an Darius gelangen lie§e und darŸber ein Brief kŠme. 5. Mose 11,12; 1. Kšn 8,29)

6 Dies ist die Abschrift des Briefes Tattenais, des Statthalters jenseits des Euphrat, und Schetar-Bosnais und ihrer Genossen, der Beamten, die jenseits des Euphrat waren, an den Kšnig Darius.

7 Die Botschaft, die sie ihm sandten, lautete: Dem Kšnig Darius allen Frieden!

8 Es sei dem Kšnig kundgetan, da§ wir ins jŸdische Land gekommen sind zu dem Hause des gro§en Gottes; dies baute man mit behauenen Steinen und legte Balken in die WŠnde, und die Arbeit ging unter ihrer Hand frisch vonstatten.

9 Wir aber haben die €ltesten gefragt und zu ihnen gesagt: Wer hat euch befohlen, dies Haus zu bauen und diese Mauern zu errichten?

10 Auch fragten wir, wie sie hie§en, damit wir es dir kundtŠten und die Namen der MŠnner aufschrieben, die an ihrer Spitze stehen.

11 Sie aber gaben uns dies zur Antwort: Wir sind Knechte des Gottes des Himmels und der Erde und bauen das Haus wieder auf, das einst vor vielen Jahren hier gestanden und das ein gro§er Kšnig Israels gebaut und vollendet hat.

12 Aber als unsere VŠter den Gott des Himmels erzŸrnten, gab er sie in die Hand Nebukadnezars, des Kšnigs von Babel, des ChaldŠers; der zerstšrte dies Haus und fŸhrte das Volk weg nach Babel. 2. Kšn 24,10-14, 2. Kšn 25,9)

13 Aber im ersten Jahr des Kyrus, des Kšnigs von Babel, befahl der Kšnig Kyrus, dies Haus Gottes wieder zu bauen. Kap 1,1.2)

14 Auch die goldenen und silbernen GerŠte im Hause Gottes, die Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem genommen und in den Tempel zu Babel gebracht hatte, nahm der Kšnig Kyrus aus dem Tempel zu Babel und gab sie Scheschbazar, den er zum Statthalter einsetzte, Kap 1,7.8)

15 und sprach zu ihm: Nimm diese GerŠte, zieh hin und bringe sie in den Tempel zu Jerusalem, und das Haus Gottes soll gebaut werden an seiner frŸheren StŠtte.

16 Da kam jener Scheschbazar und legte den Grund zum Hause Gottes zu Jerusalem. Seit der Zeit baut man, und es ist noch nicht vollendet.

17 GefŠllt es nun dem Kšnig, so lasse er in Babel im Schatzhaus des Kšnigs suchen, ob es von dem Kšnig Kyrus befohlen sei, das Haus Gottes zu Jerusalem wieder aufzubauen, und man sende uns des Kšnigs Meinung darŸber. Kap 8,36)


6

1 (Der Erla§ des Kyrus Ÿber den Tempelbau) Da befahl der Kšnig Darius, da§ man in Babel in den SchatzhŠusern, in denen die BŸcher aufbewahrt wurden, nachforschen sollte.

2 Da fand man in der Festung Achmeta, die in Medien liegt, eine Schriftrolle, auf der geschrieben stand: Aufzeichnung.

3 Im ersten Jahr des Kšnigs Kyrus befahl der Kšnig Kyrus, das Haus Gottes in Jerusalem wieder aufzubauen als eine StŠtte, an der man opfert, und seinen Grund zu legen: seine Hšhe sechzig Ellen und seine Breite auch sechzig Ellen,

4 und drei Schichten von behauenen Steinen und eine Schicht von Holz, und die Mittel sollen vom Hause des Kšnigs gegeben werden.

5 Auch soll man zurŸckgeben die goldenen und silbernen GerŠte des Hauses Gottes, die Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem weggenommen und nach Babel gebracht hat; man soll sie zurŸckbringen in den Tempel zu Jerusalem an ihre StŠtte im Hause Gottes.

6 (Vollendung des Tempelbaus unter Darius) So haltet euch nun fern von dieser Sache, du, Tattenai, Statthalter jenseits des Euphrat, und Schetar-Bosnai mit euren Genossen, ihr Beamten, die ihr jenseits des Euphrat seid!

7 La§t sie arbeiten am Hause Gottes, damit der Statthalter der Juden und ihre €ltesten das Haus Gottes an seiner frŸheren StŠtte wieder aufbauen.

8 Auch ist von mir befohlen worden, was ihr den €ltesten der Juden darreichen sollt, um das Haus Gottes zu bauen, nŠmlich da§ man aus des Kšnigs Schatz von dem, was einkommt aus der Landschaft jenseits des Euphrat, mit Sorgfalt nehme und gebe den Leuten regelmŠ§ig, was sie bedŸrfen.

9 Und was sie bedŸrfen an Stieren, Widdern und LŠmmern zum Brandopfer fŸr den Gott des Himmels, an Weizen, Salz, Wein und …l nach dem Wort der Priester in Jerusalem, das soll man ihnen tŠglich geben, und es soll nicht lŠssig geschehen,

10 damit sie opfern zum lieblichen Geruch dem Gott des Himmels und bitten fŸr das Leben des Kšnigs und seiner Sšhne.

11 Ferner wird von mir befohlen: Wenn irgend jemand diesen Erla§ Ÿbertritt, so soll ein Balken aus seinem Haus herausgerissen und er daran aufrecht angeschlagen werden, und sein Haus soll um seiner Tat willen zum Schutthaufen gemacht werden.

12 Der Gott aber, der seinen Namen dort wohnen lŠ§t, bringe jeden Kšnig um und jedes Volk, das seine Hand ausreckt, diesen Erla§ zu Ÿbertreten und das Haus Gottes in Jerusalem zu zerstšren. Ich, Darius, habe diesen Befehl gegeben, damit er sorgfŠltig befolgt werde.

13 Da taten Tattenai, der Statthalter jenseits des Euphrat, und Schetar-Bosnai und ihre Genossen sorgfŠltig nach dem, was der Kšnig Darius ihnen befohlen hatte.

14 Und die €ltesten der Juden bauten, und es ging vonstatten durch die Weissagung der Propheten Haggai und Sacharja, des Sohnes Iddos, und sie bauten und vollendeten es nach dem Befehl des Gottes Israels und nach dem Befehl des Kyrus, Darius und Artahsasta, der Kšnige von Persien,

15 und sie vollendeten das Haus bis zum dritten Tag des Monats Adar im sechsten Jahr der Herrschaft des Kšnigs Darius.

16 Und die Israeliten, die Priester, die Leviten und die andern, die aus der Gefangenschaft zurŸckgekommen waren, hielten die Einweihung des Hauses Gottes mit Freuden 1. Kšn 8,62-66)

17 und opferten zur Einweihung des Hauses Gottes hundert Stiere, zweihundert Widder, vierhundert LŠmmer und zum SŸndopfer fŸr ganz Israel zwšlf Ziegenbšcke nach der Zahl der StŠmme Israels 4. Mose 7,10)

18 und bestellten die Priester nach ihren Abteilungen und die Leviten nach ihren Ordnungen zum Dienst am Hause Gottes in Jerusalem, wie es im Buch des Mose geschrieben steht. 4. Mose 3,6)

19 (Feier des Passafestes) Und die, die aus der Gefangenschaft zurŸckgekommen waren, hielten Passa am vierzehnten Tage des ersten Monats. 2. Mose 12,6)

20 Denn die Leviten hatten sich gereinigt Mann fŸr Mann, so da§ sie alle rein waren, und schlachteten das Passa fŸr alle, die aus der Gefangenschaft zurŸckgekommen waren, und fŸr ihre BrŸder, die Priester, und fŸr sich.

21 Und es a§en das Passa die Israeliten, die aus der Gefangenschaft zurŸckgekommen waren, und alle, die sich zu ihnen abgesondert hatten von der Unreinheit der Heiden im Lande, um den HERRN, den Gott Israels, zu suchen. 5. Mose 16,1-9)

22 Und sie hielten das Fest der ungesŠuerten Brote sieben Tage lang mit Freuden; denn der HERR hatte sie fršhlich gemacht und das Herz des Kšnigs von Assur* ihnen zugewandt, damit sie gestŠrkt wŸrden zur Arbeit am Hause des Gottes, der der Gott Israels ist. (*Gemeint ist hiermit der Kšnig von Persien.)


7

1 (Esras Beauftragung durch Artaxerxes) Nach diesen Geschichten zog unter der Regierung des Artahsasta*, des Kšnigs von Persien, Esra herauf, der Sohn Serajas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Hilkijas, 1. Chr 5,39.40) (*Griechisch: Artaxerxes.)

2 des Sohnes Schallums, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Ahitubs,

3 des Sohnes Amarjas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Merajots,

4 des Sohnes Serachjas, des Sohnes Usis, des Sohnes Bukkis,

5 des Sohnes Abischuas, des Sohnes des Pinhas, des Sohnes Eleasars, des Sohnes Aarons, des Hohenpriesters.

6 Dieser Esra zog von Babel herauf. Er war ein Schriftgelehrter, kundig im Gesetz des Mose, das der HERR, der Gott Israels, gegeben hatte. Und der Kšnig gab ihm alles, was er erbat, weil die Hand des HERRN, seines Gottes, Ÿber ihm war. Vers 9.28; Kap 8,18.22; Neh 2,8)

7 Und mit ihm zogen herauf einige von den Israeliten und von den Priestern und Leviten, von den SŠngern, TorhŸtern und Tempelsklaven nach Jerusalem im siebenten Jahr des Kšnigs Artahsasta.

8 Und er kam nach Jerusalem im fŸnften Monat, im siebenten Jahr des Kšnigs.

9 Am ersten Tage des ersten Monats nŠmlich hatte er beschlossen, von Babel heraufzuziehen, und am ersten Tage des fŸnften Monats kam er nach Jerusalem, weil die gnŠdige Hand Gottes Ÿber ihm war.

10 Denn Esra richtete sein Herz darauf, das Gesetz des HERRN zu erforschen und danach zu tun und Gebote und Rechte in Israel zu lehren.

11 (Erla§ des Kšnigs Artaxerxes Ÿber Esras Vollmacht) Und dies ist die Abschrift des Schreibens, das der Kšnig Artahsasta Esra gab, dem Priester und Schriftgelehrten, der kundig war in den Worten der Gebote und Satzungen des HERRN fŸr Israel:

12 Artahsasta, der Kšnig aller Kšnige, an Esra, den Priester und Beauftragten fŸr das Gesetz des Gottes des Himmels: Friede zuvor!

13 Und nun, von mir ist befohlen worden, da§ alle, die von dem Volk Israel und den Priestern und Leviten in meinem Reich willig sind, nach Jerusalem zu ziehen, mit dir ziehen kšnnen,

14 weil du vom Kšnig und seinen sieben RŠten gesandt bist, um auf Grund des Gesetzes deines Gottes, das in deiner Hand ist, nachzuforschen, wie es in Juda und Jerusalem steht,

15 und hinzubringen Silber und Gold, das der Kšnig und seine RŠte freiwillig geben dem Gott Israels, dessen Wohnung zu Jerusalem ist,

16 und was du sonst an Silber und Gold erhŠltst in der ganzen Landschaft Babel samt dem, was das Volk und die Priester freiwillig geben fŸr das Haus ihres Gottes zu Jerusalem.

17 Alles das nimm und kaufe mit Sorgfalt von diesem Geld Stiere, Widder, LŠmmer und Speisopfer und Trankopfer dazu, damit man sie opfere auf dem Altar des Hauses eures Gottes zu Jerusalem.

18 Dazu, was dir und deinen BrŸdern mit dem Ÿbrigen Gelde zu tun gefŠllt, das tut nach dem Willen eures Gottes.

19 Und die GerŠte, die dir gegeben sind zum Dienst im Hause deines Gottes, Ÿbergib alle vor Gott in Jerusalem.

20 Auch was du sonst noch brauchst fŸr das Haus deines Gottes, was du ausgebenmu§t, das bekommst du aus den SchatzhŠusern des Kšnigs.

21 Ich, Kšnig Artahsasta, habe allen Schatzmeistern jenseits des Euphrat befohlen: Alles, was Esra, der Priester und Beauftragte fŸr das Gesetz des Gottes des Himmels, von euch fordert, das tut mit Sorgfalt,

22 bis zu hundert Zentner Silber und hundert Sack Weizen und hundert Eimer Wein und hundert Eimer …l, und Salz in jeder Menge.

23 Alles, was dir Gott befohlen hat, da§ es gegeben werde, das soll fŸr das Haus des Gottes des Himmels mit Hingabe geleistet werden, damit nicht der Zorn Ÿber das Reich des Kšnigs und seiner Sšhne komme.

24 Und euch sei kundgetan, da§ ihr nicht Macht habt, Steuern, Abgaben und Zoll zu legen auf irgendeinen Priester, Leviten, SŠnger, TorhŸter, Tempelsklaven, auf alle, die im Hause dieses Gottes Dienst tun.

25 Du aber, Esra, setze nach der Weisheit deines Gottes, die in deiner Hand ist, Richter und Rechtspfleger ein, die allem Volk Recht sprechen, das jenseits des Euphrat wohnt, nŠmlich allen, die das Gesetz deines Gottes kennen; und wer es nicht kennt, den sollt ihr es lehren.

26 Aber jeder, der nicht sorgfŠltig das Gesetz deines Gottes und das Gesetz des Kšnigs hŠlt, der soll sein Urteil empfangen, es sei Tod oder Acht oder Bu§e an Hab und Gut oder GefŠngnis.

27 Gelobt sei der HERR, der Gott unserer VŠter, der solches dem Kšnig eingegeben hat, da§ er das Haus des HERRN in Jerusalem so herrlich mache,

28 und der mir die Gunst des Kšnigs und seiner RŠte und aller mŠchtigen Oberen des Kšnigs zugewandt hat! Und ich ward getrost, weil die Hand des HERRN, meines Gottes, Ÿber mir war, und sammelte aus Israel SippenhŠupter, da§ sie mit mir hinaufzšgen. Vers 6)


8

1 (Verzeichnis der mit Esra ZurŸckgekehrten) Dies sind die HŠupter der Sippen mit ihren Geschlechtsregistern, die mit mir heraufzogen von Babel zur Zeit, als der Kšnig Artahsasta regierte. Kap 7,1.7)

2 Von den Sšhnen Pinhas: Gerschom; von den Sšhnen Itamar: Daniel; von den Sšhnen David: Hattusch, der Sohn Schechanjas; 1. Chr 3,22)

3 von den Sšhnen Parosch: Secharja und mit ihm verzeichnet hundertundfŸnfzig MŠnner; Kap 2,3)

4 von den Sšhnen Pahat-Moab: Eljo‘nai, der Sohn Serachjas, und mit ihm zweihundert MŠnner; Kap 2,6)

5 von den Sšhnen Sattu: Schechanja, der Sohn Jahasi‘ls, und mit ihm dreihundert MŠnner; Kap 2,8)

6 von den Sšhnen Adin: Ebed, der Sohn Jonatans, und mit ihm fŸnfzig MŠnner;

7 von den Sšhnen Elam: Jesaja, der Sohn Ataljas, und mit ihm siebzig MŠnner;

8 von den Sšhnen Schefatja: Sebadja, der Sohn Michaels, und mit ihm achtzig MŠnner;

9 von den Sšhnen Joab: Obadja, der Sohn Jehi‘ls, und mit ihm zweihundertundachtzehn MŠnner;

10 von den Sšhnen Bani: Schelomit, der Sohn Josifjas, und mit ihm hundertundsechzig MŠnner; Kap 2,10)

11 von den Sšhnen Bebai: Secharja, der Sohn Bebais, und mit ihm achtundzwanzig MŠnner;

12 von den Sšhnen Asgad: Johanan, der Sohn Katans, und mit ihm hundertundzehn MŠnner;

13 von den Sšhnen Adonikam: die letzten, und sie hie§en: Elifelet, Je•‘l und Schemaja, und mit ihnen sechzig MŠnner;

14 von den Sšhnen Bigwai: Utai, der Sohn Sabbuds, und mit ihm siebzig MŠnner.

15 (Vorbereitung zum Aufbruch nach Jerusalem) Und ich versammelte sie am Flu§, der nach Ahawa flie§t, und wir blieben dort drei Tage. Und ich sah wohl Volk und Priester, aber ich fand keine Leviten.

16 Da sandte ich hin Eli‘ser, Ari‘l, Schemaja, Elnatan, Jarib, Elnatan, Nathan, Secharja und Meschullam, verstŠndige SippenhŠupter,

17 und schickte sie zu Iddo, dem Vorsteher in Kasifja, damit sie uns Diener fŸr das Haus unseres Gottes holten. Und ich legte ihnen in den Mund, was sie reden sollten mit Iddo und seinen BrŸdern, die in Kasifja waren.

18 Und sie brachten uns, weil die gnŠdige Hand unseres Gottes Ÿber uns war, einen klugen Mann von den Sšhnen Machlis, des Sohnes Levis, des Sohnes Israels, nŠmlich Scherebja mit seinen Sšhnen und BrŸdern, achtzehn; Kap 7,6)

19 und Haschabja und Jesaja, seinen Bruder, von den Sšhnen Merari und ihre Sšhne, zwanzig;

20 und von den Tempelsklaven, die David und die Oberen bestimmt hatten, den Leviten zu dienen, zweihundertundzwanzig. Sie alle sind mit Namen aufgezeichnet. 1. Chr 9,2)

21 Und ich lie§ dort am Flu§ bei Ahawa ein Fasten ausrufen, damit wir uns vor unserm Gott demŸtigten, um von ihm eine Reise ohne Gefahren zu erbitten fŸr uns und unsere Kinder und alle unsere Habe.

22 Denn ich schŠmte mich, vom Kšnig Geleit und Reiter zu fordern, um uns auf dem Wege vor Feinden zu helfen. Denn wir hatten dem Kšnig gesagt: Die Hand unseres Gottes ist zum Besten Ÿber allen, die ihn suchen, und seine StŠrke und sein Zorn gegen alle, die ihn verlassen. Kap 7,6)

23 So fasteten wir und erbaten solches von unserm Gott; und er erhšrte uns.

24 Und ich sonderte zwšlf der obersten Priester aus, dazu Scherebja und Haschabja und mit ihnen zehn von ihren BrŸdern,

25 und wog ihnen dar das Silber und Gold und die GerŠte als Abgabe fŸr das Haus unseres Gottes, die der Kšnig und seine RŠte und Oberen und ganz Israel, soviel ihrer waren, gegeben hatten.

26 Ich wog ihnen dar und gab in ihre Hand sechshundertundfŸnfzig Zentner Silber und an silbernen GerŠten hundert Zentner und an Gold hundert Zentner,

27 zwanzig goldene Becher, tausend Gulden wert, und zwei schšne GefŠ§e aus goldglŠnzendem Kupfer, so kostbar wie Gold,

28 und sprach zu ihnen: Ihr seid heilig dem HERRN, und die GerŠte sind heilig, und das Silber und Gold sind eine freiwillige Gabe fŸr den HERRN, den Gott eurer VŠter.

29 Seid nun wachsam und bewahrt es, bis ihr es darwŠgt in Jerusalem in den Kammern des Hauses des HERRN vor den obersten Priestern und Leviten und den SippenhŠuptern in Israel.

30 Da nahmen die Priester und Leviten das dargewogene Silber und Gold und die GerŠte, um sie nach Jerusalem zum Hause unseres Gottes zu bringen.

31 (Ankunft in Jerusalem) Dann brachen wir auf von dem Flu§ bei Ahawa am zwšlften Tage des ersten Monats, um nach Jerusalem zu ziehen. Und die Hand unseres Gottes war Ÿber uns und errettete uns vor Feinden und vor solchen, die uns auf dem Wege nachstellten.

32 Und wir kamen nach Jerusalem und ruhten dort drei Tage aus.

33 Aber am vierten Tage wurden im Hause unseres Gottes das Silber und Gold und die GerŠte dargewogen dem Priester Meremot, dem Sohn Urias, und mit ihm Eleasar, dem Sohn des Pinhas, und mit ihnen den Leviten Josabad, dem Sohn Jeschuas, und Noadja, dem Sohn Binnuis,

34 nach Zahl und Gewicht eines jeden StŸckes; und das ganze Gewicht wurde aufgeschrieben.

35 Zu dieser Zeit opferten die Leute, die aus der Gefangenschaft gekommen waren, Brandopfer dem Gott Israels, zwšlf junge Stiere fŸr ganz Israel, sechsundneunzig Widder, siebenundsiebzig LŠmmer, zwšlf Bšcke zum SŸndopfer, alles zum Brandopfer fŸr den HERRN. Kap 6,17)

36 Und sie Ÿbergaben die Befehle des Kšnigs den Amtleuten des Kšnigs und den Statthaltern jenseits des Euphrat. Und diese halfen dem Volk und dem Hause Gottes. Kap 5,17; 7,12-26)


9

1 (Esras Bu§gebet wegen der Mischehen) Als das alles ausgerichtet war, traten die Oberen zu mir und sprachen: Das Volk Israel und die Priester und Leviten haben sich nicht abgesondert von den Všlkern des Landes mit ihren Greueln, nŠmlich von den Kanaanitern, Hetitern, Perisitern, Jebusitern, Ammonitern, Moabitern, €gyptern und Amoritern;

2 denn sie haben deren Tšchter genommen fŸr sich und fŸr ihre Sšhne, und das heilige Volk hat sich vermischt mit den Všlkern des Landes. Und die Oberen und Ratsherren waren die ersten bei diesem Treubruch. 5. Mose 7,3; 23,3; Neh 13,23)

3 Als ich dies hšrte, zerri§ ich mein Kleid und meinen Mantel und raufte mir Haupthaar und Bart und setzte mich bestŸrzt hin.

4 Und es versammelten sich bei mir alle, die Ÿber die Worte des Gottes Israels erschrocken waren wegen des Treubruchs derer, die aus der Gefangenschaft gekommen waren; und ich sa§ bestŸrzt da bis zum Abendopfer.

5 Und um das Abendopfer fa§te ich mich und stand auf in meinem zerrissenen Kleid und Mantel, fiel auf meine Knie und breitete meine HŠnde aus zu dem HERRN, meinem Gott,

6 und sprach: Mein Gott, ich schŠme mich und scheue mich, meine Augen aufzuheben zu dir, mein Gott; denn unsere Missetat ist Ÿber unser Haupt gewachsen, und unsere Schuld ist gro§ bis an den Himmel. Dan 9,7.8)

7 Von der Zeit unserer VŠter an sind wir in gro§er Schuld gewesen bis auf diesen Tag, und um unserer Missetat willen sind wir und unsere Kšnige und Priester in die Hand der Kšnige der LŠnder gegeben worden, ins Schwert, ins GefŠngnis, zum Raub und zur Schmach, so wie es heute ist.

8 Nun aber ist uns einen kleinen Augenblick Gnade vor dem HERRN, unserm Gott, geschehen, da§ er uns noch Errettete Ÿbriggelassen und uns einen festen Halt an seiner heiligen StŠtte gegeben hat, um unsere Augen aufleuchten und uns ein wenig aufleben zu lassen in unserer Knechtschaft.

9 Denn wir sind Knechte, aber unser Gott hat uns nicht verlassen in unserer Knechtschaft und hat uns die Gunst der Kšnige von Persien zugewandt, da§ er uns wieder aufleben lŠ§t, um das Haus unseres Gottes aufzubauen und es aus seinen TrŸmmern wieder aufzurichten, damit er uns ein Bollwerk in Juda und Jerusalem gebe.

10 Und nun, unser Gott, was sollen wir nach alledem sagen? Wir haben deine Gebote verlassen,

11 die du durch deine Knechte, die Propheten, gegeben hast, als sie sagten: Das Land, in das ihr kommt, um es in Besitz zu nehmen, ist ein unreines Land durch die Unreinheit der Všlker des Landes mit ihren Greueln, mit denen sie es von einem Ende bis zum andern Ende in ihrer Unreinheit angefŸllt haben. 3. Mose 18,24.25)

12 So sollt ihr nun eure Tšchter nicht ihren Sšhnen geben, und ihre Tšchter sollt ihr nicht fŸr eure Sšhne nehmen. Und la§t sie nicht zu Frieden und Wohlstand kommen ewiglich, damit ihr mŠchtig werdet und das Gut des Landes e§t und es euren Kindern vererbt auf ewige Zeiten. - Vers 2)

13 Aber nach allem, was Ÿber uns gekommen ist um unserer bšsen Werke und gro§en Schuld willen - und du, unser Gott, hast unsere Missetat nicht bestraft, wie wir's verdient hŠtten, und hast uns diese Schar von Erretteten gegeben -,

14 sollten wir wiederum deine Gebote Ÿbertreten, da§ wir uns vermischten mit den Všlkern, die diese Greuel tun? Wirst du nicht Ÿber uns zŸrnen, bis es ganz aus ist, so da§ es weder einen Rest noch Entronnene gibt?

15 HERR, Gott Israels, du bist getreu; denn wir sind Ÿbriggeblieben als Errettete, wie es heute ist. Siehe, hier sind wir vor dir in unserer Schuld; darum kšnnen wir nicht bestehen vor deinem Angesicht.


10

1 (Auflšsung der Mischehen) Und wie nun Esra vor dem Hause Gottes auf den Knien lag und weinend betete und bekannte, sammelte sich um ihn aus Israel eine sehr gro§e Gemeinde von MŠnnern, Frauen und Kindern; denn das Volk weinte sehr.

2 Und Schechanja, der Sohn Jehi‘ls, von den Sšhnen Elam, hob an und sprach zu Esra: Wir haben unserm Gott die Treue gebrochen, als wir uns fremde Frauen von den Všlkern des Landes genommen haben. Nun, es ist trotz allem noch Hoffnung fŸr Israel!

3 So la§t uns nun mit unserm Gott einen Bund schlie§en, da§ wir alle fremden Frauen und die Kinder, die von ihnen geboren sind, hinaustun nach dem Rat meines Herrn und derer, die die Gebote unseres Gottes fŸrchten, da§ man tue nach dem Gesetz.

4 So steh nun auf! Denn dir gebŸhrt's zu handeln, und wir wollen mit dir sein. Sei getrost und tu es!

5 Da stand Esra auf und nahm einen Eid von den obersten Priestern, den Leviten und ganz Israel, da§ sie nach diesem Wort tun sollten. Und sie schworen.

6 Und Esra ging fort von dem Platz vor dem Hause Gottes und ging in die Kammer Johanans, des Sohnes Eljaschibs. Und er blieb dort Ÿber Nacht, a§ kein Brot und trank kein Wasser; denn er trug Leid um den Treubruch derer, die aus der Gefangenschaft gekommen waren.

7 Und man lie§ ausrufen in Juda und Jerusalem fŸr alle, die in der Gefangenschaft gewesen waren, da§ sie sich in Jerusalem versammeln sollten;

8 und wer nicht in drei Tagen nach dem Ratschlu§ der Oberen und €ltesten kŠme, dessen ganze Habe sollte dem Bann verfallen und er selbst ausgeschlossen sein aus der Gemeinde derer, die aus der Gefangenschaft gekommen waren.

9 Da versammelten sich alle MŠnner von Juda und Benjamin in Jerusalem auf den dritten Tag, den zwanzigsten im neunten Monat. Und alles Volk sa§ auf dem Platz vor dem Hause Gottes, zitternd wegen der Sache und des stršmenden Regens.

10 Und Esra, der Priester, stand auf und sprach zu ihnen: Ihr habt dem Herrn die Treue gebrochen, als ihr euch fremde Frauen genommen und so die Schuld Israels gemehrt habt.

11 Bekennt sie nun dem HERRN, dem Gott eurer VŠter, und tut seinen Willen und scheidet euch von den Všlkern des Landes und von den fremden Frauen.

12 Da antwortete die ganze Gemeinde und sprach mit lauter Stimme: Es geschehe, wie du uns gesagt hast!

13 Aber es ist viel Volk hier, und es ist Regenzeit, und man kann nicht drau§en stehen; auch ist es nicht in ein oder zwei Tagen getan, denn wir haben in dieser Sache viel gesŸndigt.

14 Unsere Oberen sollen die ganze Gemeinde vertreten, da§ alle, die sich in unsern StŠdten fremde Frauen genommen haben, zu bestimmten Zeiten kommen und mit ihnen die €ltesten einer jeden Stadt und ihre Richter, bis der Zorn unseres Gottes um dieser Sache willen von uns gewendet werde.

15 Nur Jonatan, der Sohn Asa‘ls, und Jachseja, der Sohn Tikwas, widersetzten sich, und Meschullam und Schabbetai, der Levit, halfen ihnen.

16 Doch die aus der Gefangenschaft gekommen waren, taten, wie sie versprochen hatten. Und der Priester Esra sonderte sich MŠnner aus, die HŠupter ihrer Sippen, alle namentlich genannt, und sie traten zusammen am ersten Tage des zehnten Monats, um diese Sache zu untersuchen.

17 Und sie brachten's zum Abschlu§ bei allen MŠnnern, die fremde Frauen hatten, bis zum ersten Tage des ersten Monats.

18 Und es wurden gefunden unter den Priestern, die sich fremde Frauen genommen hatten: bei den Sšhnen Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und seinen BrŸdern: Maaseja, Eli‘ser, Jarib und Gedalja, Kap 3,2)

19 und sie gaben die Hand darauf, da§ sie ihre Frauen aussto§en und einen Widder fŸr ihre Schuld als Schuldopfer geben wollten;

20 bei den Sšhnen Immer: Hanani und Sebadja;

21 bei den Sšhnen Harim: Maaseja, Elia, Schemaja, Jehi‘l und Usija;

22 bei den Sšhnen Paschhur: Eljo‘nai, Maaseja, Jismael, Netanel, Josabad und Elasa;

23 unter den Leviten: Josabad, Schimi und Kelaja, das ist Kelita, Petachja, Juda und Eli‘ser; Neh 8,7; 10,11)

24 unter den SŠngern: Eljaschib; unter den TorhŸtern: Schallum, Telem und Uri.

25 Unter den Ÿbrigen Israeliten: bei den Sšhnen Parosch: Ramja, Jisija, Malkija, Mijamin, Eleasar, Haschabja und Benaja;

26 bei den Sšhnen Elam: Mattanja, Secharja, Jehi‘l, Abdi, Jeremot und Elia;

27 bei den Sšhnen Sattu: Eljo‘nai, Eljaschib, Mattanja, Jeremot, Sabad und Asisa;

28 bei den Sšhnen Bebai: Johanan, Hananja, Sabbai und Atlai;

29 bei den Sšhnen Bigewai: Meschullam, Malluch, Adaja, Jaschub, Scheal und Jeremot;

30 bei den Sšhnen Pahat-Moab: Adna, Kelal, Benaja, Maaseja, Mattanja, Bezalel, Binnui und Manasse;

31 bei den Sšhnen Harim: Eli‘ser, Jischija, Malkija, Schemaja, Simeon,

32 Benjamin, Malluch und Schemarja;

33 bei den Sšhnen Haschum: Mattenai, Mattatta, Sabad, Elifelet, Jeremai, Manasse und Schimi;

34 bei den Sšhnen Bani: Maadai, Amram, U‘l,

35 Benaja, Bedja, Keluhi,

36 Wanja, Meremot, Eljaschib,

37 Mattanja, Mattenai, Jaasai;

38 bei den Sšhnen Binnui: Schimi,

39 Schelemja, Nathan, Adaja,

40 Machnadbai, Schaschai, Scharai,

41 Asarel, Schelemja, Schemarja,

42 Schallum, Amarja und Josef;

43 bei den Sšhnen Nebo: Je•‘l, Mattitja, Sabad, Sebina, Jaddai, Joel und Benaja.

44 Diese alle hatten sich fremde Frauen genommen; und nun entlie§en sie Frauen und Kinder.

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