Buch 28 (DER PROPHET HOSEA)
1
1 (Hoseas Ehe - das Zeichen fr die Untreue Israels) Dies ist das Wort des HERRN, das geschehen ist zu Hosea, dem Sohn Beeris, zur Zeit des Usija, Jotam, Ahas und Hiskia, der Knige von Juda, und zur Zeit Jerobeams, des Sohnes des Joasch, des Knigs von Israel. Jes 1,1, 2. Kn 14,23; Am 1,1)
2 Als der HERR anfing zu reden durch Hosea, sprach er zu ihm: Geh hin und nimm ein Hurenweib und Hurenkinder; denn das Land luft vom HERRN weg der Hurerei nach. Kap 3,1; 5. Mose 23,18)
3 Und er ging hin und nahm Gomer, die Tochter Diblajims, zur Frau; die ward schwanger und gebar ihm einen Sohn.
4 Und der HERR sprach zu ihm: Nenne ihn Jesreel; denn es ist nur noch eine kurze Zeit, dann will ich die Blutschuld von Jesreel heimsuchen am Hause Jehu und will mit dem Knigreich des Hauses Israel ein Ende machen. 2. Kn 10,1-14)
5 Zur selben Zeit will ich den Bogen Israels zerbrechen in der Ebene Jesreel.
6 Und sie ward abermals schwanger und gebar eine Tochter. Und er sprach zu ihm: Nenne sie Lo-Ruhama*; denn ich will mich nicht mehr ber das Haus Israel erbarmen, sondern ich will sie wegwerfen. Kap 2,3.25) (*d. h. Unbegnadigte.)
7 Doch will ich mich erbarmen ber das Haus Juda und will ihnen helfen durch den HERRN, ihren Gott; ich will ihnen aber nicht helfen durch Bogen, Schwert, Rstung, Ro§ und Wagen.
8 Und als sie Lo-Ruhama entwhnt hatte, ward sie wieder schwanger und gebar einen Sohn.
9 Und er sprach: Nenne ihn Lo-Ammi*; denn ihr seid nicht mein Volk, so will ich auch nicht der Eure sein. (*d. h. Nicht mein Volk)
2
1 (Gottes Treue berwindet Israels Untreue) *Es wird aber die Zahl der Israeliten sein wie der Sand am Meer, den man weder messen noch zhlen kann. Und es soll geschehen, anstatt da§ man zu ihnen sagt: ÈIhr seid nicht mein VolkÇ, wird man zu ihnen sagen: ÈO ihr Kinder des lebendigen Gottes!Ç 1. Mose 22,17, Rm 9,26) (*Abweichende Verszhlung statt 2,1-25: 1,10 - 2,23.)
2 Denn es werden die Juder und die Israeliten zusammenkommen und werden sich ein gemeinsames Haupt erwhlen und aus dem Lande heraufziehen; denn der Tag Jesreels wird ein gro§er Tag sein. Jes 11,11-13; Jer 3,18; Hes 37,22)
3 Sagt euren Brdern, sie seien mein Volk, und zu euren Schwestern, sie seien in Gnaden. Kap 1,9, Kap 1,6)
4 Fordert von eurer Mutter - sie ist ja nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann! -, da§ sie die Zeichen ihrer Hurerei von ihrem Angesichte wegtue und die Zeichen ihrer Ehebrecherei zwischen ihren Brsten, Hes 16; 23)
5 damit ich sie nicht nackt ausziehe und hinstelle, wie sie war, als sie geboren wurde, und ich sie nicht mache wie eine Wste und wie ein drres Land und sie nicht vor Durst sterben lasse!
6 Und ich will mich ihrer Kinder nicht erbarmen, denn sie sind Hurenkinder.
7 Ihre Mutter ist eine Hure, und die sie getragen hat, treibt es schndlich und spricht: Ich will meinen Liebhabern nachlaufen, die mir mein Brot und Wasser geben, Wolle und Flachs,
l und Trank. Jer 44,17)
8 Darum siehe, ich will ihr den Weg mit Dornen versperren und eine Mauer ziehen, da§ sie ihren Pfad nicht finden soll.
9 Und wenn sie ihren Liebhabern nachluft und sie nicht einholen kann, und wenn sie nach ihnen sucht und sie nicht finden kann, so wird sie sagen: Ich will wieder zu meinem frheren Mann gehen; denn damals ging es mir besser als jetzt.
10 Aber sie will nicht erkennen, da§ ich es bin, der ihr Korn, Wein und
l gegeben hat und viel Silber und Gold, das sie dem Baal zu Ehren gebraucht haben. 5. Mose 7,12.13)
11 Darum will ich mein Korn und meinen Wein mir wieder nehmen zu seiner Zeit und meine Wolle und meinen Flachs ihr entrei§en, womit sie ihre Bl§e bedeckt.
12 Dann will ich ihre Scham aufdecken vor den Augen ihrer Liebhaber, und niemand soll sie aus meiner Hand erretten. Jer 13,22)
13 Und ich will ein Ende machen mit allen ihren Freuden, Festen, Neumonden, Sabbaten und allen ihren Feiertagen.
14 Ich will ihre Weinstcke und Feigenbume verwildern lassen, weil sie sagt: ÈDas ist mein Lohn, den mir meine Liebhaber gegeben haben.Ç Ich will eine Wildnis aus ihnen machen, da§ die Tiere des Feldes sie fressen sollen.
15 So will ich heimsuchen an ihr die Tage der Baale, an denen sie Rucheropfer darbringt und sich mit Stirnreifen und Halsbndern schmckt und ihren Liebhabern nachluft, mich aber vergi§t, spricht der HERR.
16 Darum siehe, ich will sie locken und will sie in die Wste fhren und freundlich mit ihr reden. Jes 40,2)
17 Dann will ich ihr von dorther ihre Weinberge geben und das Tal Achor* zum Tor der Hoffnung machen. Und dorthin wird sie willig folgen wie zur Zeit ihrer Jugend, als sie aus gyptenland zog. Jos 7,24-26) (*Siehe Sach- und Worterklrungen.)
18 Alsdann, spricht der HERR, wirst du mich nennen ÈMein MannÇ und nicht mehr ÈMein BaalÇ. Jes 54,5)
19 Denn ich will die Namen der Baale von ihrem Munde wegtun, da§ man ihrer Namen nicht mehr gedenken soll.
20 Und ich will zur selben Zeit fr sie einen Bund schlie§en mit den Tieren auf dem Felde, mit den Vgeln unter dem Himmel und mit dem Gewrm des Erdbodens und will Bogen, Schwert und Rstung im Lande zerbrechen und, will sie sicher wohnen lassen. 1. Mose 9,9.10, Hes 34,25)
21 Ich will mich mit dir verloben fr alle Ewigkeit, ich will mich mit dir verloben in Gerechtigkeit und Recht, in Gnade und Barmherzigkeit. Offb 19,7)
22 Ja, in Treue will ich mich mit dir verloben, und du wirst den HERRN erkennen. Jer 31,34)
23 Zur selben Zeit will ich erhren, spricht der HERR, ich will den Himmel erhren, und der Himmel soll die Erde erhren,
24 und die Erde soll Korn, Wein und
l erhren, und diese sollen Jesreel erhren.* (*ÈJesreelÇ kann hei§en ÈGott st einÇ und meint die fruchtbare Ebene, zugleich aber (Vers 25) den Prophetensohn, der wiederum ganz Israel vertritt (vgl. Kap 1,4).)
25 Und ich will ihn mir in das Land einsen und mich erbarmen ber Lo-Ruhama, und ich will sagen zu Lo-Ammi: ÈDu bist mein VolkÇ, und er wird sagen: ÈDu bist mein Gott.Ç Kap 1,6, Kap 1,9; Rm 9,25; 1. Petr 2,10)
3
1 (Gottes Langmut wird sein Volk zurckgewinnen) Und der HERR sprach zu mir: Geh noch einmal hin und wirb um eine buhlerische und ehebrecherische Frau, wie denn der HERR um die Israeliten wirbt, obgleich sie sich zu fremden Gttern kehren und Traubenkuchen lieben. Kap 1,2, Jer 7,17.18)
2 Und ich kaufte sie mir fr fnfzehn Silberstcke und fnfzehn Scheffel Gerste
3 und sprach zu ihr: Lange Zeit sollst du bleiben, ohne zu huren und ohne einem Mann anzugehren, und auch ich will nicht zu dir eingehen.
4 Denn lange Zeit werden die Israeliten ohne Knig und ohne Obere bleiben, ohne Opfer, ohne Steinmal, ohne Efod und ohne Hausgott. 2. Chr 15,3)
5 Danach werden sich die Israeliten bekehren und den HERRN, ihren Gott, und ihren Knig David suchen und werden mit Zittern zu dem HERRN und seiner Gnade kommen in letzter Zeit. Jer 30,9; Hes 34,23.24)
4
1 (Strafrede gegen die Priester und gegen den Gtzendienst Israels) Hret, ihr Israeliten, des HERRN Wort! Denn der HERR hat Ursache, zu schelten, die im Lande wohnen; denn es ist keine Treue, keine Liebe und keine Erkenntnis Gottes im Lande,
2 sondern Verfluchen, Lgen, Morden, Stehlen und Ehebrechen haben berhandgenommen, und eine Blutschuld kommt nach der andern.
3 Darum wird das Land drre stehen, und alle seine Bewohner werden dahinwelken; auch die Tiere auf dem Felde und die Vgel unter dem Himmel und die Fische im Meer werden weggerafft.
4 Doch soll man niemand schelten noch zurechtweisen, sondern allein dich, Priester, habe ich zu schelten.
5 Darum sollst du bei Tage fallen, und der Prophet soll des Nachts neben dir fallen; auch deine Mutter will ich dahingeben.
6 Mein Volk ist dahin, weil es ohne Erkenntnis ist. Denn du hast die Erkenntnis verworfen; darum will ich dich auch verwerfen, da§ du nicht mehr mein Priester sein sollst. Du vergi§t das Gesetz deines Gottes; darum will auch ich deine Kinder vergessen.
7 Je mehr ihrer werden, desto mehr sndigen sie gegen mich; darum will ich ihre Ehre zuschanden machen.
8 Sie nhren sich von den Sndopfern meines Volks und sind begierig nach seiner Schuld. 3. Mose 4,13-21.27-35; 6,19)
9 Darum soll es dem Priester gehen wie dem Volk; denn ich will sein Tun heimsuchen und ihm vergelten, wie er's verdient:
10 Sie werden essen und nicht satt werden, Hurerei treiben und sich nicht mehren, weil sie den HERRN verlassen haben und ihn nicht achten.
11 Hurerei, Wein und Trunk machen toll.
12 Mein Volk befragt sein Holz, und sein Stab soll ihm antworten; denn der Geist der Hurerei verfhrt sie, da§ sie mit ihrer Hurerei ihrem Gott weglaufen. Jer 2,27, Kap 5,4)
13 Oben auf den Bergen opfern sie, und auf den Hgeln ruchern sie unter den Eichen, Linden und Buchen; denn ihr Schatten erquickt. Darum werden eure Tchter auch zu Huren und eure Brute zu Ehebrecherinnen. Hes 6,13)
14 Ich will's auch nicht wehren, wenn eure Tchter zu Huren und eure Brute zu Ehebrecherinnen werden, weil ihr selbst abseits geht mit den Huren und mit den Tempeldirnen opfert und so das trichte Volk zu Fall kommt. Kap 1,2)
15 Willst du, Israel, schon huren, so soll Juda sich nicht auch verschulden! Geht nicht hin nach Gilgal und kommt nicht hinauf nach Bet-Awen und schwrt nicht: So wahr der HERR lebt! Am 5,5, Kap 10,5, Am 8,14)
16 Denn Israel luft dahin wie eine tolle Kuh; soll da der HERR sie weiden lassen wie ein Lamm auf freiem Feld?
17 Ephraim hat sich zu den Gtzen gesellt; so la§ es hinfahren.
18 Sie haben sich der Schwelgerei und Hurerei ergeben; ihre Schamlosen haben Lust an der Schande.
19 Der Wind mit seinen Flgeln wird sie fassen, und ber ihrem Opfer sollen sie zuschanden werden.
5
1 (Drohung gegen die Fhrer Israels) So hret nun dies, ihr Priester, und merke auf, du Haus Israel, und nimm zu Ohren, du Haus des Knigs! Denn euch ist das Recht anvertraut! Ihr aber seid eine Schlinge fr Mizpa geworden und ein ausgespanntes Netz auf dem Tabor
2 und eine tiefe Grube zu Schittim; darum mu§ ich sie allesamt strafen.
3 Ich kenne Ephraim gut, und Israel ist vor mir nicht verborgen; Ephraim ist nun eine Hure und Israel unrein. Kap 1,2; 6,10)
4 Ihre bsen Taten lassen es nicht zu, da§ sie umkehren zu ihrem Gott; denn sie haben einen Geist der Hurerei in ihrem Herzen, und den HERRN kennen sie nicht. Kap 4,12)
5 Wider Israel zeugt seine Hoffart; darum sollen Israel und Ephraim fallen um ihrer Schuld willen; auch Juda soll mit ihnen fallen.
6 Alsdann werden sie kommen mit ihren Schafen und Rindern, den HERRN zu suchen, aber ihn nicht finden; denn er hat sich von ihnen gewandt. Jes 1,11-15)
7 Sie sind dem HERRN untreu und zeugen fremde Kinder; darum wird sie auch der Neumond fressen samt ihrem Erbteil. Kap 2,13)
8 (Der Bruderkrieg zwischen Ephraim und Juda und Israels flchtige Bu§e) Blast die Posaune zu Gibea, ja, trompetet zu Rama, ja, ruft laut zu Bet-Awen: Man ist hinter dir her, Benjamin! (5,8 - 6,6) 2. Kn 15,37; Jes 7,1-9, Kap 4,15)
9 Denn Ephraim soll zur Wste werden zur Zeit, wenn ich sie strafen werde. Davor habe ich die Stmme Israels treulich gewarnt.
10 Die Oberen von Juda sind denen gleich, die die Grenze verrcken; darum will ich meinen Zorn ber sie ausschtten wie Wasser. 5. Mose 19,14)
11 Ephraim leidet Gewalt, zertreten ist das Recht; denn es gefiel ihm, dem Nichtigen nachzulaufen.
12 Ich bin fr Ephraim wie eine Motte und fr das Haus Juda wie eine Made.
13 Als aber Ephraim seine Krankheit und Juda seine Wunde fhlte, zog Ephraim hin nach Assur und schickte zum Knig Jareb. Aber der kann euch nicht helfen noch eure Wunde heilen. Kap 7,11; 10,6; 12,2)
14 Denn ich bin fr Ephraim wie ein Lwe und fr das Haus Juda wie ein junger Lwe. Ich, ich zerrei§e sie und gehe davon; ich schleppe sie weg, und niemand kann sie retten. Kap 13,7 Kap 6,1)
15 Ich will wieder an meinen Ort gehen, bis sie ihre Schuld erkennen und mein Angesicht suchen; wenn's ihnen bel ergeht, so werden sie mich suchen: Jes 26,16)
6
1 ÈKommt, wir wollen wieder zum HERRN; denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen, er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden. Kap 5,14)
2 Er macht uns lebendig nach zwei Tagen, er wird uns am dritten Tage aufrichten, da§ wir vor ihm leben werden. 5. Mose 32,39)
3 La§t uns darauf achthaben und danach trachten, den HERRN zu erkennen; denn er wird hervorbrechen wie die schne Morgenrte und wird zu uns kommen wie ein Regen, wie ein Sptregen, der das Land feuchtet.Ç
4 Was soll ich dir tun, Ephraim? Was soll ich dir tun, Juda? Denn eure Liebe ist wie eine Wolke am Morgen und wie der Tau, der frhmorgens vergeht. Kap 7,16)
5 Darum schlage ich drein durch die Propheten und tte sie durch die Worte meines Mundes, da§ mein Recht wie das Licht hervorkomme. Jer 23,29)
6 Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer. 1. Sam 15,22; Spr 21,3; Mt 9,13; 12,7)
7 (Gegen Israels Knige und ihre Bndnisse) Sie haben den Bund bertreten bei Adam*; dort wurden sie mir untreu. (*d. i. der Name einer Stadt (vgl. Jos 3,16).)
8 Gilead ist eine Stadt voller beltter, befleckt von Blutschuld.
9 Und die Rotten der Priester sind wie die Ruber, die da lauern auf die Leute; sie morden auf dem Wege, der nach Sichem geht, ja, Schandtaten vollbringen sie.
10 Ich sehe im Hause Israel, wovor mir graut; denn da treibt Ephraim Hurerei und Israel macht sich unrein. Kap 5,3)
11 Auch Juda wird noch eine Ernte vor sich haben.
7
1 Wenn ich meines Volkes Geschick wenden und Israel heilen will, so zeigt sich erst die Snde Ephraims und die Bosheit Samarias, wie sie Lug und Trug treiben und die Diebe einsteigen und die Ruber auf der Stra§e plndern. Joel 4,1)
2 Dennoch wollen sie nicht einsehen, da§ ich alle ihre Bosheit merke. Ich sehe aber ihr bses Tun wohl, das sie allenthalben treiben.
3 Sie erfreuen den Knig mit ihrer Bosheit und Obere mit ihren Lgen;
4 sie sind allesamt Ehebrecher, glhend wie ein Backofen, den der Bcker heizt, wenn er den Teig ausgeknetet hat und ihn durchsuern und aufgehen l§t.
5 ÈHeute ist unseres Knigs Fest!Ç Da werden die Oberen toll vom Wein, und er zieht die Sptter zu sich.
6 Denn ihr Herz ist in hei§er Glut wie ein Backofen, wenn sie Bses ersinnen. Ihr Grimm schlft die ganze Nacht, aber am Morgen brennt er lichterloh.
7 Allesamt sind sie erhitzt wie ein Backofen, so da§ sie ihre Richter fressen; ja, alle ihre Knige fallen, und es ist keiner unter ihnen, der mich anruft.
8 Ephraim mengt sich unter die Vlker; Ephraim ist wie ein Kuchen, den niemand umwendet.
9 Fremde fressen seine Kraft, doch er will es nicht merken; seine Haare sind schon grau geworden, doch er will es nicht merken.
10 Wider Israel zeugt seine Hoffart, dennoch bekehren sie sich nicht zum HERRN, ihrem Gott, fragen auch trotz alledem nicht nach ihm.
11 Denn Ephraim ist wie eine trichte Taube, die sich leicht locken l§t. Jetzt rufen sie gypten an, dann laufen sie nach Assur. Kap 5,13)
12 Aber indem sie hin- und herlaufen, will ich mein Netz ber sie werfen und sie herunterholen wie Vgel unter dem Himmel; ich will sie strafen, wie es ihrer Gemeinde verkndet ist.
13 Weh ihnen, da§ sie von mir weichen! Sie sollen vertilgt werden; denn sie sind abtrnnig geworden von mir. Ich wollte sie wohl erlsen; aber sie reden Lgen wider mich. Ps 81,14.15)
14 Auch rufen sie mich nicht von Herzen an, sondern machen ein Geheul auf ihren Lagern. Sie ritzen sich wund um Korn und Wein, aber mir sind sie ungehorsam.
15 Ich lehre sie Zucht und strke ihren Arm; aber sie sinnen Bses gegen mich.
16 Sie bekehren sich, aber nicht recht, sondern sind wie ein schlaffer Bogen. Darum werden ihre Oberen durchs Schwert fallen wegen der Frechheit ihrer Zungen. Das soll ihnen in gyptenland zum Spott werden. Ps 78,57)
8
1 (Israels falscher Gottesdienst) Sto§e laut in die Posaune! Es kommt ber das Haus des HERRN wie ein Adler, weil sie meinen Bund bertreten und sich gegen meine Gebote auflehnen. Jes 58,1, 5. Mose 28,49, Kap 6,7)
2 Wohl schreien sie zu mir: ÈDu bist meinGott; wir, Israel, kennen dich.Ç
3 Doch Israel verwirft das Gute; darum soll der Feind sie verfolgen.
4 Sie machen Knige, aber ohne mich; sie setzen Obere ein, und ich darf es nicht wissen. Aus ihrem Silber und Gold machen sie Gtzen, damit sie ja bald ausgerottet werden! 2. Kn 15,10.14.25.30)
5 Dein Kalb, Samaria, verwerfe ich. Mein Zorn ist gegen sie entbrannt. Wie lange soll das noch andauern? Sie knnen doch nicht ungestraft bleiben, die Shne Israel. (5 und 6) 2. Mose 32,20; 1. Kn 12,28)
6 Ein Goldschmied hat das Kalb gemacht, und es kann doch kein Gott sein; darum soll das Kalb Samarias zerpulvert werden.
7 Denn sie sen Wind und werden Sturm ernten. Ihre Saat soll nicht aufgehen; was dennoch aufwchst, bringt kein Mehl; und wenn es etwas bringen wrde, sollen Fremde es verschlingen. Jer 12,13)
8 Verschlungen wird Israel; die Heiden gehen mit ihnen um wie mit einem Gef§, das niemand haben will; Jer 22,28)
9 denn sie laufen nach Assur, einsam wie ein Wildesel, und Ephraim buhlt mit Geschenken. Kap 5,13)
10 Auch wenn sie unter den Heiden austeilen, will ich sie doch jetzt einsammeln; sie sollen's bald mde werden, Knige und Obere zu salben.
11 Ephraim hat sich viele Altre gemacht; aber sie sind ihm zur Snde geworden.
12 Wenn ich ihm auch noch so viele meiner Gebote aufschreibe, so werden sie doch geachtet wie eine fremde Lehre.
13 Wenn sie auch viel opfern und Fleisch herbringen und essen's, so hat doch der HERR kein Gefallen daran, sondern er will ihrer Schuld gedenken und ihre Snden heimsuchen. Sie sollen wieder zurck nach gypten! Jes 1,11, 5. Mose 28,68)
14 Israel vergi§t seinen Schpfer und baut Palste, und Juda macht viele feste Stdte; aber ich will Feuer in seine Stdte senden, das soll seine Palste verzehren. Jer 17,27; Am 2,5)
9
1 (Die Freude ist dahin, die Vergeltung ist da) Du darfst dich nicht freuen, Israel, noch rhmen wie die Vlker; denn du lufst mit deiner Hurerei deinem Gott weg; gern nimmst du Hurenlohn auf allen Tennen. Kap 1,2)
2 Darum sollen Tenne und Kelter sie nicht nhren, und der Wein soll ihnen fehlen.
3 Sie sollen nicht bleiben im Lande des HERRN; sondern Ephraim mu§ wieder nach gypten und mu§ in Assyrien Unreines essen. Kap 8,13)
4 Dort werden sie dem HERRN kein Trankopfer vom Wein bringen, und ihre Schlachtopfer werden ihm nicht wohlgefllig sein. Ihr Brot soll sein wie das Brot der Trauernden, an dem unrein werden alle, die davon essen; denn ihr Brot mssen sie fr sich allein essen, doch es soll nicht in des HERRN Haus gebracht werden.
5 Was wollt ihr dann in den Festzeiten und an den Feiertagen des HERRN tun?
6 Siehe, sie mssen fort wegen der Verwstung. gypten wird sie sammeln und Memfis sie begraben. Nesseln werden wachsen, wo jetzt ihr kostbares Silber ist, und Dornen in ihren Htten. Kap 10,8)
7 Die Zeit der Heimsuchung ist gekommen, die Zeit der Vergeltung; dessen wird Israel innewerden. ÈEin Narr ist der Prophet und wahnsinnig der Mann des Geistes!Ç Ja, um deiner gro§en Schuld und um der gro§en Anfeindung willen!
8 Ephraim sphte wohl aus nach meinem Gott; aber nun stellen sie dem Propheten Fallen auf allen seinen Wegen, Anfeindung selbst im Hause seines Gottes.
9 Tief verdorben ist ihr Tun wie in den Tagen von Gibea; darum wird er ihrer Schuld gedenken und ihre Snden heimsuchen. Kap 10,9; Ri 19,22-30; 20,13)
10 (Israels Undank gegen Gottes Wohltaten) Ich fand Israel wie Trauben in der Wste und sah eure Vter wie die ersten Feigen am Feigenbaum; aber hernach gingen sie zum Baal-Peor und gelobten sich dem schndlichen Abgott und wurden so zum Greuel wie ihre Liebhaber. 5. Mose 32,10, 4. Mose 25,3)
11 Darum mu§ die Herrlichkeit Ephraims wie ein Vogel wegfliegen, da§ sie weder gebren noch tragen noch schwanger werden sollen.
12 Und wenn sie ihre Kinder auch gro§zgen, will ich sie doch kinderlos machen, so da§ kein Mensch mehr da ist. Ja, weh ihnen, wenn ich von ihnen gewichen bin!
13 Als ich Ephraim sah, war es herrlich gepflanzt wie Tyrus; aber nun mu§ es seine Kinder herausgeben dem Totschlger. Hes 27,3)
14 HERR, gib ihnen - was willst du ihnen geben? Gib ihnen unfruchtbare Leiber und versiegende Brste!
15 All ihre Bosheit geschieht zu Gilgal; dort werde ich ihnen feind. So will ich sie um ihres bsen Tuns willen aus meinem Hause sto§en und ihnen keine Liebe mehr erweisen; denn alle ihre Oberen sind abtrnnig.
16 Ephraim ist geschlagen, seine Wurzel ist verdorrt, so da§ sie keine Frucht mehr bringen knnen. Auch wenn sie gebren wrden, will ich doch die ersehnte Frucht ihres Leibes tten.
17 Mein Gott wird sie verwerfen, weil sie ihn nicht hren wollen, und sie sollen unter den Heiden umherirren.
10
1 (Das Gericht ber Knigtum und Gtzendienst) Israel ist ein ppig rankender Weinstock, der seine Frucht trgt. Aber je mehr Frchte er hatte, desto mehr Altre machten sie; wo das Land am besten war, da richteten sie die schnsten Steinmale auf. Jer 2,21, 3. Mose 26,1)
2 Ihr Herz ist falsch; nun wird sie ihre Schuld treffen. Ihre Altre sollen zerbrochen und ihre Steinmale zerstrt werden.
3 Schon mssen sie sagen: Wir haben keinen Knig, denn wir frchteten den HERRN nicht. Was kann uns der Knig nun helfen?
4 Sie reden und schwren falsch und schlie§en Bndnisse, und ihr Recht grnt wie giftiges Kraut auf allen Furchen im Felde.
5 Die Einwohner von Samaria sorgen sich um das Kalb zu Bet-Awen. Sein Volk trauert darum, und seine Gtzenpfaffen zittern um seine Herrlichkeit; denn sie wird von ihnen weggefhrt. Kap 4,15)
6 Ja, das Kalb wird nach Assyrien gebracht zum Geschenk fr den Knig Jareb. So mu§ Ephraim zuschanden werden und Israel beschmt sein trotz seiner Klugheit. Kap 5,13)
7 Denn der Knig von Samaria ist dahin wie Schaum auf dem Wasser.
8 Die Hhen zu Awen sind verwstet, auf denen sich Israel versndigte; Disteln und Dornen wachsen auf ihren Altren. Und sie werden sagen: Ihr Berge, bedecket uns! und: Ihr Hgel, fallet ber uns! Kap 9,6, Lk 23,30; Offb 6,16)
9 Israel, du hast seit den Tagen von Gibea gesndigt; dort standen sie gegen mich auf. Sollte darum nicht in Gibea der Krieg ber sie kommen wegen der bsen Leute? Kap 9,9)
10 Ich werde sie zchtigen nach meinem Willen; Vlker sollen gegen sie versammelt werden, wenn ich sie strafen werde wegen ihrer zwiefachen Snde.
11 Ephraim war eine junge Kuh, daran gewhnt, gern zu dreschen. Aber ich habe ihm ein Joch auf seinen schnen Nacken gelegt; ich will Ephraim einspannen; Juda soll pflgen und Jakob eggen.
12 Set Gerechtigkeit und erntet nach dem Ma§e der Liebe! Pflget ein Neues, solange es Zeit ist, den HERRN zu suchen, bis er kommt und Gerechtigkeit ber euch regnen l§t! Jer 4,3, Jes 55,6)
13 Ihr aber pflgt Bses und erntet beltat und esset Lgenfrchte. Weil du dich nun verl§t auf deinen Weg und auf die Menge deiner Helden, Hiob 4,8)
14 darum soll sich ein Getmmel erheben in deinem Volk, da§ alle deine Festungen zerstrt werden, gleichwie Schalman zerstrte Bet-Arbeel damals im Krieg, als die Mutter zerschmettert wurde samt den Kindern.
15 So soll's euch zu Bethel auch ergehen um eurer gro§en Bosheit willen; schon frh am Morgen wird der Knig von Israel untergehen.
11
1 (Gottes heilige Liebe) Als Israel jung war, hatte ich ihn lieb und rief ihn, meinen Sohn, aus gypten; 5. Mose 7,8, 2. Mose 4,22.23; Mt 2,15)
2 aber wenn man sie jetzt ruft, so wenden sie sich davon und opfern den Baalen und ruchern den Bildern.
3 Ich lehrte Ephraim gehen und nahm ihn auf meine Arme; aber sie merkten's nicht, wie ich ihnen half.
4 Ich lie§ sie ein menschliches Joch ziehen und in Seilen der Liebe gehen und half ihnen das Joch auf ihrem Nacken tragen und gab ihnen Nahrung,
5 da§ sie nicht wieder nach gyptenland zurckkehren sollten. Nun aber mu§ Assur ihr Knig sein; denn sie wollen sich nicht bekehren.
6 Darum soll das Schwert ber ihre Stdte kommen und soll ihre Riegel zerbrechen und sie fressen um ihres Vorhabens willen.
7 Mein Volk ist mde, sich zu mir zu kehren, und wenn man ihnen predigt, so richtet sich keiner auf.
8 Wie kann ich dich preisgeben, Ephraim, und dich ausliefern, Israel? Wie kann ich dich preisgeben gleich Adma und dich zurichten wie Zebojim? Mein Herz ist andern Sinnes, alle meine Barmherzigkeit ist entbrannt. 5. Mose 29,22, Jer 31,20)
9 Ich will nicht tun nach meinem grimmigen Zorn noch Ephraim wieder verderben. Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch und bin der Heilige unter dir und will nicht kommen, zu verheeren. Klgl 3,31-36)
10 Alsdann wird man dem HERRN nachfolgen, und er wird brllen wie ein Lwe. Und wenn er brllen wird, so werden zitternd herbeikommen seine Shne von Westen her. Jer 25,30, Kap 2,1)
11 Und auch aus gypten kommen sie erschrocken wie Vgel und aus dem Lande Assur wie Tauben; und ich will sie wieder wohnen lassen in ihren Husern, spricht der HERR.
12
1 (Der Stammvater Jakob als Urbild seines Volkes) In Ephraim ist allenthalben Lge wider mich und im Hause Israel falscher Gottesdienst. Aber auch Juda hlt nicht fest an Gott und an dem Heiligen, der treu ist.
2 Ephraim weidet Wind und luft dem Ostwind nach, und tglich mehrt es die Lge und Gewalttat. Sie schlie§en mit Assur einen Bund und bringen
l nach gypten. Kap 5,13)
3 Darum wird der HERR mit Juda rechten. Er wird Jakob heimsuchen nach seinem Wandel und ihm vergelten nach seinem Tun.
4 Er hat schon im Mutterleibe seinen Bruder betrogen und im Mannesalter mit Gott gekmpft. 1. Mose 25,22.26, 1. Mose 32,25-29)
5 Er kmpfte mit dem Engel und siegte, er weinte und bat ihn. Dann hat er ihn zu Bethel gefunden und dort mit ihm geredet 1. Mose 35,15)
6 - der HERR ist der Gott Zebaoth, HERR ist sein Name -. Ps 83,19)
7 So bekehre dich nun zu deinem Gott, halte fest an Barmherzigkeit und Recht und hoffe stets auf deinen Gott!
8 Wie Kanaans Hndler hat Ephraim eine falsche Waage in seiner Hand und betrgt gern;
9 denn er spricht: Ich bin reich, ich habe genug! Bei all meinen Mhen wird man keine Schuld an mir finden, die Snde ist. Offb 3,17)
10 Ich aber, der HERR, bin dein Gott von gyptenland her und will dich wieder in Zelten wohnen lassen wie in der Wstenzeit. Kap 13,4)
11 Ich rede wieder zu den Propheten, und ich bin's, der viel Offenbarung gibt und durch die Propheten sich kundtut.
12 (Auf Israels Gtzendienst folgt Israels Untergang) In Gilead verben sie Greuel, darum werden sie zunichte; und zu Gilgal opfern sie Stiere, darum sollen ihre Altre werden wie Steinhaufen an den Furchen im Felde. Kap 6,8, Kap 9,15)
13 Jakob mu§te fliehen in das Land Aram, und Israel mu§te um ein Weib dienen, um eine Frau mu§te er die Herde hten. 1. Mose 27,43; 28,5, 1. Mose 29,20)
14 Aber hernach fhrte der HERR durch einen Propheten Israel aus gypten, und durch einen Propheten lie§ er sie hten. 2. Mose 3,10)
15 Nun aber hat ihn Ephraim bitter erzrnt; darum wird ihr Blut ber sie kommen, und ihr Herr wird ihnen vergelten die Schmach, die sie ihm antun.
13
1 (Gottes Gericht ber Ephraim) Solange Ephraim nach meinem Gebot redete, war er erhoben in Israel. Danach versndigte er sich durch Baal und starb dahin.
2 Dennoch sndigen sie weiter: Aus ihrem Silber gie§en sie Bilder, wie sie sich's erdenken, Gtzen, die doch nur Schmiedewerk sind. Dann sagen sie von ihnen: Wer die Klber kssen will, der soll Menschen opfern. Jes 44,10)
3 Darum werden sie sein wie eine Wolke am Morgen und wie der Tau, der frhmorgens vergeht; ja, wie Spreu, die von der Tenne verweht wird, und wie Rauch aus dem Fenster. Kap 6,4, Ps 1,4)
4 Ich aber bin der HERR, dein Gott, von gyptenland her, und du solltest keinen andern Gott kennen als mich und keinen Heiland als allein mich. 2. Mose 20,2.3)
5 Ich nahm mich ja deiner an in der Wste, im drren Lande. Kap 9,10)
6 Aber als sie geweidet wurden, da§ sie satt wurden und genug hatten, erhob sich ihr Herz; darum vergessen sie mich. 5. Mose 32,15)
7 So will ich fr sie wie ein Lwe werden und wie ein Panther am Wege auf sie lauern. Kap 5,14)
8 Ich will sie anfallen wie eine Brin, der ihre Jungen genommen sind, und will ihr verstocktes Herz zerrei§en und will sie dort wie ein Lwe fressen; die wilden Tiere sollen sie zerrei§en.
9 Israel, du bringst dich ins Unglck; denn dein Heil steht allein bei mir. Jer 2,17)
10 Wo ist dein Knig, der dir helfen kann in allen deinen Stdten, und deine Richter, von denen du sagtest: Gib mir einen Knig und Obere? (10 und 11) 1. Sam 8,5-9)
11 Ich gebe dir Knige in meinem Zorn und will sie dir nehmen in meinem Grimm.
12 Die Schuld Ephraims ist zusammengebunden, und seine Snde ist sicher verwahrt.
13 Wehen kommen, da§ er geboren werden soll, aber er ist ein unverstndiges Kind: Wenn die Zeit gekommen ist, so will er den Mutterscho§ nicht durchbrechen.
14 Aber ich will sie aus dem Totenreich erlsen und vom Tode erretten, Tod, ich will dir ein Gift sein; Totenreich, ich will dir eine Pest sein; Rache kenne ich nicht mehr. 2. Tim 1,10; Offb 20,14; 21,4, 1. Kor 15,54.55)
15 (Samarias Zerstrung) Denn wenn Ephraim auch zwischen Brdern Frucht bringt, so wird doch ein Ostwind vom HERRN aus der Wste herauffahren, da§ sein Brunnen vertrocknet und seine Quelle versiegt, und er wird rauben seinen Schatz, alles kostbare Gert.
14
1 Samaria wird wst werden; denn es ist seinem Gott ungehorsam. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden. 2. Kn 15,16)
2 (Mahnung zur Umkehr und Verhei§ung des kommenden Heils) Bekehre dich, Israel, zu dem HERRN, deinem Gott; denn du bist gefallen um deiner Schuld willen. Kap 12,7; Sach 1,4)
3 Nehmt diese Worte mit euch und bekehrt euch zum HERRN und sprecht zu ihm: Vergib uns alle Snde und tu uns wohl, so wollen wir opfern die Frucht unserer Lippen. Hebr 13,15)
4 Assur soll uns nicht helfen; wir wollen nicht mehr auf Rossen reiten, auch nicht mehr sagen zu den Werken unserer Hnde: ÈIhr seid unser Gott.Ç Denn bei dir finden die Verwaisten Gnade.
5 So will ich ihre Abtrnnigkeit wieder heilen; gerne will ich sie lieben; denn mein Zorn soll sich von ihnen wenden.
6 Ich will fr Israel wie ein Tau sein, da§ es blhen soll wie eine Lilie, und seine Wurzeln sollen ausschlagen wie eine Linde
7 und seine Zweige sich ausbreiten, da§ es so schn sei wie ein
lbaum und so guten Geruch gebe wie die Linde.
8 Und sie sollen wieder unter meinem Schatten sitzen; von Korn sollen sie sich nhren und blhen wie ein Weinstock. Man soll sie rhmen wie den Wein vom Libanon.
9 Ephraim, was sollen dir weiter die Gtzen? Ich will dich erhren und fhren, ich will sein wie eine grnende Tanne; von mir erhltst du deine Frchte.
10 Wer ist weise, da§ er dies versteht, und klug, da§ er dies einsieht? Denn die Wege des HERRN sind richtig, und die Gerechten wandeln darauf; aber die bertreter kommen auf ihnen zu Fall.