Lesen: 38 Sacharja


Buch 38 (DER PROPHET SACHARJA)



1

1 (Die Geschichte der VŠter mahnt zur Bu§e) Im achten Monat des zweiten Jahrs des Kšnigs Darius geschah das Wort des HERRN zu Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, dem Propheten: Esr 5,1)

2 Der HERR ist zornig gewesen Ÿber eure VŠter.

3 Aber sprich zum Volk: So spricht der HERR Zebaoth: Kehrt euch zu mir, spricht der HERR Zebaoth, so will ich mich zu euch kehren, spricht der HERR Zebaoth. Mal 3,7; Jak 4,8)

4 Seid nicht wie eure VŠter, denen die frŸheren Propheten predigten und sprachen: ÈSo spricht der HERR Zebaoth: Kehrt um von euren bšsen Wegen und von eurem bšsen Tun!Ç, aber sie gehorchten nicht und achteten nicht auf mich, spricht der HERR. Jer 3,12; Hes 33,11)

5 Wo sind nun eure VŠter? Und die Propheten, leben sie noch?

6 Aber haben nicht meine Worte und meine Gebote, die ich durch meine Knechte, die Propheten, gab, eure VŠter getroffen, da§ sie haben umkehren mŸssen und sagen: ÈWie der HERR Zebaoth vorhatte, uns zu tun nach unsern Wegen und Taten, so hat er uns auch getanÇ?

7 (Die erste Vision: Der Mann auf dem roten Pferd) Am vierundzwanzigsten Tage des elften Monats - das ist der Monat Schebat - im zweiten Jahr des Kšnigs Darius geschah das Wort des HERRN zu Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, dem Propheten:

8 Ich sah in dieser Nacht, und siehe, ein Mann sa§ auf einem roten Pferde, und er hielt zwischen den Myrten im Talgrund, und hinter ihm waren rote, braune und wei§e Pferde. Kap 6,1-8)

9 Und ich sprach: Mein Herr, wer sind diese? Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Ich will dir zeigen, wer diese sind.

10 Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete: Diese sind's, die der HERR ausgesandt hat, die Lande zu durchziehen.

11 Sie aber antworteten dem Engel des HERRN, der zwischen den Myrten hielt, und sprachen: Wir haben die Lande durchzogen, und siehe, alle Lande liegen ruhig und still.

12 Da hob der Engel des HERRN an und sprach: HERR Zebaoth, wie lange noch willst du dich nicht erbarmen Ÿber Jerusalem und Ÿber die StŠdte Judas, Ÿber die du zornig bist schon siebzig Jahre? Ps 102,14, Dan 9,2)

13 Und der HERR antwortete dem Engel, der mit mir redete, freundliche Worte und tršstliche Worte.

14 Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Predige und sprich: So spricht der HERR Zebaoth: Ich eifere fŸr Jerusalem und Zion mit gro§em Eifer

15 und bin sehr zornig Ÿber die stolzen Všlker; denn ich war nur ein wenig zornig, sie aber halfen zum Verderben. Jes 47,6)

16 Darum spricht der HERR: Ich will mich wieder Jerusalem zuwenden mit Barmherzigkeit, und mein Haus soll darin wieder aufgebaut werden, spricht der HERR Zebaoth, und die Me§schnur soll Ÿber Jerusalem gespannt werden. Kap 8,3)

17 Und weiter predige und sprich: So spricht der HERR Zebaoth: Es sollen meine StŠdte wieder †berflu§ haben an Gutem, und der HERR wird Zion wieder tršsten und wird Jerusalem wieder erwŠhlen. Jes 40,1.2, Jes 14,1)



2

1 (Die zweite Vision: Die vier Hšrner und die vier Schmiede) *Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, da waren vier Hšrner. (*Abweichende VerszŠhlung statt 2,1-17: 1,18-21; 2,1-13.)

2 Und ich sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Wer sind diese? Er sprach zu mir: Es sind die Hšrner, die Juda, das ist Israel, und Jerusalem zerstreut haben.

3 Und der HERR zeigte mir vier Schmiede.

4 Da sprach ich: Was wollen die machen? Er sprach: Jene sind die Hšrner, die Juda so zerstreut haben, da§ niemand sein Haupt hat erheben kšnnen; diese aber sind gekommen, jene abzuschrecken und die Hšrner der Všlker abzuschlagen, die ihr Horn gegen das Land Juda erhoben haben, um es zu zerstreuen.

5 (Die dritte Vision: Der Mann mit der Me§schnur) Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, ein Mann hatte eine Me§schnur in der Hand. Hes 40,3)

6 Und ich sprach: Wo gehst du hin? Er sprach zu mir: Jerusalem auszumessen und zu sehen, wie lang und breit es werden soll.

7 Und siehe, der Engel, der mit mir redete, stand da, und ein anderer Engel ging heraus ihm entgegen

8 und sprach zu ihm: Lauf hin und sage diesem jungen Mann: Jerusalem soll ohne Mauern bewohnt werden wegen der gro§en Menge der Menschen und des Viehs, die darin sein wird. Hes 38,11)

9 Doch ich will, spricht der HERR, eine feurige Mauer rings um sie her sein und will mich herrlich darin erweisen. Kap 9,8)

10 (Die neue Zeit fŸr Israel und die Všlker) Auf, auf! Flieht aus dem Lande des Nordens! spricht der HERR; denn ich habe euch in die vier Winde unter dem Himmel zerstreut, spricht der HERR.

11 Auf, Zion, die du wohnst bei der Tochter Babel, entrinne!

12 Denn so spricht der HERR Zebaoth, der mich gesandt hat, Ÿber die Všlker, die euch beraubt haben: Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an. 5. Mose 32,10)

13 Denn siehe, ich will meine Hand Ÿber sie schwingen, da§ sie eine Beute derer werden sollen, die ihnen haben dienen mŸssen. - Und ihr sollt erkennen, da§ mich der HERR Zebaoth gesandt hat.

14 Freue dich und sei fršhlich, du Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und will bei dir wohnen, spricht der HERR.

15 Und es sollen zu der Zeit viele Všlker sich zum HERRN wenden und sollen mein Volk sein, und ich will bei dir wohnen. - Und du sollst erkennen, da§ mich der HERR Zebaoth zu dir gesandt hat. Jes 11,10)

16 Und der HERR wird Juda in Besitz nehmen als sein Erbteil in dem heiligen Lande und wird Jerusalem wieder erwŠhlen. Kap 1,17)

17 Alles Fleisch sei stille vor dem HERRN; denn er hat sich aufgemacht von seiner heiligen StŠtte! Hab 2,20)



3

1 (Die vierte Vision: Der Hohepriester Jeschua) Und er lie§ mich sehen den Hohenpriester Jeschua, wie er vor dem Engel des HERRN stand, und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihn zu verklagen. Hag 1,1, Hiob 1,9, Offb 12,10)

2 Und der Engel des HERRN sprach zu dem Satan: Der HERR schelte dich, du Satan! Ja, der HERR, der Jerusalem erwŠhlt hat, schelte dich! Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist? Jud 9)

3 Jeschua aber hatte unreine Kleider an und stand vor dem Engel,

4 der anhob und sprach zu denen, die vor ihm standen: Tut die unreinen Kleider von ihm! Und er sprach zu ihm: Sieh her, ich nehme deine SŸnde von dir und lasse dir Feierkleider anziehen. Jes 6,7, Jes 61,3)

5 Und er sprach: Setzt ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt! Und sie setzten ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt und zogen ihm reine Kleider an, und der Engel des HERRN stand dabei. 2. Mose 28,39)

6 Und der Engel des HERRN bezeugte es Jeschua und sprach:

7 So spricht der HERR Zebaoth: Wirst du in meinen Wegen wandeln und meinen Dienst recht versehen, so sollst du mein Haus regieren und meine Vorhšfe bewahren. Und ich will dir Zugang zu mir geben mit diesen, die hier stehen.

8 Hšre nun, Jeschua, du Hoherpriester: Du und deine BrŸder, die vor dir sitzen, sind miteinander ein Zeichen; denn siehe, ich will meinen Knecht, Èden Spro§Ç, kommen lassen. Jes 8,18, Kap 6,12; Jer 23,5; 33,15)

9 Siehe, auf dem einen Stein, den ich vor Jeschua hingelegt habe, sind, sieben Augen. Siehe, ich will auf ihm eine Inschrift eingraben, spricht der HERR Zebaoth, und will die SŸnde des Landes wegnehmen an einem einzigen Tag. 2. Mose 39,6.7, Kap 4,10; Offb 5,6)

10 Zu derselben Zeit, spricht der HERR Zebaoth, wird einer den andern einladen unter den Weinstock und unter den Feigenbaum. 1. Kšn 5,5; Mi 4,4)



4

1 (Die fŸnfte Vision: Der goldene Leuchter und die zwei …lbŠume) Und der Engel, der mit mir redete, weckte mich abermals auf, wie man vom Schlaf erweckt wird,

2 und sprach zu mir: Was siehst du? Ich aber sprach: Ich sehe, und siehe, da steht ein Leuchter, ganz aus Gold, mit einer Schale oben darauf, auf der sieben Lampen sind und sieben Schnauzen an jeder Lampe, Jer 1,11-13; Am 8,2, 2. Mose 25,31-40)

3 und zwei …lbŠume dabei, einer zu seiner Rechten, der andere zu seiner Linken.

4 Und ich hob an und sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Mein Herr, was ist das?

5 Und der Engel, der mit mir redete, antwortete und sprach zu mir: Wei§t du nicht, wasdas ist? Ich aber sprach: Nein, mein Herr.

6 (Verhei§ung Ÿber Serubbabel) Und er antwortete und sprach zu mir: Das ist das Wort des HERRN an Serubbabel: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.

7 Wer bist du, du gro§er Berg, der du doch vor Serubbabel zur Ebene werden mu§t? Er wird hervorholen den Schlu§stein, so da§ man rufen wird: GlŸck zu! GlŸck zu! Ps 122,6)

8 Und es geschah zu mir das Wort des HERRN:

9 Die HŠnde Serubbabels haben dies Haus gegrŸndet, seine HŠnde sollen's auch vollenden, damit ihr erkennt, da§ mich der HERR Zebaoth zu euch gesandt hat. Esr 3,8, Esr 6,14-16, Kap 2,13.15)

10 Denn wer immer den Tag des geringsten Anfangs verachtet hat, wird doch mit Freuden sehen den Schlu§stein in Serubbabels Hand. Hag 2,3, Vers 7)

Jene sieben sind des HERRN Augen, die alle Lande durchziehen.*, Kap 3,9) (*Dieser Satz gehšrt wohl zu Kap 3,9.)

11 (Deutung der fŸnften Vision) Und ich hob an und sprach zu ihm: Was sind die zwei …lbŠume zur Rechten und zur Linken des Leuchters?

12 Und ich sprach weiter zu ihm: Was sind die beiden Zweige der …lbŠume bei den zwei goldenen Ršhren, aus denen das goldene …l herabflie§t?

13 Und er sprach zu mir: Wei§t du nicht, was sie sind? Ich aber sprach: Nein, mein Herr.

14 Und er sprach: Es sind die zwei Gesalbten, die vor dem Herrscher aller Lande stehen. Kap 6,5; Offb 11,4)



5

1 (Die sechste Vision: Die fliegende Schriftrolle) Und ich hob meine Augen abermals auf und sah, und siehe, da war eine fliegende Schriftrolle.

2 Und er sprach zu mir: Was siehst du? Ich aber sprach: Ich sehe eine fliegende Schriftrolle, die ist zwanzig Ellen lang und zehn Ellen breit.

3 Und er sprach zu mir: Das ist der Fluch, der ausgeht Ÿber das ganze Land; denn alle Diebe werden nach dieser Schrift von hier ausgefegt und alle Meineidigen werden nach dieser Schrift von hier ausgefegt.

4 Ich will ihn ausgehen lassen, spricht der HERR Zebaoth, da§ er kommen soll Ÿber das Haus des Diebes und Ÿber das Haus dessen, der bei meinem Namen falsch schwšrt. Und er soll in dem Haus bleiben und soll's verzehren samt seinem Holz und seinen Steinen.

5 (Die siebente Vision: Die Frau in der Tonne) Und der Engel, der mit mir redete, trat hervor und sprach zu mir: Hebe deine Augen auf und sieh! Was kommt da hervor?

6 Und ich sprach: Was ist das? Er aber sprach: Das ist eine Tonne, die da hervorkommt - und sprach weiter: Das ist die SŸnde im ganzen Lande.

7 Und siehe, es hob sich der Deckel aus Blei, und da war eine Frau, die sa§ in der Tonne.

8 Er aber sprach: Das ist die Gottlosigkeit. Und er stie§ sie in die Tonne und warf den Deckel aus Blei oben auf die …ffnung.

9 Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, zwei Frauen traten heran und hatten FlŸgel, die der Wind trieb - es waren aber FlŸgel wie StorchenflŸgel -, und sie trugen die Tonne zwischen Erde und Himmel dahin.

10 Und ich sprach zum Engel, der mit mir redete: Wo tragen diese die Tonne hin?

11 Er aber sprach zu mir: Da§ ihr ein Tempel gebaut werde im Lande Schinar und sie dort aufgestellt werde. 1. Mose 11,2)



6

1 (Die achte Vision: Die vier Wagen) Und ich hob meine Augen abermals auf und sah, und siehe, da waren vier Wagen, die kamen zwischen den zwei Bergen hervor; die Berge aber waren aus Kupfer. (1-8) Offb 6,1-8; Kap 1,8)

2 Am ersten Wagen waren rote Rosse, am zweiten Wagen waren schwarze Rosse,

3 am dritten Wagen waren wei§e Rosse, am vierten Wagen waren scheckige Rosse, allesamt stark.

4 Und ich hob an und sprach zum Engel, der mit mir redete: Mein Herr, wer sind diese?

5 Der Engel antwortete und sprach zu mir: Es sind die vier Winde unter dem Himmel, die hervorkommen, nachdem sie gestanden haben vor dem Herrscher aller Lande. Kap 4,14)

6 *Die schwarzen Rosse ziehen nach Norden, die wei§en ziehen nach Westen und die scheckigen ziehen nach SŸden. (*Vermutlich ist ausgefallen: ÈDie roten Rosse ziehen nach Osten.Ç)

7 Und die starken Rosse wollten sich aufmachen, um die Lande zu durchziehen. Und er sprach: Geht hin und durchzieht die Lande! Und sie durchzogen die Lande. Kap 1,10)

8 Und er rief mich an und redete mit mir und sprach: Sieh, die nach Norden ziehen, lassen meinen Geist ruhen im Lande des Nordens.

9 (Die Kršnung Jeschuas) Und des HERRN Wort geschah zu mir:

10 Nimm von den WeggefŸhrten, von Heldai und von Tobija und von Jedaja, die von Babel gekommen sind, und geh an diesem selben Tage ins Haus Josias, des Sohnes Zefanjas,

11 nimm von ihnen Silber und Gold und mache Kronen und kršne das Haupt Jeschuas, des Hohenpriesters, des Sohnes Jozadaks, (11 und 12) Kap 3,8)

12 und sprich zu ihm: So spricht der HERR Zebaoth: Siehe, es ist ein Mann, der hei§t ÈSpro§Ç; denn unter ihm wird's sprossen, und er wird bauen des HERRN Tempel.

13 Ja, den Tempel des HERRN wird er bauen, und er wird herrlich geschmŸckt sein und wird sitzen und herrschen auf seinem Thron. Und ein Priester wird sein zu seiner Rechten, und es wird Friede sein zwischen den beiden. Ps 110,4)

14 Und die Kronen sollen zum Andenken an Heldai, Tobija, Jedaja und den Sohn Zefanjas im Tempel des HERRN bleiben.

15 Und es werden kommen von ferne, die am Tempel des HERRN bauen werden. Da werdet ihr erkennen, da§ mich der HERR Zebaoth zu euch gesandt hat; und das soll geschehen, wenn ihr gehorchen werdet der Stimme des HERRN, eures Gottes. Jes 60,10)



7

1 (Am blo§en Fasten hat Gott kein Gefallen) Und es geschah im vierten Jahr des Kšnigs Darius am vierten Tag des neunten Monats, der Kislew hei§t, da§ des HERRN Wort zu Sacharja geschah.

2 Damals sandte Bethel den Sarezer und den Regem-Melech mit seinen Leuten, um den HERRN anzuflehen,

3 und lie§ die Priester, die zum Hause des HERRN Zebaoth gehšrten, und die Propheten fragen: Mu§ ich immer noch im fŸnften Monat weinen und Fasten halten, wie ich es nun so viele Jahre getan habe? Kap 8,19; 2. Kšn 25,8.9; Jer 52,12.13)

4 Und des HERRN Zebaoth Wort geschah zu mir:

5 Sage allem Volk im Lande und den Priestern und sprich: Als ihr fastetet und Leid trugt im fŸnften und siebenten Monat diese siebzig Jahre lang, habt ihr da fŸr mich gefastet? Jes 58,5)

6 Und wenn ihr e§t und trinkt, e§t und trinkt ihr da nicht fŸr euch selbst?

7 (Gottes Gericht Ÿber die UnbrŸderlichkeit) Ist's nicht das, was der HERR durch die frŸheren Propheten predigen lie§, als Jerusalem bewohnt war und Frieden hatte samt seinen StŠdten ringsum und Leute im SŸdland und im HŸgelland wohnten

8 - und des HERRN Wort geschah zu Sacharja -,

9 da§ der HERR Zebaoth sprach: Richtet recht, und ein jeder erweise seinem Bruder GŸte und Barmherzigkeit, Mi 6,8)

10 und tut nicht Unrecht den Witwen, Waisen, Fremdlingen und Armen, und denke keiner gegen seinen Bruder etwas Arges in seinem Herzen! 2. Mose 22,20.21)

11 Aber sie wollten nicht aufmerken und kehrten mir den RŸcken zu und verstockten ihre Ohren, um nicht zu hšren,

12 und machten ihre Herzen hart wie Diamant, damit sie nicht hšrten das Gesetz und die Worte, die der HERR Zebaoth durch seinen Geist sandte durch die frŸheren Propheten. Daher ist so gro§er Zorn vom HERRN Zebaoth gekommen. Jes 48,4)

13 Und es ist so ergangen: Gleichwie gepredigt wurde und sie nicht hšrten, so wollte ich auch nicht hšren, als sie riefen, spricht der HERR Zebaoth.

14 Darum habe ich sie zerstreut unter alle Heiden, die sie nicht kannten, und das Land blieb verwŸstet hinter ihnen liegen, so da§ niemand mehr darin hin- und herzog; so haben sie das liebliche Land zur WŸste gemacht.



8

1 (Das kŸnftige Heil fŸr das Volk Gottes) Und es geschah des HERRN Wort:

2 So spricht der HERR Zebaoth: Ich eifere fŸr Zion mit gro§em Eifer und eifere um seinetwillen in gro§em Zorn. Kap 1,14)

3 So spricht der HERR: Ich kehre wieder auf den Zion zurŸck und will zu Jerusalem wohnen, da§ Jerusalem eine Stadt der Treue hei§en soll und der Berg des HERRN Zebaoth ein heiliger Berg. Kap 1,16, Jes 1,21.26, Ps 2,6)

4 So spricht der HERR Zebaoth: Es sollen hinfort wieder sitzen auf den PlŠtzen Jerusalems alte MŠnner und Frauen, jeder mit seinem Stock in der Hand vor hohem Alter, Jes 65,20)

5 und die PlŠtze der Stadt sollen voll sein von Knaben und MŠdchen, die dort spielen.

6 So spricht der HERR Zebaoth: Erscheint dies auch unmšglich in den Augen derer, die in dieser Zeit Ÿbriggeblieben sind von diesem Volk, sollte es darum auch unmšglich erscheinen in meinen Augen? spricht der HERR Zebaoth. Lk 1,37)

7 So spricht der HERR Zebaoth: Siehe, ich will mein Volk erlšsen aus dem Lande gegen Aufgang und aus dem Lande gegen Niedergang der Sonne

8 und will sie heimbringen, da§ sie in Jerusalem wohnen. Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in Treue und Gerechtigkeit. Jer 24,7)

9 So spricht der HERR Zebaoth: StŠrket eure HŠnde, die ihr diese Worte hšrt in dieser Zeit durch der Propheten Mund - an dem Tage, da der Grund gelegt wurde zum Hause des HERRN Zebaoth, auf da§ der Tempel gebaut wŸrde. Jes 35,3)

10 Denn vor diesen Tagen war der Menschen Arbeit vergebens, und auch der Tiere Arbeit erbrachte nichts; und vor lauter Feinden war kein Friede fŸr die, die aus- und einzogen, und ich lie§ alle Menschen aufeinander los, einen jeden gegen seinen NŠchsten.

11 Aber nun will ich nicht wie in den vorigen Tagen verfahren mit denen, die Ÿbriggeblieben sind von diesem Volk, spricht der HERR Zebaoth,

12 sondern sie sollen in Frieden sŠen. Der Weinstock soll seine Frucht geben und das Land sein GewŠchs, und der Himmel soll seinen Tau geben. Und ich will denen, die Ÿbriggeblieben sind von diesem Volk, das alles zum Besitz geben.

13 Und es soll geschehen: Wie ihr vom Hause Juda und vom Hause Israel ein Fluch gewesen seid unter den Heiden, so will ich euch erlšsen, da§ ihr ein Segen sein sollt. FŸrchtet euch nur nicht und stŠrket eure HŠnde! 1. Mose 12,2)

14 So spricht der HERR Zebaoth: Gleichwie ich euch zu plagen gedachte, als mich eure VŠter erzŸrnten, spricht der HERR Zebaoth, und es mich nicht gereute,

15 so gedenke ich nun wiederum in diesen Tagen wohlzutun Jerusalem und dem Hause Juda. FŸrchtet euch nur nicht!

16 Das ist's aber, was ihr tun sollt: Rede einer mit dem andern Wahrheit und richtet recht, schafft Frieden in euren Toren, Eph 4,25)

17 und keiner ersinne Arges in seinem Herzen gegen seinen NŠchsten, und liebt nicht falsche Eide; denn das alles hasse ich, spricht der HERR. Kap 7,10)

18 Und es geschah des HERRN Zebaoth Wort zu mir:

19 So spricht der HERR Zebaoth: Die Fasten des vierten, fŸnften, siebenten und zehnten Monats sollen dem Hause Juda zur Freude und Wonne und zu fršhlichen Festzeiten werden. Doch liebet Wahrheit und Frieden! Kap 7,3.5)

20 (Das kŸnftige Heil fŸr die Všlker) So spricht der HERR Zebaoth: Es werden noch viele Všlker kommen und BŸrger vieler StŠdte,

21 und die BŸrger einer Stadt werden zur andern gehen und sagen: La§t uns gehen, den HERRN anzuflehen und zu suchen den HERRN Zebaoth; wir selber wollen hingehen.

22 So werden viele Všlker, Heiden in Scharen, kommen, den HERRN Zebaoth in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen.

23 So spricht der HERR Zebaoth: Zu der Zeit werden zehn MŠnner aus allen Sprachen der Heiden einen jŸdischen Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir hšren, da§ Gott mit euch ist.



9

1 (LŠuterung der heidnischen Nachbarn Judas) Die Last, die der HERR ankŸndigt, kommt Ÿber das Land Hadrach, und auf Damaskus lŠ§t sie sich nieder - denn der HERR schaut auf die Menschen und auf alle StŠmme Israels -, Jes 17)

2 dazu auf Hamat, das daran grenzt, auch auf Tyrus und Sidon, die doch sehr weise sind. Jes 23; Jer 47,4; Hes 26 - 28)

3 Denn Tyrus baute sich ein Bollwerk und sammelte Silber wie Sand und Gold wie Dreck auf der Gasse.

4 Aber siehe, der Herr wird es erobern und wird seine Macht ins Meer stŸrzen, und die Stadt wird mit Feuer verbrannt werden.

5 Wenn Aschkelon das sehen wird, wird es erschrecken, und Gaza wird sehr angst werden, dazu Ekron, denn seine Zuversicht wird zuschanden. Es wird aus sein mit dem Kšnig von Gaza, und in Aschkelon wird man nicht mehr wohnen, Jer 47)

6 und in Aschdod werden Mischlinge wohnen. Und ich will die Pracht der Philister ausrotten. 5. Mose 23,3)

7 Und ich will das Blut von ihrem Munde wegnehmen und das, was mir ein Greuel ist, von ihren ZŠhnen, da§ auch sie unserm Gott Ÿbrigbleiben und wie ein Stamm in Juda werden und die Bewohner Ekrons wie die Jebusiter. 1. Mose 9,4, Jos 15,63; 2. Sam 24,18)

8 Und ich will mich selbst als Wache um mein Haus lagern, so da§ keiner dort hin- und herziehe und nicht mehr der Treiber Ÿber sie komme; denn ich sehe nun darauf mit meinen Augen. Kap 2,9)

9 (Verhei§ung des messianischen Friedensreiches) Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein Kšnig kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem FŸllen der Eselin. Zef 3,14, Mt 21,5)

10 Denn ich will die Wagen wegtun aus Ephraim und die Rosse aus Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird Frieden gebieten den Všlkern, und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde. Mi 5,9)

11 Auch lasse ich um des Blutes deines Bundes willen deine Gefangenen frei aus der Grube, in der kein Wasser ist; 2. Mose 24,8)

12 so kehrt heim zur festen Stadt, die ihr auf Hoffnung gefangen liegt. Denn heute verkŸndige ich, da§ ich dir zweifach erstatten will. Kap 10,9, Jes 61,7)

13 Denn ich habe mir Juda zum Bogen gespannt und Ephraim darauf gelegt und will deine Sšhne, Zion, aufbieten gegen deine Sšhne, Griechenland, und will dich zum Schwert eines Riesen machen.

14 Und der HERR wird Ÿber ihnen erscheinen, und seine Pfeile werden ausfahren wie der Blitz, und Gott der HERR wird die Posaune blasen und wird einherfahren in den StŸrmen vom SŸdland.

15 Der HERR Zebaoth wird sie schŸtzen, und die Schleudersteine werden fressen und niederwerfen und Blut trinken wie Wein und voll davon werden wie die Becken und wie die Ecken des Altars.

16 Und der HERR, ihr Gott, wird ihnen zu der Zeit helfen, der Herde seines Volks; denn wie edle Steine werden sie in seinem Lande glŠnzen.

17 Denn wie gro§ ist seine GŸte und wie gro§ ist seine Huld! Korn und Wein lŠ§t er sprossen, JŸnglinge und Jungfrauen.



10

1 (Der rechte Helfer) Bittet den HERRN, da§ es regne zur Zeit des SpŠtregens, so wird der HERR, der die Wolken macht, euch auch Regen genug geben fŸr jedes GewŠchs auf dem Felde.

2 Denn die Gštzen reden LŸge, und die Wahrsager schauen Trug und erzŠhlen nichtige TrŠume, und ihr Tršsten ist nichts. Darum geht das Volk in die Irre wie eine Herde und ist verschmachtet, weil kein Hirte da ist. Mt 9,36)

3 (Gott rŸstet sein Volk zum Kampf und fŸhrt es heim) Mein Zorn ist entbrannt Ÿber die Hirten, und ich will die Bšcke heimsuchen; denn der HERR Zebaoth wird seine Herde heimsuchen, nŠmlich das Haus Juda, und wird sie zurichten wie ein Ro§, das geschmŸckt ist zum Kampf. Kap 11,5)

4 Die Ecksteine, Pflšcke, Kriegsbogen,* alle MŠchtigen sollen aus ihr hervorgehen. Jer 30,21) (*Bezeichnungen fŸr die Gro§en des Volkes.)

5 Und sie sollen sein wie Riesen, die im Kampf den Feind niedertreten in den Dreck auf der Gasse, und sie sollen kŠmpfen, denn der HERR wird mit ihnen sein, da§ die Reiter zuschanden werden.

6 Und ich will das Haus Juda stŠrken und das Haus Josef erretten und will sie wieder einsetzen; denn ich erbarme mich ihrer. Und sie sollen sein, wie sie waren, als ich sie nicht versto§en hatte; denn ich, der HERR, bin ihr Gott und will sie erhšren.

7 Und Ephraim soll sein wie ein Riese, und ihr Herz soll fršhlich werden wie vom Wein; ihre Sšhne sollen's sehen und sich freuen, ihr Herz soll fršhlich sein Ÿber den HERRN.

8 Ich will sie locken und sie sammeln, denn ich will sie erlšsen, und sie sollen sich mehren, wie sie sich vormals gemehrt haben.

9 Ich sŠte sie unter die Všlker, da§ sie meiner gedŠchten in fernen Landen und leben sollten mit ihren Kindern und wieder heimkehren. Jes 66,19, Jer 51,50)

10 Denn ich will sie zurŸckbringen aus €gyptenland und sie sammeln aus Assyrien und will sie ins Land Gilead und zum Libanon bringen, da§ man nicht Raum genug fŸr sie finden wird.

11 Und wenn sie in Angst durchs Meer gehen, so wird er die Wellen im Meer schlagen, da§ alle Tiefen des Wassers vertrocknen werden. Da soll dann zu Boden sinken die Pracht Assyriens, und das Zepter €gyptens soll weichen. 2. Mose 14,16; Jes 11,15)

12 Ich will sie stŠrken in dem HERRN, da§ sie wandeln sollen in seinem Namen, spricht der HERR.



11

1 Tu deine TŸren auf, Libanon,da§ das Feuer deine Zedern verzehre!

2 Heult, ihr Zypressen; denn die Zedern sind gefallen und die Herrlichen vernichtet. Heult, ihr Eichen Baschans; denn der feste Wald ist umgehauen.

3 Man hšrt die Hirten heulen, denn ihre Herrlichkeit ist vernichtet; man hšrt die jungen Lšwen brŸllen, denn die Pracht des Jordans ist vernichtet.

4 (Gegen die treulosen Hirten des Volkes) So sprach der HERR, mein Gott: HŸte die Schlachtschafe!

5 Denn ihre KŠufer schlachten sie und halten's fŸr keine SŸnde, und ihre VerkŠufer sprechen: Gelobt sei der HERR, ich bin nun reich! Und ihre Hirten schonen sie nicht. Jer 23; Hes 13; 34)

6 Darum will ich auch nicht mehr schonen die Bewohner des Landes, spricht der HERR. Und siehe, ich will die Leute fallen lassen, einen jeden in die Hand des andern und in die Hand seines Kšnigs; sie werden das Land zerschlagen, und ich will sie nicht erretten aus ihrer Hand. -

7 Und ich hŸtete die Schlachtschafe fŸr die HŠndler der Schafe und nahm mir zwei StŠbe; den einen nannte ich ÈHuldÇ, den andern nannte ich ÈEintrachtÇ und hŸtete die Schafe.

8 Und ich vertilgte die drei Hirten in einem Monat. Und ich mochte die Schafe nicht mehr, und sie wollten mich auch nicht mehr.

9 Und ich sprach: Ich will euch nicht hŸten; was da stirbt, das sterbe; was verschmachtet, das verschmachte; und von den †briggebliebenen fresse ein jeder des andern Fleisch! Jer 15,2)

10 Und ich nahm meinen Stab ÈHuldÇ und zerbrach ihn, um meinen Bund aufzuheben, den ich mit allen Všlkern geschlossen hatte.

11 Und er wurde aufgehoben am selben Tage. Und die HŠndler der Schafe, die auf mich achteten, erkannten daran, da§ es des HERRN Wort war. Vers 7)

12 Und ich sprach zu ihnen: GefŠllt's euch, so gebt her meinen Lohn; wenn nicht, so la§t's bleiben. Und sie wogen mir den Lohn dar, drei§ig SilberstŸcke. Mt 26,15)

13 Und der HERR sprach zu mir: Wirf's hin dem Schmelzer! Ei, eine treffliche Summe, deren ich wert geachtet bin von ihnen! Und ich nahm die drei§ig SilberstŸcke und warf sie ins Haus des HERRN, dem Schmelzer hin. Mt 27,9.10)

14 Und ich zerbrach meinen andern Stab ÈEintrachtÇ, um die Bruderschaft zwischen Juda und Israel aufzuheben. Hes 37,22)

15 Und der HERR sprach zu mir: Nimm abermals zu dir das GerŠt eines Hirten, aber eines nichtsnutzigen!

16 Denn siehe, ich werde einen Hirten im Lande erwecken, der nach dem Verlorenen nicht sehen, das Verlaufene nicht suchen, der das Zerbrochene nicht heilen und das Gesunde nicht versorgen wird; aber das Fleisch der Fetten wird er fressen und ihre Klauen zerrei§en.

17 Weh Ÿber meinen nichtsnutzigen Hirten, der die Herde verlŠ§t! Das Schwert komme Ÿber seinen Arm und Ÿber sein rechtes Auge! Sein Arm soll verdorren und sein rechtes Auge erlšschen.



12

1 (Gottes Schutz fŸr Jerusalem) Dies ist die Last, die der HERR ankŸndigt. Von Israel spricht der HERR, der den Himmel ausbreitet und die Erde grŸndet und den Odem des Menschen in ihm macht:

2 Siehe, ich will Jerusalem zum Taumelbecher zurichten fŸr alle Všlker ringsumher, und auch Juda wird's gelten, wenn Jerusalem belagert wird. Jes 51,17; Jer 25,15-29)

3 Zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein fŸr alle Všlker. Alle, die ihn wegheben wollen, sollen sich daran wund rei§en; denn es werden sich alle Všlker auf Erden gegen Jerusalem versammeln. Kap 14,3; Joel 4,12)

4 Zu der Zeit, spricht der HERR, will ich alle Rosse scheu und ihre Reiter irre machen, aber Ÿber das Haus Juda will ich meine Augen offen halten und alle Rosse der Všlker mit Blindheit plagen.

5 Und die FŸrsten in Juda werden sagen in ihrem Herzen: Die BŸrger Jerusalems sollen getrost sein in dem HERRN Zebaoth, ihrem Gott!

6 Zu der Zeit will ich die FŸrsten Judas machen zum Feuerbecken mitten im Holz und zur Fackel im Stroh, da§ sie verzehren zur Rechten und zur Linken alle Všlker ringsumher. Aber Jerusalem soll auch fernerhin bleiben an seinem Ort. Obd 18)

7 Und der HERR wird zuerst die HŸtten Judas erretten, auf da§ sich nicht zu hoch rŸhme das Haus David noch die BŸrger Jerusalems wider Juda.

8 Zu der Zeit wird der HERR die BŸrger Jerusalems beschirmen, und es wird zu dieser Zeit geschehen, da§ der Schwache unter ihnen sein wird wie David und das Haus David wie Gott, wie der Engel des HERRN vor ihnen her. Jes 33,24)

9 (Klage Ÿber den Durchbohrten) Und zu der Zeit werde ich darauf bedacht sein, alle Heiden zu vertilgen, die gegen Jerusalem gezogen sind. Offb 20,9)

10 Aber Ÿber das Haus David und Ÿber die BŸrger Jerusalems will ich ausgie§en den Geist der Gnade und des Gebets. Und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben, und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und werden sich um ihn betrŸben, wie man sich betrŸbt um den Erstgeborenen. Joel 3,1, Joh 19,37; Offb 1,7)

11 Zu der Zeit wird gro§e Klage sein in Jerusalem, wie die um Hadad-Rimmon in der Ebene von Megiddo war. 2. Kšn 5,18)

12 Und das Land wird klagen, ein jedes Geschlecht besonders: das Geschlecht des Hauses David besonders und die Frauen besonders, das Geschlecht des Hauses Nathan besonders und die Frauen besonders,

13 das Geschlecht des Hauses Levi besonders und die Frauen besonders, das Geschlecht Schimis besonders und die Frauen besonders;

14 so auch alle andern Ÿbriggebliebenen Geschlechter, ein jedes besonders und die Frauen besonders.



13

1 (Ausrottung des Gštzendienstes und der falschen Propheten) Zu der Zeit werden das Haus David und die BŸrger Jerusalems einen offenen Quell haben gegen SŸnde und Befleckung. Jes 12,3; 55,1)

2 Zu der Zeit, spricht der HERR Zebaoth, will ich die Namen der Gštzen ausrotten aus dem Lande, da§ man ihrer nicht mehr gedenken soll; dazu will ich auch die Propheten und allen Geist der Unreinheit aus dem Lande treiben. Mi 5,12, Jer 29,8.9)

3 Und so soll es geschehen: Wenn jemand weiterhin als Prophet auftritt, dann sollen sein Vater und seine Mutter, die ihn gezeugt haben, zu ihm sagen: Du sollst nicht am Leben bleiben; denn du redest LŸge im Namen des HERRN! Und es werden Vater und Mutter, die ihn gezeugt haben, ihn durchbohren, wenn er als Prophet auftritt. 5. Mose 13,6)

4 Denn es soll zu der Zeit geschehen, da§ die Propheten, wenn sie weissagen, in Schande dastehen mit dem, was sie geschaut haben, und sie sollen nicht mehr einen hŠrenen Mantel anziehen, um zu betrŸgen;

5 sondern jeder wird sagen mŸssen: Ich bin kein Prophet, sondern ein Ackermann; denn vom Acker habe ich meinen Erwerb von Jugend auf.

6 Und wenn man zu ihm sagen wird: Was sind das fŸr Wunden auf deiner Brust?, wird er sagen: So wurde ich geschlagen im Hause derer, die mich lieben.

7 (Der gelŠuterte Rest) Schwert, mach dich auf Ÿber meinen Hirten, Ÿber den Mann, der mir der nŠchste ist! spricht der HERR Zebaoth. Schlage den Hirten, da§ sich die Herde zerstreue; und ich will meine Hand wenden gegen die Kleinen. (7-9) Kap 11,15-17, Mt 26,31)

8 Und es soll geschehen in dem ganzen Lande, spricht der HERR, da§ zwei Teile darin ausgerottet werden sollen und untergehen, und nur der dritte Teil soll darin Ÿbrigbleiben. Jes 6,13)

9 Und ich will den dritten Teil durchs Feuer gehen lassen und lŠutern, wie man Silber lŠutert, und ihn prŸfen, wie man Gold prŸft. Die werden dann meinen Namen anrufen, und ich will sie erhšren. Ich will sagen: Es ist mein Volk; und sie werden sagen: HERR, mein Gott! Hos 2,25)



14

1 (Jerusalem und die Všlkerwelt am Tage des HERRN) Siehe, es kommt fŸr den HERRN die Zeit, da§ man in deiner Mitte unter sich verteilen wird, was man dir geraubt hat. Jes 39,6)

2 Denn ich werde alle Heiden sammeln zum Kampf gegen Jerusalem. Und die Stadt wird erobert, die HŠuser werden geplŸndert und die Frauen geschŠndet werden. Und die HŠlfte der Stadt wird gefangen weggefŸhrt werden, aber das Ÿbrige Volk wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden.

3 Und der HERR wird ausziehen und kŠmpfen gegen diese Heiden, wie er zu kŠmpfen pflegt am Tage der Schlacht. Kap 12,3; Jes 42,13; Offb 19,19)

4 Und seine FŸ§e werden stehen zu der Zeit auf dem …lberg, der vor Jerusalem liegt nach Osten hin. Und der …lberg wird sich in der Mitte spalten, vom Osten bis zum Westen, sehr weit auseinander, so da§ die eine HŠlfte des Berges nach Norden und die andere nach SŸden weichen wird.

5 Und das Tal Hinnom wird verstopft werden, denn das Tal wird an die Flanke des Berges sto§en. Und ihr werdet fliehen, wie ihr vorzeiten geflohen seid vor dem Erdbeben zur Zeit Usijas, des Kšnigs von Juda. Da wird dann kommen der HERR, mein Gott, und alle Heiligen mit ihm. Am 1,1)

6 Zu der Zeit wird weder KŠlte noch Frost noch Eis sein.

7 Und es wird ein einziger Tag sein - er ist dem HERRN bekannt! -, es wird nicht Tag und Nacht sein, und auch um den Abend wird es licht sein. Mk 13,32)

8 Zu der Zeit werden lebendige Wasser aus Jerusalem flie§en, die eine HŠlfte zum Meer im Osten und die andere HŠlfte zum Meer im Westen, und so wird es sein im Sommer und im Winter. Hes 47,1-8)

9 Und der HERR wird Kšnig sein Ÿber alle Lande. Zu der Zeit wird der HERR der einzige sein und sein Name der einzige. Ps 97,1; Offb 11,15)

10 Und das ganze Land wird verwandelt werden in eine Ebene, von Geba bis nach Rimmon im SŸden. Aber Jerusalem wird hoch liegen und an seiner StŠtte bleiben, vom Tor Benjamin bis an die Stelle des ersten Tors, bis an das Ecktor, und vom Turm Hananel bis an des Kšnigs Kelter. Jos 15,32, Jer 31,38)

11 Und man wird darin wohnen; es wird keinen Bann mehr geben, denn Jerusalem wird ganz sicher wohnen. Offb 22,3, Jer 33,16)

12 Und dies wird die Plage sein, mit der der HERR alle Všlker schlagen wird, die gegen Jerusalem in den Kampf gezogen sind: ihr Fleisch wird verwesen, wŠhrend sie noch auf ihren FŸ§en stehen, und ihre Augen werden in ihren Hšhlen verwesen und ihre Zungen im Mund.

13 Zu der Zeit wird der HERR eine gro§e Verwirrung unter ihnen anrichten, so da§ einer den andern bei der Hand packen und seine Hand wider des andern Hand erheben wird;

14 und auch Juda wird gegen Jerusalem kŠmpfen. Und man wird zusammenbringen die GŸter aller Heiden ringsumher: Gold, Silber und Kleider Ÿber die Ma§en viel.

15 Und so wird dann diese Plage auch kommen Ÿber Rosse, Maultiere, Kamele, Esel und alle Tiere, die in diesem Heer sind; sie werden von ihr geschlagen gleichwie jene.

16 Und alle, die Ÿbriggeblieben sind von allen Heiden, die gegen Jerusalem zogen, werden jŠhrlich heraufkommen, um anzubeten den Kšnig, den HERRN Zebaoth, und um das LaubhŸttenfest zu halten. Vers 9)

17 Aber Ÿber das Geschlecht auf Erden, das nicht heraufziehen wird nach Jerusalem, um anzubeten den Kšnig, den HERRN Zebaoth, Ÿber das wird's nicht regnen.

18 Und wenn das Geschlecht der €gypter nicht heraufzšge und kŠme, so wird auch Ÿber sie die Plage kommen, mit der der HERR alle Heiden schlagen wird, wenn sie nicht heraufkommen, um das LaubhŸttenfest zu halten.

19 Darin besteht die SŸnde der €gypter und aller Heiden, da§ sie nicht heraufkommen, um das LaubhŸttenfest zu halten.

20 Zu der Zeit wird auf den Schellen der Rosse stehen ÈHeilig dem HERRNÇ. Und die Tšpfe im Hause des HERRN werden dem Becken vor dem Altar gleichgestellt sein. 2. Mose 28,36)

21 Und es werden alle Tšpfe in Jerusalem und Juda dem HERRN Zebaoth heilig sein, so da§ alle, die da opfern wollen, kommen werden und sie nehmen und darin kochen werden. Und es wird keinen HŠndler mehr geben im Hause des HERRN Zebaoth zu der Zeit. Offb 21,26.27, Mt 21,12)

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