Read: 46 1. Korinther


Buch 46 (DER ERSTE BRIEF DES PAULUS AN DIE KORINTHER)



1

1 Paulus, berufen zum Apostel Christi Jesu durch den Willen Gottes, und Sosthenes, unser Bruder,

2 an die Gemeinde Gottes in Korinth, an die Geheiligten in Christus Jesus, die berufenen Heiligen samt allen, die den Namen unsres Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Ort, bei ihnen und bei uns: Kap 6,11, Apg 9,14; 18,1-17)

3 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

4 (Dank fŸr Gottes reiche Gaben in Korinth) Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen fŸr die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus,

5 da§ ihr durch ihn in allen StŸcken reich gemacht seid, in aller Lehre und in aller Erkenntnis.

6 Denn die Predigt von Christus ist in euch krŠftig geworden,

7 so da§ ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus. Tit 2,13; 2. Petr 3,13.14)

8 Der wird euch auch fest erhalten bis ans Ende, da§ ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus. Phil 1,6, 1. Thess 3,13)

9 Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn. 1. Thess 5,24)

10 (Spaltungen in der Gemeinde) Ich ermahne euch aber, liebe BrŸder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, da§ ihr alle mit einer Stimme redet und la§t keine Spaltungen unter euch sein, sondern haltet aneinander fest in einem Sinn und in einer Meinung. Kap 11,18, Ršm 15,5; Phil 2,2)

11 Denn es ist mir bekannt geworden Ÿber euch, liebe BrŸder, durch die Leute der Chlo‘, da§ Streit unter euch ist.

12 Ich meine aber dies, da§ unter euch der eine sagt: Ich gehšre zu Paulus, der andere: Ich zu Apollos, der dritte: Ich zu Kephas, der vierte: Ich zu Christus. Kap 3,4, Apg 18,24-27, Joh 1,42)

13 Wie? Ist Christus etwa zerteilt? Ist denn Paulus fŸr euch gekreuzigt? Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft?

14 Ich danke Gott, da§ ich niemand unter euch getauft habe au§er Krispus und Gajus, Apg 18,8, Ršm 16,23)

15 damit nicht jemand sagen kann, ihr wŠret auf meinen Namen getauft.

16 Ich habe aber auch Stephanas und sein Haus getauft; sonst wei§ ich nicht, ob ich noch jemand getauft habe. Kap 16,15)

17 Denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu predigen - nicht mit klugen Worten, damit nicht das Kreuz Christi zunichte werde.

18 (Die Weisheit der Welt ist Torheit vor Gott) Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft. 2. Kor 4,3, Ršm 1,16)

19 Denn es steht geschrieben (Jesaja 29,14): ÈIch will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der VerstŠndigen will ich verwerfen.Ç

20 Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? Mt 11,25; Ršm 1,22)

21 Denn weil die Welt, umgeben von der Weisheit Gottes, Gott durch ihre Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die daran glauben.

22 Denn die Juden fordern Zeichen, und die Griechen fragen nach Weisheit, Mt 12,38; Joh 4,48, Apg 17,18-21)

23 wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein €rgernis und den Griechen eine Torheit; Apg 17,32; Gal 5,11, Kap 2,14)

24 denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Kol 2,3)

25 Denn die Torheit Gottes ist weiser, als die Menschen sind, und die Schwachheit Gottes ist stŠrker, als die Menschen sind.

26 Seht doch, liebe BrŸder, auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele MŠchtige, nicht viele Angesehene sind berufen. Joh 7,48; Jak 2,1-5)

27 Sondern was tšricht ist vor der Welt, das hat Gott erwŠhlt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwŠhlt, damit er zuschanden mache, was stark ist;

28 und das Geringe vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwŠhlt, das, was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist,

29 damit sich kein Mensch vor Gott rŸhme. Ršm 3,27; Eph 2,9)

30 Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlšsung, Jer 23,5.6; 2. Kor 5,21, Joh 17,19, Mt 20,28)

31 damit, wie geschrieben steht (Jeremia 9,22.23): ÈWer sich rŸhmt, der rŸhme sich des Herrn!Ç 2. Kor 10,17)



2

1 (Die Predigt des Apostels vom Gekreuzigten) Auch ich, liebe BrŸder, als ich zu euch kam, kam ich nicht mit hohen Worten und hoher Weisheit, euch das Geheimnis Gottes zu verkŸndigen.

2 Denn ich hielt es fŸr richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten. Gal 6,14)

3 Und ich war bei euch in Schwachheit und in Furcht und mit gro§em Zittern; Gal 4,13, Apg 18,9; 2. Kor 10,1)

4 und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit Ÿberredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, Mt 10,20)

5 damit euer Glaube nicht stehe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft. 1. Thess 1,5)

6 (Von der Weisheit Gottes) Wovon wir aber reden, das ist dennoch Weisheit bei den Vollkommenen; nicht eine Weisheit dieser Welt, auch nicht der Herrscher dieser Welt, die vergehen.

7 Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit, Mt 11,25; Ršm 16,25)

8 die keiner von den Herrschern dieser Welt erkannt hat; denn wenn sie die erkannt hŠtten, so hŠtten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.

9 Sondern es ist gekommen, wie geschrieben steht (Jesaja 64,3): ÈWas kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehšrt hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.Ç

10 Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. Mt 13,11; Kol 1,26)

11 Denn welcher Mensch wei§, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So wei§ auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes.

12 Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, da§ wir wissen kšnnen, was uns von Gott geschenkt ist. Joh 14,16.17)

13 Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge fŸr geistliche Menschen.

14 Der natŸrliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen; denn es mu§ geistlich beurteilt werden. Kap 1,23; Joh 8,47)

15 Der geistliche Mensch aber beurteilt alles und wird doch selber von niemandem beurteilt.

16 Denn Èwer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer will ihn unterweisenÇ (Jesaja 40,13)? Wir aber haben Christi Sinn. Ršm 11,34)



3

1 (UnmŸndigkeit der Korinther) Und ich, liebe BrŸder, konnte nicht zu euch reden wie zu geistlichen Menschen, sondern wie zu fleischlichen, wie zu unmŸndigen Kindern in Christus. Joh 16,12)

2 Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen. Auch jetzt kšnnt ihr's noch nicht, 1. Petr 2,2)

3 weil ihr noch fleischlich seid. Denn wenn Eifersucht und Zank unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und lebt nach Menschenweise? Kap 1,10.11; 11,18)

4 Denn wenn der eine sagt: Ich gehšre zu Paulus, der andere aber: Ich zu Apollos -, ist das nicht nach Menschenweise geredet? Kap 1,12)

5 (Mitarbeiter Gottes) Wer ist nun Apollos? Wer ist Paulus? Diener sind sie, durch die ihr glŠubig geworden seid, und das, wie es der Herr einem jeden gegeben hat:

6 Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben. Apg 18,24-28)

7 So ist nun weder der pflanzt noch der begie§t etwas, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.

8 Der aber pflanzt und der begie§t, sind einer wie der andere. Jeder aber wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit. Kap 4,5)

9 Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes, Bau. Mt 13,3-9, Eph 2,20)

10 Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut.

11 Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 1. Petr 2,4-6)

12 Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh,

13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird's klar machen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. Kap 4,5)

14 Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen.

15 Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.

16 Wi§t ihr nicht, da§ ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Kap 6,19; 2. Kor 6,16)

17 Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr.

18 (Kein Grund zum Ruhm) Niemand betrŸge sich selbst. Wer unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde ein Narr, da§ er weise werde. Off 3,17.18)

19 Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott. Denn es steht geschrieben (Hiob 5,13): ÈDie Weisen fŠngt er in ihrer KlugheitÇ,

20 und wiederum (Psalm 94,11): ÈDer Herr kennt die Gedanken der Weisen, da§ sie nichtig sind.Ç

21 Darum rŸhme sich niemand eines Menschen; denn alles ist euer:

22 es sei Paulus oder Apollos oder Kephas, es sei Welt oder Leben oder Tod, es sei GegenwŠrtiges oder ZukŸnftiges, alles ist euer,

23 ihr aber seid Christi, Christus aber ist Gottes. Kap 11,3)



4

1 (Kein Recht zum Richten) DafŸr halte uns jedermann: fŸr Diener Christi und Haushalter Ÿber Gottes Geheimnisse. Tit 1,7)

2 Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als da§ sie fŸr treu befunden werden. Lk 12,42)

3 Mir aber ist's ein Geringes, da§ ich von euch gerichtet werde oder von einem menschlichen Gericht; auch richte ich mich selbst nicht.

4 Ich bin mir zwar nichts bewu§t, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist's aber, der mich richtet.

5 Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen. Dann wird einem jeden von Gott sein Lob zuteil werden. Kap 3,8)

6 (Gegen die †berheblichkeit der Korinther) Dies aber, liebe BrŸder, habe ich im Blick auf mich selbst und Apollos gesagt um euretwillen, damit ihr an uns lernt, was das hei§t: Nicht Ÿber das hinaus, was geschrieben steht!, damit sich keiner fŸr den einen gegen den andern aufblase. Ršm 12,3)

7 Denn wer gibt dir einen Vorrang? Was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rŸhmst du dich dann, als hŠttest du es nicht empfangen?

8 Ihr seid schon satt geworden? Ihr seid schon reich geworden? Ihr herrscht ohne uns? Ja, wollte Gott, ihr wŸrdet schon herrschen, damit auch wir mit euch herrschen kšnnten! Off 3,17, Off 3,21)

9 Denn ich denke, Gott hat uns Apostel als die Allergeringsten hingestellt, wie zum Tode Verurteilte. Denn wir sind ein Schauspiel geworden der Welt und den Engeln und den Menschen. Ršm 8,36, Hebr 10,33)

10 Wir sind Narren um Christi willen, ihr aber seid klug in Christus; wir schwach, ihr aber stark; ihr herrlich, wir aber verachtet. Kap 3,18)

11 Bis auf diese Stunde leiden wir Hunger und Durst und Blš§e und werden geschlagen und haben keine feste Bleibe 2. Kor 11,23-27)

12 und mŸhen uns a mit unsrer HŠnde Arbeit. Man schmŠht uns, so b segnen wir; man verfolgt uns, so dulden wir's, Kap 9,15; Apg 18,3, Mt 5,44; Ršm 12,14)

13 man verlŠstert uns, so reden wir freundlich. Wir sind geworden wie der Abschaum der Menschheit, jedermanns Kehricht, bis heute.

14 (Paulus der Vater der Gemeinde in Korinth) Nicht um euch zu beschŠmen, schreibe ich dies; sondern ich ermahne euch als meine lieben Kinder.

15 Denn wenn ihr auch zehntausend Erzieher hŠttet in Christus, so habt ihr doch nicht viele VŠter; denn ich habe euch gezeugt in Christus Jesus durchs Evangelium. Kap 9,2; Gal 4,19)

16 Darum ermahne ich euch: Folgt meinem Beispiel! Kap 11,1)

17 Aus demselben Grund habe ich Timotheus zu euch gesandt, der mein lieber und getreuer Sohn ist in dem Herrn, damit er euch erinnere an meine Weisungen in Christus Jesus, wie ich sie Ÿberall in allen Gemeinden lehre. Apg 16,1-3)

18 Es haben sich einige aufgeblŠht, als wŸrde ich nicht zu euch kommen.

19 Ich werde aber, wenn der Herr will, recht bald zu euch kommen und nicht die Worte der Aufgeblasenen kennenlernen, sondern ihre Kraft.

20 Denn das Reich Gottes steht nicht in Worten, sondern in Kraft. Kap 2,4)

21 Was wollt ihr? Soll ich mit dem Stock zu euch kommen oder mit Liebe und sanftmŸtigem Geist? 2. Kor 10,2)



5

1 (Ausschlu§ der UnzŸchtigen aus der Gemeinde) †berhaupt geht die Rede, da§ Unzucht unter euch ist, und zwar eine solche Unzucht, wie es sie nicht einmal unter den Heiden gibt: da§ einer die Frau seines Vaters hat. 3. Mose 18,8)

2 Und ihr seid aufgeblasen und seid nicht vielmehr traurig geworden, so da§ ihr den aus eurer Mitte versto§en hŠttet, der diese Tat begangen hat? Kap 4,6-8)

3 Ich aber, der ich nicht leiblich bei euch bin, doch mit dem Geist, habe schon, als wŠre ich bei euch, beschlossen Ÿber den, der solches getan hat: Kol 2,5)

4 wenn ihr in dem Namen unseres Herrn Jesus versammelt seid und mein Geist samt der Kraft unseres Herrn Jesus bei euch ist, Mt 16,19; 18,18; 2. Kor 13,10)

5 soll dieser Mensch dem Satan Ÿbergeben werden zum Verderben des Fleisches, damit der Geist gerettet werde am Tage des Herrn. 1. Tim 1,20)

6 Euer RŸhmen ist nicht gut. Wi§t ihr nicht, da§ ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsŠuert? Gal 5,9)

7 Darum schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ja ungesŠuert seid. Denn auch wir haben ein Passalamm, das ist Christus, der geopfert ist. (7 und 8) 2. Mose 12,3-20; 13,7; Jes 53,7; 1. Petr 1,19)

8 Darum la§t uns das Fest feiern nicht im alten Sauerteig, auch nicht im Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern im ungesŠuerten Teig der Lauterkeit und Wahrheit.

9 Ich habe euch in dem Brief geschrieben, da§ ihr nichts zu schaffen haben sollt mit den UnzŸchtigen.

10 Damit meine ich nicht allgemein die UnzŸchtigen in dieser Welt oder die Geizigen oder RŠuber oder Gštzendiener; sonst mŸ§tet ihr ja die Welt rŠumen.

11 Vielmehr habe ich euch geschrieben: Ihr sollt nichts mit einem zu schaffen haben, der sich Bruder nennen lŠ§t und ist ein UnzŸchtiger oder ein Geiziger oder ein Gštzendiener oder ein LŠsterer oder ein Trunkenbold oder ein RŠuber; mit so einem sollt ihr auch nicht essen. 2. Thess 3,6)

12 Denn was gehen mich die drau§en an, da§ ich sie richten sollte? Habt ihr nicht die zu richten, die drinnen sind?

13 Gott aber wird, die drau§en sind, richten. Versto§t ihr den Bšsen aus eurer Mitte! 5. Mose 13,6; Mt 18,17)



6

1 (Rechtssachen unter Christen) Wie kann jemand von euch wagen, wenn er einen Streit hat mit einem andern, sein Recht zu suchen vor den Ungerechten und nicht vor den Heiligen?

2 Wi§t ihr nicht, da§ die Heiligen die Welt richten werden? Wenn nun die Welt von euch gerichtet werden soll, seid ihr dann nicht gut genug, geringe Sachen zu richten? Mt 19,28)

3 Wi§t ihr nicht, da§ wir Ÿber Engel richten werden? Wieviel mehr Ÿber Dinge des tŠglichen Lebens.

4 Ihr aber, wenn ihr Ÿber diese Dinge rechtet, nehmt solche, die in der Gemeinde nichts gelten, und setzt sie zu Richtern.

5 Euch zur Schande mu§ ich das sagen. Ist denn gar kein Weiser unter euch, auch nicht einer, der zwischen Bruder und Bruder richten kšnnte?

6 Vielmehr rechtet ein Bruder mit dem andern, und das vor UnglŠubigen!

7 Es ist schon schlimm genug, da§ ihr miteinander rechtet. Warum la§t ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum la§t ihr euch nicht lieber Ÿbervorteilen? Mt 5,38-41; 1. Thess 5,15; 1. Petr 3,9)

8 Vielmehr tut ihr Unrecht und Ÿbervorteilt, und das unter BrŸdern!

9 Oder wi§t ihr nicht, da§ die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? La§t euch nicht irrefŸhren! Weder UnzŸchtige noch Gštzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, KnabenschŠnder, (9-11) 1. Tim 1,9-11; Gal 5,19-21)

10 Diebe,Geizige, Trunkenbolde, LŠsterer oder RŠuber werden das Reich Gottes ererben.

11 Und solche sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes. Tit 3,3-7, Kap 1,2, Ršm 3,26)

12 (Der Leib ein Tempel des heiligen Geistes (

Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangennehmen. Kap 10,23)

13 Die Speise dem Bauch und der Bauch der Speise; aber Gott wird das eine wie das andere zunichte machen. Der Leib aber nicht der Hurerei, sondern dem Herrn, und der Herr dem Leibe. 1. Thess 4,3-5)

14 Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Kraft. Kap 15,20, 2. Kor 4,14)

15 Wi§t ihr nicht, da§ eure Leiber Glieder Christi sind? Sollte ich nun die Glieder Christi nehmen und Hurenglieder daraus machen? Das sei ferne!

16 Oder wi§t ihr nicht: wer sich an die Hure hŠngt, der ist ein Leib mit ihr? Denn die Schrift sagt: ÈDie zwei werden ein Fleisch seinÇ (1. Mose 2,24).

17 Wer aber dem Herrn anhŠngt, der ist ein Geist mit ihm. Joh 17,21.22)

18 Flieht die Hurerei! Alle SŸnden, die der Mensch tut, bleiben au§erhalb des Leibes; wer aber Hurerei treibt, der sŸndigt am eigenen Leibe.

19 Oder wi§t ihr nicht, da§ euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und da§ ihr nicht euch selbst gehšrt? Kap 3,16)

20 Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe. Kap 7,23; 1. Petr 1,18.19, Phil 1,20)



7

1 (Ehe und Ehelosigkeit) Wovon ihr aber geschrieben habt, darauf antworte ich: Es ist gut fŸr den Mann, keine Frau zu berŸhren.

2 Aber um Unzucht zu vermeiden, soll jeder seine eigene Frau haben und jede Frau ihren eigenen Mann.

3 Der Mann leiste der Frau, was er ihr schuldig ist, desgleichen die Frau dem Mann.

4 Die Frau verfŸgt nicht Ÿber ihren Leib, sondern der Mann. Ebenso verfŸgt der Mann nicht Ÿber seinen Leib, sondern die Frau.

5 Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei denn eine Zeitlang, wenn beide es wollen, damit ihr zum Beten Ruhe habt; und dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versucht, weil ihr euch nicht enthalten kšnnt.

6 Das sage ich aber als Erlaubnis und nicht als Gebot.

7 Ich wollte zwar lieber, alle Menschen wŠren, wie ich bin, aber jeder hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so. Mt 19,12)

8 Den Ledigen und Witwen sage ich: Es ist gut fŸr sie, wenn sie bleiben wie ich.

9 Wenn sie sich aber nicht enthalten kšnnen, sollen sie heiraten; denn es ist besser, zu heiraten als sich in Begierde zu verzehren. 1. Tim 5,14)

10 (Ehescheidung) Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, da§ die Frau sich nicht von ihrem Manne scheiden soll Mt 5,32)

11 - hat sie sich aber geschieden, soll sie ohne Ehe bleiben oder sich mit ihrem Mann versšhnen - und da§ der Mann seine Frau nicht versto§en soll.

12 Den andern aber sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine unglŠubige Frau hat und es gefŠllt ihr, bei ihm zu wohnen, so soll er sich nicht von ihr scheiden.

13 Und wenn eine Frau einen unglŠubigen Mann hat und es gefŠllt ihm, bei ihr zu wohnen, so soll sie sich nicht von ihm scheiden.

14 Denn der unglŠubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die unglŠubige Frau ist geheiligt durch den glŠubigen Mann. Sonst wŠren eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig. Ršm 11,16)

15 Wenn aber der UnglŠubige sich scheiden will, so la§ ihn sich scheiden. Der Bruder oder die Schwester ist nicht gebunden in solchen FŠllen. Zum Frieden hat euch Gott berufen. Ršm 14,19)

16 Denn was wei§t du, Frau, ob du den Mann retten wirst? Oder du, Mann, was wei§t du, ob du die Frau retten wirst? 1. Petr 3,1)

17 (Gottes Ruf und der Stand der Berufenen) Nur soll jeder so leben, wie der Herr es ihm zugemessen, wie Gott einen jeden berufen hat. Und so ordne ich es an in allen Gemeinden.

18 Ist jemand als Beschnittener berufen, der bleibe bei der Beschneidung. Ist jemand als Unbeschnittener berufen, der lasse sich nicht beschneiden.

19 Beschnitten sein ist nichts, und unbeschnitten sein ist nichts, sondern: Gottes Gebote halten. Gal 5,6; 6,15)

20 Jeder bleibe in der Berufung, in der er berufen wurde.

21 Bist du als Knecht berufen, so sorge dich nicht; doch kannst du frei werden, so nutze es um so lieber.

22 Denn wer als Knecht berufen ist in dem Herrn, der ist ein Freigelassener des Herrn; desgleichen, wer als Freier berufen ist, der ist ein Knecht Christi. Phlm 16, Eph 6,6)

23 Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte. Kap 6,20)

24 Liebe BrŸder, ein jeder bleibe vor Gott, worin er berufen ist.

25 (Von den Unverheirateten) †ber die Jungfrauen habe ich kein Gebot des Herrn; ich sage aber meine Meinung als einer, der durch die Barmherzigkeit des Herrn Vertrauen verdient.

26 So meine ich nun, es sei gut um der kommenden Not willen, es sei gut fŸr den Menschen, ledig zu sein. Kap 10,11)

27 Bist du an eine Frau gebunden, so suche nicht, von ihr loszukommen; bist du nicht gebunden, so suche keine Frau.

28 Wenn du aber doch heiratest, sŸndigst du nicht, und wenn eine Jungfrau heiratet, sŸndigt sie nicht; doch werden solche in Šu§ere BedrŠngnis kommen. Ich aber mšchte euch gerne schonen.

29 Das sage ich aber, liebe BrŸder: Die Zeit ist kurz. Fortan sollen auch die, die Frauen haben, sein, als hŠtten sie keine; und die weinen, als weinten sie nicht; Ršm 13,11, Lk 14,26)

30 und die sich freuen, als freuten sie sich nicht; und die kaufen, als behielten sie es nicht;

31 und die diese Welt gebrauchen, als brauchten sie sie nicht. Denn das Wesen dieser Welt vergeht. 1. Joh 2,15-17)

32 Ich mšchte aber, da§ ihr ohne Sorge seid. Wer ledig ist, der sorgt sich um die Sache des Herrn, wie er dem Herrn gefalle;

33 wer aber verheiratet ist, der sorgt sich um die Dinge der Welt, wie er der Frau gefalle, und so ist er geteilten Herzens. Lk 14,20)

34 Und die Frau, die keinen Mann hat, und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, da§ sie heilig seien am Leib und auch am Geist; aber die verheiratete Frau sorgt sich um die Dinge der Welt, wie sie dem Mann gefalle.

35 Das sage ich zu eurem eigenen Nutzen; nicht um euch einen Strick um den Hals zu werfen, sondern damit es recht zugehe, und ihr stets und ungehindert dem Herrn dienen kšnnt.

36 Wenn aber jemand meint, er handle unrecht an seiner Jungfrau*, wenn sie erwachsen ist, und es kann nicht anders sein, so tue er, was er will; er sŸndigt nicht, sie sollen heiraten. (*Siehe Sach- und WorterklŠrungen.)

37 Wenn einer aber in seinem Herzen fest ist, weil er nicht unter Zwang ist und seinen freien Willen hat, und beschlie§t in seinem Herzen, seine Jungfrau unberŸhrt zu lassen, so tut er gut daran.

38 Also, wer seine Jungfrau heiratet, der handelt gut; wer sie aber nicht heiratet, der handelt besser.

39 (Von den Witwen) Eine Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt; wenn aber der Mann entschlŠft, ist sie frei, zu heiraten, wen sie will; nur da§ es in dem Herrn geschehe! Ršm 7,2)

40 Seliger ist sie aber, nach meiner Meinung, wenn sie ledig bleibt. Ich meine aber: ich habe auch den Geist Gottes.



8

1 (Vom Essen des Gštzenopferfleisches) Was aber das Gštzenopfer angeht, so wissen wir, da§ wir alle die Erkenntnis haben. Die Erkenntnis blŠht auf; aber die Liebe baut auf. Apg 15,29)

2 Wenn jemand meint, er habe etwas erkannt, der hat noch nicht erkannt, wie man erkennen soll. Gal 6,3)

3 Wenn aber jemand Gott liebt, der ist von ihm erkannt. Kap 13,12; Gal 4,9)

4 Was nun das Essen von Gštzenopferfleisch angeht, so wissen wir, da§ es keinen Gštzen gibt in der Welt und keinen Gott als den einen. 5. Mose 6,4)

5 Und obwohl es solche gibt, die Gštter genannt werden, es sei im Himmel oder auf Erden, wie es ja viele Gštter und viele Herren gibt, Kap 10,19.20; Ps 136,2.3; Ršm 8,38.39)

6 so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn. Kap 12,5.6; 2. Mose 20,3; Mal 2,10; Eph 4,5.6, Joh 1,3; Kol 1,16)

7 Aber nicht jeder hat die Erkenntnis. Denn einige, weil sie bisher an die Gštzen gewšhnt waren, essen's als Gštzenopfer; dadurch wird ihr Gewissen, weil es schwach ist, befleckt. Kap 10,28)

8 Aber Speise wird uns nicht vor Gottes Gericht bringen. Essen wir nicht, so werden wir darum nicht weniger gelten, essen wir, so werden wir darum nicht besser sein. Ršm 14,17)

9 Seht aber zu, da§ diese eure Freiheit fŸr die Schwachen nicht zum Ansto§ wird! Gal 5,13)

10 Denn wenn jemand dich, der du die Erkenntnis hast, im Gštzentempel zu Tisch sitzen sieht, wird dann nicht sein Gewissen, da er doch schwach ist, verleitet, das Gštzenopfer zu essen?

11 Und so wird durch deine Erkenntnis der Schwache zugrunde gehen, der Bruder, fŸr den doch Christus gestorben ist. Ršm 14,15)

12 Wenn ihr aber so sŸndigt an den BrŸdern und verletzt ihr schwaches Gewissen, so sŸndigt ihr an Christus.

13 Darum, wenn Speise meinen Bruder zu Fall bringt, will ich nie mehr Fleisch essen, damit ich meinen Bruder nicht zu Fall bringe. Ršm 14,21)



9

1 (Recht und Freiheit des Apostels) Bin ich nicht frei? Bin ich nicht ein Apostel? Habe ich nicht unsern Herrn Jesus gesehen? Seid nicht ihr mein Werk in dem Herrn? Kap 15,8; Apg 9,3-5.15)

2 Bin ich fŸr andere kein Apostel, so bin ich's doch fŸr euch; denn das Siegel meines Apostelamts seid ihr in dem Herrn. Kap 4,15; 2. Kor 3,2.3)

3 Denen, die mich verurteilen, antworte ich so:

4 Haben wir nicht das Recht, zu essen und zu trinken? Lk 10,8)

5 Haben wir nicht auch das Recht, eine Schwester als Ehefrau mit uns zu fŸhren wie die andern Apostel und die BrŸder des Herrn und Kephas? Mt 8,14; Joh 1,42)

6 Oder haben allein ich und Barnabas nicht das Recht, nicht zu arbeiten? Apg 4,36, 2. Thess 3,7-9)

7 Wer zieht denn in den Krieg und zahlt sich selbst den Sold? Wer pflanzt einen Weinberg und i§t nicht von seiner Frucht? Oder wer weidet eine Herde und nŠhrt sich nicht von der Milch der Herde?

8 Rede ich das nach menschlichem GutdŸnken? Sagt das nicht auch das Gesetz?

9 Denn im Gesetz des Mose steht geschrieben (5. Mose 25,4): ÈDu sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden.Ç Sorgt sich Gott etwa um die Ochsen? 1. Tim 5,18)

10 Oder redet er nicht Ÿberall um unsertwillen? Ja, um unsertwillen ist es geschrieben: Wer pflŸgt, soll auf Hoffnung pflŸgen; und wer drischt, soll in der Hoffnung dreschen, da§ er seinen Teil empfangen wird.

11 Wenn wir euch zugut Geistliches sŠen, ist es dann zuviel, wenn wir Leibliches von euch ernten? Ršm 15,27)

12 Wenn andere dieses Recht an euch haben, warum nicht viel mehr wir? Aber wir haben von diesem Recht nicht Gebrauch gemacht, sondern wir ertragen alles, damit wir nicht dem Evangelium von Christus ein Hindernis bereiten. Apg 20,33-35; 2. Kor 11,9)

13 Wi§t ihr nicht, da§, die im Tempel dienen, vom Tempel leben, und die am Altar dienen, vom Altar ihren Anteil bekommen? 4. Mose 18,18.19.31; 5. Mose 18,1-3)

14 So hat auch der Herr befohlen, da§, die das Evangelium verkŸndigen, sich vom Evangelium nŠhren sollen. Lk 10,7; Gal 6,6)

15 Ich aber habe von alledem keinen Gebrauch gemacht. Ich schreibe auch nicht deshalb davon, damit es nun mit mir so gehalten werden sollte. Lieber wŸrde ich sterben - nein, meinen Ruhm soll niemand zunichte machen! Apg 18,3)

16 Denn da§ ich das Evangelium predige, dessen darf ich mich nicht rŸhmen; denn ich mu§ es tun. Und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht predigte! Jer 20,9)

17 TŠte ich's aus eigenem Willen, so erhielte ich Lohn. Tue ich's aber nicht aus eigenem Willen, so ist mir doch das Amt anvertraut. Kap 4,1)

18 Was ist denn nun mein Lohn? Da§ ich das Evangelium predige ohne Entgelt und von meinem Recht am Evangelium nicht Gebrauch mache.

19 Denn obwohl ich frei bin von jedermann, habe ich doch mich selbst jedermann zum Knecht gemacht, damit ich mšglichst viele gewinne. Mt 20,27; Ršm 15,2)

20 Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne. Denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich wie einer unter dem Gesetz geworden - obwohl ich selbst nicht unter dem Gesetz bin -, damit ich die, die unter dem Gesetz sind, gewinne. (20-22) Kap 10,33; Apg 16,3; 21,20-26)

21 Denen, die ohne Gesetz sind, bin ich wie einer ohne Gesetz geworden - obwohl ich doch nicht ohne Gesetz bin vor Gott, sondern bin in dem Gesetz Christi -, damit ich die, die ohne Gesetz sind, gewinne. Gal 2,3)

22 Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette. Ršm 11,14)

23 Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an ihm teilzuhaben.

24 Wi§t ihr nicht, da§ die, die in der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfŠngt den Siegespreis? Lauft so, da§ ihr ihn erlangt. 2. Tim 4,7, Phil 3,14)

25 Jeder aber, der kŠmpft, enthŠlt sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergŠnglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergŠnglichen. 2. Tim 2,4.5, 1. Petr 5,4)

26 Ich aber laufe nicht wie aufs Ungewisse; ich kŠmpfe mit der Faust, nicht wie einer, der in die Luft schlŠgt,

27 sondern ich bezwinge meinen Lei und zŠhme ihn, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde. Ršm 13,14)



10

1 (Das warnende Beispiel Israels) Ich will euch aber, liebe BrŸder, nicht in Unwissenheit darŸber lassen, da§ unsre VŠter alle unter der Wolke gewesen und alle durchs Meer gegangen sind; 2. Mose 13,21, 2. Mose 14,22)

2 und alle sind auf Mose getauft worden durch die Wolke und durch das Meer

3 und haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen 2. Mose 16,4.35; 5. Mose 8,3)

4 und haben alle denselben geistlichen Trank getrunken; sie tranken nŠmlich von dem geistlichen Felsen, der ihnen folgte; der Fels aber war Christus. 2. Mose 17,6)

5 Aber an den meisten von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie wurden in der WŸste erschlagen. 4. Mose 14,22-32)

6 Das ist aber geschehen uns zum Vorbild, damit wir nicht am Bšsen unsre Lust haben, wie jene sie hatten. 4. Mose 11,4)

7 Werdet auch nicht Gštzendiener, wie einige von ihnen es wurden, wie geschrieben steht (2. Mose 32,6): ÈDas Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und stand auf, um zu tanzen.Ç

8 Auch la§t uns nicht Hurerei treiben, wie einige von ihnen Hurerei trieben: und an einem einzigen Tag kamen dreiundzwanzigtausend um. 4. Mose 25,1.9)

9 La§t uns auch nicht Christus versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und wurden von den Schlangen umgebracht. 4. Mose 21,4-6)

10 Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten und wurden umgebracht durch den Verderber. 4. Mose 14,2.35.36; Hebr 3,11.17)

11 Dies widerfuhr ihnen als ein Vorbild. Es ist aber geschrieben uns zur Warnung, auf die das Ende der Zeiten gekommen ist. 1. Petr 4,7)

12 Darum, wer meint, er stehe, mag zusehen, da§ er nicht falle.

13 Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lŠ§t Ÿber eure Kraft, sondern macht, da§ die Versuchung so ein Ende nimmt, da§ ihr's ertragen kšnnt. Ps 68,20; 2. Petr 2,9)

14 (Die Unvereinbarkeit von Abendmahl und Gštzendienst) Darum, meine Lieben, flieht den Gštzendienst! 1. Joh 5,21)

15 Ich rede doch zu verstŠndigen Menschen; beurteilt ihr, was ich sage.

16 Der gesegnete Kelch, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi? Kap 11,23-26; Mt 26,27; Apg 2,42)

17 Denn ein Brot ist's: So sind wir viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. Kap 12,27; Ršm 12,5)

18 Seht an das Israel nach dem Fleisch! Welche die Opfer essen, stehen die nicht in der Gemeinschaft des Altars? 3. Mose 7,6)

19 Was will ich nun damit sagen? Da§ das Gštzenopfer etwas sei? Oder da§ der Gštze etwas sei? Kap 8,4)

20 Nein, sondern was man da opfert, das opfert man den bšsen Geistern und nicht Gott. Nun will ich nicht, da§ ihr in der Gemeinschaft der bšsen Geister seid.

21 Ihr kšnnt nicht zugleich den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der bšsen Geister; ihr kšnnt nicht zugleich am Tisch des Herrn teilhaben und am Tisch der bšsen Geister. Mt 6,24; 2. Kor 6,15.16)

22 Oder wollen wir den Herrn herausfordern? Sind wir stŠrker als er?

23 (RŸcksicht auf das Gewissen) Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf. Kap 6,12)

24 Niemand suche das Seine, sondern was dem andern dient. Ršm 15,2; Phil 2,4)

25 Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, das e§t, und forscht nicht nach, damit ihr das Gewissen nicht beschwert. Ršm 14,2-10.22)

26 Denn Èdie Erde ist des Herrn und was darinnen istÇ (Psalm 24,1).

27 Wenn euch einer von den UnglŠubigen einlŠdt und ihr wollt hingehen, so e§t alles, was euch vorgesetzt wird, und forscht nicht nach, damit ihr das Gewissen nicht beschwert.

28 Wenn aber jemand zu euch sagen wŸrde: Das ist Opferfleisch, so e§t nicht davon, um dessentwillen, der es euch gesagt hat, und damit ihr das Gewissen nicht beschwert. Kap 8,7)

29 Ich rede aber nicht von deinem eigenen Gewissen, sondern von dem des andern. Denn warum sollte ich das Gewissen eines andern Ÿber meine Freiheit urteilen lassen?

30 Wenn ich's mit Danksagung genie§e, was soll ich mich dann wegen etwas verlŠstern lassen, wofŸr ich danke? 1. Tim 4,4)

31 Ob ihr nun e§t oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre. Kol 3,17)

32 Erregt keinen Ansto§, weder bei den Juden noch bei den Griechen noch bei der Gemeinde Gottes, Ršm 14,13)

33 so wie auch ich jedermann in allem zu Gefallen lebe und suche nicht, was mir, sondern was vielen dient, damit sie gerettet werden. Kap 9,20-22)



11

1 Folgt meinem Beispiel, wie ich dem Beispiel Christi!

(Die Frau im Gottesdienst)

2 Ich lobe euch, weil ihr in allen StŸcken an mich denkt und an den †berlieferungen festhaltet, wie ich sie euch gegeben habe.

3 Ich lasse euch aber wissen, da§ Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi. 1. Mose 3,16; Eph 5,23, Kap 3,23)

4 Ein jeder Mann, der betet oder prophetisch redet und hat etwas auf dem Haupt, der schŠndet sein Haupt.

5 Eine Frau aber, die betet oder prophetisch redet mit unbedecktem Haupt, die schŠndet ihr Haupt; denn es ist gerade so, als wŠre sie geschoren.

6 Will sie sich nicht bedecken, so soll sie sich doch das Haar abschneiden lassen! Weil es aber fŸr die Frau eine Schande ist, da§ sie das Haar abgeschnitten hat oder geschoren ist, soll sie das Haupt bedecken.

7 Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, denn er ist Gottes Bild und Abglanz; die Frau aber ist des Mannes Abglanz.

8 Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau von dem Mann. 1. Mose 2,21-23)

9 Und der Mann ist nicht geschaffen um der Frau willen, sondern die Frau um des Mannes willen. 1. Mose 2,18)

10 Darum soll die Frau eine Macht* auf dem Haupt haben um der Engel willen. (*ÈMachtÇ bedeutet wohl ÈSchleierÇ.)

11 Doch in dem Herrn ist weder die Frau etwas ohne den Mann noch der Mann etwas ohne die Frau;

12 denn wie die Frau von dem Mann, so kommt auch der Mann durch die Frau; aber alles von Gott.

13 Urteilt bei euch selbst, ob es sich ziemt, da§ eine Frau unbedeckt vor Gott betet.

14 Lehrt euch nicht auch die Natur, da§ es fŸr einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trŠgt,

15 aber fŸr eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar hat? Das Haar ist ihr als Schleier gegeben.

16 Ist aber jemand unter euch, der Lust hat, darŸber zu streiten, so soll er wissen, da§ wir diese Sitte nicht haben, die Gemeinden Gottes auch nicht.

17 (Vom Abendmahl des Herrn) Dies aber mu§ ich befehlen: Ich kann's nicht loben, da§ ihr nicht zu eurem Nutzen, sondern zu eurem Schaden zusammenkommt.

18 Zum ersten hšre ich: Wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, sind Spaltungen unter euch; und zum Teil glaube ich's. Kap 1,12; 3,3)

19 Denn es mŸssen ja Spaltungen unter euch sein, damit die Rechtschaffenen unter euch offenbar werden. Mt 18,7; 1. Joh 2,19)

20 Wenn ihr nun zusammenkommt, so hŠlt man da nicht das Abendmahl des Herrn.

21 Denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist betrunken. Jud 12)

22 Habt ihr denn nicht HŠuser, wo ihr essen und trinken kšnnt? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschŠmt die, die nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich euch nicht. Jak 2,5.6)

23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, (23-25) Mt 26,26-28; Mk 14,22-24; Lk 22,19.20)

24 dankte und brach's und sprach:* Das ist mein Leib, der fŸr euch gegeben wird; das tut zu meinem GedŠchtnis. (*SpŠtere Textzeugen haben entsprechend Mt 26,26 die Worte ÈNehmet, essetÇ eingefŸgt.)

25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund* in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem GedŠchtnis. (*Luther Ÿbersetzte: Èdas neue TestamentÇ.)

26 Denn sooft ihr von diesem Brot e§t und aus dem Kelch trinkt, verkŸndigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Mt 26,29)

27 Wer nun unwŸrdig* von dem Brot i§t oder aus dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn. Vers 21.22) (*ÈUnwŸrdigÇ: d. h. in einer Weise, die die Heilstat Christi durch liebloses Verhalten mi§achtet (vgl. 11,21.22).)

28 Der Mensch prŸfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke aus diesem Kelch. Mt 26,22)

29 Denn wer so i§t und trinkt, da§ er den Lei des Herrn nicht achtet, der i§t und trinkt sich selber zum Gericht. Kap 10,16.17)

30 Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und nicht wenige sind entschlafen.

31 Wenn wir uns selber richteten, so wŸrden wir nicht gerichtet.

32 Wenn wir aber von dem Herrn gerichtet werden, so werden wir gezŸchtigt, damit wir nicht samt der Welt verdammt werden. Spr 3,11.12)

33 Darum, meine lieben BrŸder, wenn ihr zusammenkommt, um zu essen, so wartet aufeinander.

34 Hat jemand Hunger, so esse er daheim, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Das andre will ich ordnen, wenn ich komme.



12

1 (Viele Gaben - ein Geist) †ber die Gaben des Geistes aber will ich euch, liebe BrŸder, nicht in Unwissenheit lassen.

2 Ihr wi§t: als ihr Heiden wart, zog es euch mit Macht zu den stummen Gštzen. Hab 2,18.19)

3 Darum tue ich euch kund, da§ niemand Jesus verflucht, der durch den Geist Gottes redet; und niemand kann Jesus den Herrn nennen au§er durch den heiligen Geist. Mk 9,39; 1. Joh 4,2.3)

4 Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. (4-6) Eph 4,4-6.11, Ršm 12,6)

5 Und es sind verschiedene €mter; aber es ist ein Herr. Vers 28)

6 Und es sind verschiedene KrŠfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen.

7 In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller; Kap 14,26)

8 dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist;

9 einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist;

10 einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. Kap 14; Apg 2,4)

11 Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will. Ršm 12,3; Eph 4,7)

12 (Viele Glieder - ein Leib) Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus.

13 Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getrŠnkt. Gal 3,28)

14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.

15 Wenn aber der Fu§ sprŠche: Ich bin keine Hand, darum bin ich nicht Glied des Leibes, sollte er deshalb nicht Glied des Leibes sein?

16 Und wenn das Ohr sprŠche: Ich bin kein Auge, darum bin ich nicht Glied des Leibes, sollte es deshalb nicht Glied des Leibes sein ?

17 Wenn der ganze Leib Auge wŠre, wo bliebe das Gehšr? Wenn er ganz Gehšr wŠre, wo bliebe der Geruch?

18 Nun aber hat Gott die Glieder eingesetzt, ein jedes von ihnen im Leib, so wie er gewollt hat.

19 Wenn aber alle Glieder ein Glied wŠren, wo bliebe der Leib?

20 Nun aber sind es viele Glieder, aber der Leib ist einer.

21 Das Auge kann nicht sagen zu der Hand: Ich brauche dich nicht; oder auch das Haupt zu den F٤en: Ich brauche euch nicht.

22 Vielmehr sind die Glieder des Leibes, die uns die schwŠchsten zu sein scheinen, die nštigsten;

23 und die uns am wenigsten ehrbar zu sein scheinen, die umkleiden wir mit besonderer Ehre; und bei den unanstŠndigen achten wir besonders auf Anstand;

24 denn die anstŠndigen brauchen's nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefŸgt und dem geringeren Glied hšhere Ehre gegeben,

25 damit im Leib keine Spaltung sei, sondern die Glieder in gleicher Weise fŸreinander sorgen.

26 Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit.

27 Ihr aber seid der Leib Christi und jeder von euch ein Glied. Ršm 12,5)

28 Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann WundertŠter, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede. Eph 4,11.12)

29 Sind alle Apostel? Sind alle Propheten? Sind alle Lehrer? Sind alle WundertŠter?

30 Haben alle die Gabe, gesund zu machen? Reden alle in Zungen? Kšnnen alle auslegen?

31 Strebt aber nach den grš§eren Gaben! Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen. Kap 14,1.12)



13

1 (Das Hohelied der Liebe) Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hŠtte die Liebe nicht, so wŠre ich ein tšnendes Erz oder eine klingende Schelle.

2 Und wenn ich prophetisch reden kšnnte und wŸ§te alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hŠtte allen Glauben, so da§ ich Berge versetzen kšnnte, und hŠtte die Liebe nicht, so wŠre ich nichts. Mt 7,22, Mt 17,20)

3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gŠbe und lie§e meinen Leib verbrennen,* und hŠtte die Liebe nicht, so wŠre mir's nichts nŸtze. Mt 6,2) (*Alte wichtige Textzeugen haben: Èund meinen Lei hingŠbe, um Ruhm zu gewinnenÇ.)

4 Die Liebe ist langmŸtig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie blŠht sich nicht auf,

5 sie verhŠlt sich nicht ungehšrig, sie sucht nicht das Ihre, sie lŠ§t sich nicht erbittern, sie rechnet das Bšse nicht zu, Phil 2,4)

6 sie freut sich nicht Ÿber die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; Ršm 12,9)

7 sie ertrŠgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Spr 10,12; Mt 18,21.22; Ršm 15,1)

8 Die Liebe hšrt niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhšren wird und das Zungenreden aufhšren wird und die Erkenntnis aufhšren wird.

9 Denn unser Wissen ist StŸckwerk, und unser prophetisches Reden ist StŸckwerk.

10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das StŸckwerk aufhšren.

11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.

12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stŸckweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin. 4. Mose 12,8; 2. Kor 5,7, Kap 8,3)

13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die grš§te unter ihnen. 1. Thess 1,3, 1. Joh 4,16)



14

1 (Zungenrede und prophetische Rede) Strebt nach der Liebe! BemŸht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber um die Gabe der prophetischen Rede!

2 Denn wer in Zungen* redet, der redet nicht fŸr Menschen, sondern fŸr Gott; denn niemand versteht ihn, vielmehr redet er im Geist von Geheimnissen. Apg 2,4; 10,46) (*Siehe Sach- und WorterklŠrungen zu ÈZungenredeÇ.)

3 Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tršstung.

4 Wer in Zungen redet, der erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet, der erbaut die Gemeinde.

5 Ich wollte, da§ ihr alle in Zungen reden kšnntet; aber noch viel mehr, da§ ihr prophetisch reden kšnntet. Denn wer prophetisch redet, ist grš§er als der, der in Zungen redet; es sei denn, er legt es auch aus, damit die Gemeinde dadurch erbaut werde. Kap 12,10)

6 Nun aber, liebe BrŸder, wenn ich zu euch kŠme und redete in Zungen, was wŸrde ich euch nŸtzen, wenn ich nicht mit euch redete in Worten der Offenbarung oder der Erkenntnis oder der Prophetie oder der Lehre? Kap 12,8)

7 VerhŠlt sich's doch auch so mit leblosen Dingen, die Tšne hervorbringen, es sei eine Flšte oder eine Harfe: wenn sie nicht unterschiedliche Tšne von sich geben, wie kann man erkennen, was auf der Flšte oder auf der Harfe gespielt wird?

8 Und wenn die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Kampf rŸsten?

9 So auch ihr: wenn ihr in Zungen redet und nicht mit deutlichen Worten, wie kann man wissen, was gemeint ist? Ihr werdet in den Wind reden.

10 Es gibt so viele Arten von Sprache in der Welt, und nichts ist ohne Sprache.

11 Wenn ich nun die Bedeutung der Sprache nicht kenne, werde ich den nicht verstehen, der redet, und der redet, wird mich nicht verstehen.

12 So auch ihr: da ihr euch bemŸht um die Gaben des Geistes, so trachtet danach, da§ ihr die Gemeinde erbaut und alles reichlich habt.

13 Wer also in Zungen redet, der bete, da§ er's auch auslegen kšnne. Kap 12,10)

14 Denn wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist; aber was ich im Sinn habe, bleibt ohne Frucht.

15 Wie soll es denn nun sein? Ich will beten mit dem Geist und will auch beten mit dem Verstand; ich will Psalmen singen mit dem Geist und will auch Psalmen singen mit dem Verstand. Eph 5,19)

16 Wenn du Gott lobst im Geist, wie soll der, der als Unkundiger dabeisteht, das Amen sagen auf dein Dankgebet, da er doch nicht wei§, was du sagst?

17 Dein Dankgebet mag schšn sein; aber der andere wird dadurch nicht erbaut.

18 Ich danke Gott, da§ ich mehr in Zungen rede als ihr alle.

19 Aber ich will in der Gemeinde lieber fŸnf Worte reden mit meinem Verstand, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in Zungen.

20 Liebe BrŸder, seid nicht Kinder, wenn es ums Verstehen geht; sondern seid Kinder, wenn es um Bšses geht; im Verstehen aber seid vollkommen. Eph 4,14)

21 Im Gesetz steht geschrieben (Jesaja 28,11.12): ÈIch will in andern Zungen und mit andern Lippen reden zu diesem Volk, und sie werden mich auch so nicht hšren, spricht der Herr.Ç

22 Darum ist die Zungenrede ein Zeichen nicht fŸr die GlŠubigen, sondern fŸr die UnglŠubigen; die prophetische Rede aber ein Zeichen nicht fŸr die UnglŠubigen, sondern fŸr die GlŠubigen.

23 Wenn nun die ganze Gemeinde an einem Ort zusammenkŠme und alle redeten in Zungen, es kŠmen aber Unkundige oder UnglŠubige hinein, wŸrden sie nicht sagen, ihr seid von Sinnen?

24 Wenn sie aber alle prophetisch redeten und es kŠme ein UnglŠubiger oder Unkundiger hinein, der wŸrde von allen geprŸft und von allen ŸberfŸhrt;

25 was in seinem Herzen verborgen ist, wŸrde offenbar, und so wŸrde er niederfallen auf sein Angesicht, Gott anbeten und bekennen, da§ Gott wahrhaftig unter euch ist. Joh 16,8)

26 Wie ist es denn nun, liebe BrŸder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeder einenPsalm, er hat eine Lehre, er hat eine Offenbarung, er hat eine Zungenrede, er hat eine Auslegung. La§t es alles geschehen zur Erbauung! Kap 12,8-10, Eph 4,12)

27 Wenn jemand in Zungen redet, so seien es zwei oder hšchstens drei, und einer nach dem andern; und einer lege es aus.

28 Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde und rede fŸr sich selber und fŸr Gott.

29 Auch von den Propheten la§t zwei oder drei reden, und die andern la§t darŸber urteilen. Apg 17,11; 1. Thess 5,21)

30 Wenn aber einem andern, der dabeisitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so schweige der erste.

31 Ihr kšnnt alle prophetisch reden, doch einer nach dem andern, damit alle lernen und alle ermahnt werden.

32 Die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.

33 Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Vers 40)

Wie in allen Gemeinden der Heiligen

34 sollen die Frauen schweigen in der Gemeindeversammlung; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. 1. Tim 2,11.12, 1. Mose 3,16)

35 Wollen sie aber etwas lernen, so sollen sie daheim ihre MŠnner fragen. Es steht der Frau schlecht an, in der Gemeinde zu reden.

36 Oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen? Oder ist's allein zu euch gekommen?

37 Wenn einer meint, er sei ein Prophet oder vom Geist erfŸllt, der erkenne, da§ es des Herrn Gebot ist, was ich euch schreibe. 1. Joh 4,6)

38 Wer aber das nicht anerkennt, der wird auch nicht anerkannt.

39 Darum, liebe BrŸder, bemŸht euch um die prophetische Rede und wehrt nicht der Zungenrede.

40 La§t aber alles ehrbar und ordentlich zugehen. Vers 33; Kol 2,5)



15

1 (VON DER AUFERSTEHUNG) (Kapitel 15) (Das Zeugnis von der Auferstehung Christi) Ich erinnere euch aber, liebe BrŸder, an das Evangelium, das ich euch verkŸndigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht,

2 durch das ihr auch selig werdet, wenn ihr's festhaltet in der Gestalt, in der ich es euch verkŸndigt habe; es sei denn, da§ ihr umsonst glŠubig geworden wŠrt.

3 Denn als erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Da§ Christus gestorben ist fŸr unsre SŸnden nach der Schrift; Jes 53,12)

4 und da§ er begraben worden ist; und da§ er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift; Hos 6,2; Lk 24,27.44-46)

5 und da§ er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwšlfen. Lk 24,34, Joh 20,19.26)

6 Danach ist er gesehen worden von mehr als fŸnfhundert BrŸdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben, einige aber sind entschlafen.

7 Danach ist er gesehen worden von Jakobus, danach von allen Aposteln. Lk 24,50)

8 Zuletzt von allen ist er auch von mir als einer unzeitigen Geburt gesehen worden. Kap 9,1; Apg 9,3-6)

9 Denn ich bin der geringste unter den Aposteln, der ich nicht wert bin, da§ ich ein Apostel hei§e, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. Eph 3,8, Apg 8,3)

10 Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist. 2. Kor 11,5.23)

11 Es sei nun ich oder jene: so predigen wir, und so habt ihr geglaubt.

12 (Gegen die Leugnung der Auferstehung der Toten) Wenn aber Christus gepredigt wird, da§ er von den Toten auferstanden ist, wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten?

13 Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden.

14 Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich.

15 Wir wŸrden dann auch als falsche Zeugen Gottes befunden, weil wir gegen Gott bezeugt hŠtten, er habe Christus auferweckt, den er nicht auferweckt hŠtte, wenn doch die Toten nicht auferstehen. Apg 1,22)

16 Denn wenn die Toten nicht auferstehen, so ist Christus auch nicht auferstanden.

17 Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren SŸnden;

18 so sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren.

19 Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.

20 (Christus ist auferstanden) Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind. Kap 6,14, Kol 1,18)

21 Denn da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. 1. Mose 3,17-19, Ršm 5,18)

22 Denn wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden.

23 Ein jeder aber in seiner Ordnung: als Erstling Christus; danach, wenn er kommen wird, die, die Christus angehšren; 1. Thess 4,16.17)

24 danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater, Ÿbergeben wird, nachdem er alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt vernichtet hat. Ršm 8,38)

25 Denn er mu§ herrschen, bis Gott ihm Èalle Feinde unter seine FŸ§e legtÇ (Psalm 110,1). Mt 22,44)

26 Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod. Off 20,14; 21,4)

27 Denn Èalles hat er unter seine FŸ§e getanÇ (Psalm 8,7). Wenn es aber hei§t, alles sei ihm unterworfen, so ist offenbar, da§ der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat.

28 Wenn aber alles ihm untertan sein wird, dann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott sei alles in allem.

29 (Leben aus der Auferstehung) Was soll es sonst, da§ sich einige fŸr die Toten taufen lassen? Wenn die Toten gar nicht auferstehen, was lassen sie sich dann fŸr sie taufen?

30 Und was stehen wir dann jede Stunde in Gefahr? Ršm 8,36; Gal 5,11)

31 So wahr ihr, liebe BrŸder, mein Ruhm seid, den ich in Christus Jesus, unserm Herrn, habe: ich sterbe tŠglich. 2. Kor 4,10)

32 Habe ich nur im Blick auf dieses Leben in Ephesus mit wilden Tieren gekŠmpft, was hilft's mir? Wenn die Toten nicht auferstehen, dann Èla§t uns essen und trinken; denn morgen sind wir tot!Ç (Jesaja 22,13)

33 La§t euch nicht verfŸhren! Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.

34 Werdet doch einmal recht nŸchtern und sŸndigt nicht! Denn einige wissen nichts von Gott; das sage ich euch zur Schande. 1. Thess 5,8)

35 (Der neue Leib bei der Auferstehung U|

Es kšnnte aber jemand fragen: Wie werden die Toten auferstehen, und mit was fŸr einem Leib werden sie kommen?

36 Du Narr: Was du sŠst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt. Joh 12,24)

37 Und was du sŠst, ist ja nicht der Leib, der werden soll, sondern ein blo§es Korn, sei es von Weizen oder etwas anderem.

38 Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er will, einem jeden Samen seinen eigenen Leib.

39 Nicht alles Fleisch ist das gleiche Fleisch, sondern ein anderes Fleisch haben die Menschen, ein anderes das Vieh, ein anderes die Všgel, ein anderes die Fische.

40 Und es gibt himmlische Kšrper und irdische Kšrper; aber eine andere Herrlichkeit haben die himmlischen und eine andere die irdischen.

41 Einen andern Glanz hat die Sonne, einen andern Glanz hat der Mond, einen andern Glanz haben die Sterne; denn ein Stern unterscheidet sich vom andern durch seinen Glanz.

42 So auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesŠt verweslich und wird auferstehen unverweslich.

43 Es wird gesŠt in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird gesŠt in Armseligkeit und wird auferstehen in Kraft. Phil 3,21; Kol 3,4)

44 Es wird gesŠt ein natŸrlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Gibt es einen natŸrlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib.

45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, Èwurde zu einem lebendigen WesenÇ (1. Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht. 2. Kor 3,17)

46 Aber der geistliche Leib ist nicht der erste, sondern der natŸrliche; danach der geistliche.

47 Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch; der zweite Mensch ist vom Himmel.

48 Wie der irdische ist, so sind auch die irdischen; und wie der himmlische ist, so sind auch die himmlischen.

49 Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen. 1. Mose 5,3)

50 (Verwandlung der GlŠubigen und Sieg Ÿber den Tod) Das sage ich aber, liebe BrŸder, da§ Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben kšnnen; auch wird das Verwesliche nicht erben die Unverweslichkeit.

51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; 1. Thess 4,15-17)

52 und das plštzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Mt 24,31)

53 Denn dies Verwesliche mu§ anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche mu§ anziehen die Unsterblichkeit. 2. Kor 5,4)

54 Wenn aber dies Verwesliche anziehen wird die Unverweslichkeit und dies Sterbliche anziehen wird die Unsterblichkeit, dann wird erfŸllt werden das Wort, das geschrieben steht (Jesaja 25,8; Hosea 13,14): ÈDer Tod ist verschlungen vom Sieg.

55 Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?Ç* (*Luther Ÿbersetzte Vers 54b.55 nach anderer †berlieferung: ÈDer Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Stachel? Hšlle, wo ist dein Sieg?Ç)

56 Der Stachel des Todes aber ist die SŸnde, die Kraft aber der SŸnde ist das Gesetz. Ršm 7,8.11.13)

57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! 1. Joh 5,4)

58 Darum, meine lieben BrŸder, seid fest, unerschŸtterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wi§t, da§ eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn.



16

1 (Geldsammlung fŸr die Gemeinde in Jerusalem) Was aber die Sammlung fŸr die Heiligen angeht: wie ich in den Gemeinden in Galatien angeordnet habe, so sollt auch ihr tun! 2. Kor 8; 9; Gal 2,10)

2 An jedem ersten Tag der Woche lege ein jeder von euch bei sich etwas zurŸck und sammle an, soviel ihm mšglich ist, damit die Sammlung nicht erst dann geschieht, wenn ich komme. Apg 20,7)

3 Wenn ich aber gekommen bin, will ich die, die ihr fŸr bewŠhrt haltet, mit Briefen senden, damit sie eure Gabe nach Jerusalem bringen.

4 Wenn es aber die MŸhe lohnt, da§ ich auch hinreise, sollen sie mit mir reisen.

5 (ReiseplŠne) Ich will aber zu euch kommen, sobald ich durch Mazedonien gezogen bin; denn durch Mazedonien werde ich nur durchreisen. Apg 19,21)

6 Bei euch aber werde ich, wenn mšglich, eine Weile bleiben oder auch den Winter zubringen, damit ihr mich dann dahin geleitet, wohin ich ziehen werde.

7 Ich will euch jetzt nicht nur sehen, wenn ich durchreise; denn ich hoffe, ich werde einige Zeit bei euch bleiben, wenn es der Herr zulŠ§t. Apg 20,2)

8 Ich werde aber in Ephesus bleiben bis Pfingsten. Apg 19,1.10)

9 Denn mir ist eine TŸr aufgetan zu reichem Wirken; aber auch viele Widersacher sind da. 2. Kor 2,12; Kol 4,3)

10 Wenn Timotheus kommt, so seht zu, da§ er ohne Furcht bei euch sein kann; denn er treibt auch das Werk des Herrn wie ich. Kap 4,17, Phil 2,19-22)

11 Da§ ihn nur nicht jemand verachte! Geleitet ihn aber in Frieden, da§ er zu mir komme; denn ich warte auf ihn mit den BrŸdern.

12 Von Apollos, dem Bruder, aber sollt ihr wissen, da§ ich ihn oft ermahnt habe, mit den BrŸdern zu euch zu kommen; aber es war durchaus nicht sein Wille, jetzt zu kommen; er wird aber kommen, wenn es ihm gelegen sein wird. Kap 1,12)

13 (Ermahnungen und Gr٤e) Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark! Eph 6,10)

14 Alle eure Dinge la§t in der Liebe geschehen!

15 Ich ermahne euch aber, liebe BrŸder: Ihr kennt das Haus des Stephanas, da§ sie die Erstlinge in Achaja sind und haben sich selbst bereitgestellt zum Dienst fŸr die Heiligen. Kap 1,16)

16 Ordnet auch ihr euch solchen unter und allen, die mitarbeiten und sich mŸhen!

17 Ich freue mich Ÿber die Ankunft des Stephanas und Fortunatus und Achaikus; denn sie haben mir euch, die ihr nicht hier sein kšnnt, ersetzt.

18 Sie haben meinen und euren Geist erquickt. Erkennt solche Leute an! 1. Thess 5,12; Phil 2,29)

19 Es grŸ§en euch die Gemeinden in der Provinz Asien. Es grŸ§en euch vielmals in dem Herrn Aquila und Priska samt der Gemeinde in ihrem Hause. Apg 18,2; Ršm 16,3.5)

20 Es grŸ§en euch alle BrŸder. GrŸ§t euch untereinander mit dem heiligen Ku§.

21 Hier mein, des Paulus, eigenhŠndiger Gru§. Gal 6,11; Kol 4,18; 2. Thess 3,17)

22 Wenn jemand den Herrn nicht lieb hat, der sei verflucht. Maranata!* Off 22,20) (*Maranata bedeutet: ÈUnser Herr, komm!Ç oder: ÈUnser Herr kommt!Ç)

23 Die Gnade des Herrn Jesus sei mit euch!

24 Meine Liebe ist mit euch allen in Christus Jesus!

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